Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, Ich bin jetzt in der 30 SSW und bisher ist alles problemlos verlaufen. Laut Frauenärztin ist das Baby gesund, sofern man es auf dem normalen Ultraschall erkennen kann. Trotzdem mache ich mir wahnsinnige Sorgen. Ich habe erst in der 8. SSW durch Zufall erfahren, dass ich schwanger bin, trotz Verhütung. Das Kind war also nicht geplant. Bis zur 8 Woche habe ich regelmäßig am Wochenende Alkohol konsumiert, war öfter betrunken und habe viel geraucht. Auch benutze ich öfter das Asthmaspray "Salbutamol", in der Packungsbeilage steht, man darf es nicht im ersten Schwangerschaftsdrittel nehmen. Seit dem ich weiß dass ich schwanger bin habe ich selbstverständlich keinen Tropfen Alkohol mehr zu mir genommen, keine Kippe mehr geraucht, und achte auch streng drauf, dass ich nirgends passiv mitrauche. Auch nahm ich das Asthmaspray nicht mehr. Ebenso ernähre ich mich auch sehr gesund und ausgewogen, um dem Baby die besten Entwicklungsmöglickeiten zu bieten. Trotzdem habe ich wahnsinnig Angst, dem Baby mit meinem Verhalten in den ersten Wochen geschadet zu haben, da ja gerade in dieser Zeit die Organe angelegt werden. Meine Frauenärztin nimmt mich leider mit den Ängsten nicht ernst, sagt immer, es sei nicht so schlimm, lesen tut man aber immer wieder was anderes. Ist meine Angst denn wirklich unbegründet, oder kann es tatsächlich zu ernsthaften Schädigungen gekommen sein, die man auf dem Ultraschall nicht erkennen kann? Vielen Dank schon mal im Voraus!
Wirkstoffe, die speziell die ß2-Rezeptoren stimulieren, führen zu einer Erweiterung der Bronchien, aber auch zu einer Erschlaffung der Gebärmuttermuskulatur (Tokolyse). Am besten verträglich sind Substanzen mit einer nur geringen Restwirkung auf die ß1-Rezeptoren, die sich in einer Steigerung der Herzaktivität manifestiert. Zur Asthmatherapie empfiehlt sich vor allem die inhalative Applikation, da sich auf diesem Wege die systemische Belastung deutlich reduzieren lässt. Aus der Klasse der Betasympathomimetika haben sich in der Schwangerschaft die Substanzen Fenoterol (z. B. Berotec®), Salbutamol (z. B. Sultanol®), Reproterol (z. B. Bronchospasmin®) und Terbutalin (z. B. Bricanyl®) bewährt. Gegen eine Asthmatherapie mit Päparaten wie Salbutamol in moderater Dosis bestehen in der Schwangerschaft keine Bedenken. Unsicherheit besteht allenfalls bei Betrachtung des Alkoholkonsums. Bei zweimal wöchentlichem Genuss von mehr als 30 ml Ethanol steigt die Abortrate im zweiten Trimenon auf die zwei- bis vierfache Häufigkeit an. Einen sicheren Grenzwert für den Alkoholgenuss kann man aus den vorliegenden Studien nicht ableiten. Eine tägliche Menge von 30 ml Ethanol sollte jedoch langfristig nicht überschritten werden. Bei 30 ml Ethanol pro Tag wurde eine Abnahme des IQ um 7 Punkte festgestellt (Streissguth et al. 1991). Bei kurzfristigen Alkoholexzessen (mind. 75 ml Ethanol) zeigte sich ein Rückstand von 1 bis 3 Monaten beim Lesen und Rechnen nach dem ersten Schuljahr (Streissguth et al. 1992).
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