charisma16
Hallo Herr Dr. Paulus, heute startet meine 28.SSW. Da sich mein GMH schnell verkürzt hat, wurde ich letzte Woche ins Krankenhaus eingewiesen und ich musste strikte Bettruhe einhalten. Ich war 3Tage stationär und wurde dann entlassen mit dem Hinweis mich weiterhin körperlich zu schonen. Ich nehme bereits Magnesium und Bryophyllum. Im Krankenhaus bekam ich zusätzlich noch Utrogest 200mg und täglich eine Trombose-Spritze. Hierzu habe ich je eine Frage: 1) Utrogest: stimmt es, dass Kinder von Müttern, die während der Schwangerschaft Utrogest einnahmen, eher eine homosexuelle Neigung entwickeln? Wenn man viel liegen muss, googelt man auch viel und da bin ich auf eine Studie (ich glaube aus Dänemark) gestossen. Und eine andere Studie sagte, dass diese Kinder ein hohes Risiko haben an Leukemie zu erkranken. Ich soll das Utrogest bis zur 34.SSW nehmen. Das wären dann insg. 8Wochen Medikamenteneinnahme. 2) Im Krankenhaus bin ich nur aufgestanden, um zur Toilette zu gehen. Da versteh ich, dass ich die Thrombosespritze bekam. Ich soll das auch zu Hause spritzen, jedoch stellt sich mir die Frage der Notwendigkeit, da man zu Hause ja doch öfters mal aufsteht (Toilette, duschen, Essen machen, mal Fenster öffnen, ans Telefon gehen, sich ein Buch holen, und viele solcher Kleinigkeiten). Ich achte sehr darauf mich zu schonen. Mir ist das Baby ja sehr wichtig. Aber ich liege nicht 24Std. am Tag. Ich muss ja gefühlt schon jede halbe Stunde zur Toilette. Da ich sie privat zahlen muss und die sehr teuer sind, frage ich mich, ab wieviel Bewegung man die Spritze nicht braucht. Gestern war ich bei der FÄ zur Kontrolle und der GMH ist 0,4cm gewachsen. Ich soll mich aber weiterhin schonen, denn wenn ich stehe, kommt nach kurzer Zeit ein Druck nach unten, weil das Köpfchen schon tief liegt. Vielen Dank!
Leider stiften diverse Fall-Kontroll-Studien häufig Verwirrung. Ausgangspunkt einer Untersuchung (Hargreave et al 2014) waren Fälle von Kindern mit Tumorentwicklung. Betrachtet man in dieser Studie die 48 dokumentierten Kinder mit Leukämie, so hatten in 18 Fällen (37,5%) die Mütter im Rahmen der Kinderwunschbehandlung Progesteron erhalten, während bei einer Vergleichsgruppe von 1.289 gesunden Kindern 222 Mütter (17,2%) Progesteron erhalten hatten. Hier wird also aus dem Blickwinkel der erkrankten Kinder die Vorgeschichte durchforstet. Für den Alltag wäre es jedoch interessant zu erfahren, wie viele Mütter unter Progesteron-Therapie Nachkommen mit Tumoren erwarten müssen. Das lässt sich jedoch aus diesen rückblickenden Fall-Kontroll-Studien leider nicht ableiten. Außerdem kann man aus diesen Fall-Kontroll-Studien keinesfalls einen klaren Zusammenhang von Ursache (z. B. Progesteron) und Wirkung (z. B. kindlicher Tumor) herstellen. Natürlich sind in Deutschland die Geburtenzahlen und die Zahl der Störche in den letzten 100 Jahren deutlich gesunken. Doch ist der Storch nicht unbedingt für die niedrige Geburtenrate verantwortlich. Eine Klärung ließe sich nur durch prospektive Kohortenstudien erreichen, d. h. einen Vergleich von zwei Gruppen von Müttern mit Kinderwunschtherapie: Wenn die Gruppe unter Progesteron-Behandlung signifikant häufiger Nachkommen mit Tumoren zu beklagen hätte gegenüber einer Kontrollgruppe ohne Progesteron-Therapie, dann wäre die Sachlage einfacher zu interpretieren. In der Schwangerschaft ist die Plazenta die hauptsächliche Produktionsstätte von Progesteron. Die zusätzliche Einnahme unterstützt im Prinzip die Plazentafunktion. Zum Glück ist bisher noch niemand auf die unsinnige Idee gekommen, die Plazenta in der Schwangerschaft zu entfernen, um das Kind vor Progesteron zu schützen und damit Leukämien oder homosexuellen Neigungen vorzubeugen. Ob Sie aufgrund von Gerinnngsstörungen oder Bewegungsmangel ein erhöhtes Thromboserisiko besitzen, kann ich aus der Distanz schwer beurteilen. Wenn Sie sich zuhause nicht viel weniger bewegen als sonst und keine erhöhtes Thromboseneigung besteht, kann man sich das Spritzen von Heparin sparen.
littlestarling82
hast du das Rezept für die Spritzen aus dem Krankenhaus bekommen? die können glaub ich immer nur Privatrezepte ausstellen, dann muss man die Spritzen selbst bezahlen. Dein Frauenarzt kann dir ein normales Kassenrezept schreiben, da du die Spritzen ja wegen eines schwangerschaftsbedingten Risikos brauchst. Also sicherer ist es auf jeden Fall mit den Spritzen...denn viele schwangere Frauen bekommen ja leider Beinthrombosen trotz Bewegung
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