Mitglied inaktiv
Guten Morgen. Ich mache mir solche Sorgen um unseren kleinen Sohn (knapp 14 Monate). Er wird nächste Woche zur Eingewöhnung in die Krippe gebracht, weil dann Papa und Mama wieder arbeiten. Er wird Montag und Dienstag ganztags und Mittwoch vormittags dort sein. Wäre eine regelmässigere Betreuung (z.B. jeden Tag vormittags) besser?. Eine Tagesmutter ist hier leider auch in der Gegend nicht zu finden. Es schwirrt mir aber dauernd der Kopf ob wir dem Kleinen wirklich einen Gefallen tun oder ihn nicht total "schädigen". Er ist so anhänglich und ich frage mich schon ob er nicht mit 8 Monaten schon Schaden erlitten hat weil ich als Mama dann wieder arbeiten ging und der Papa dann von jetzt auf gleich auf ihn aufgepasst hat?. Und dann jetzt auch noch die Krippe - von einer probematischen Eingewöhnung ganz zu schweigen (die Erzieherinnen plädieren für die Holzhammermethode wo ich total dagegen bin). Theoretisch könnte ich von zuhause aus arbeiten und der Kleine könnte bei mir bleiben, aber ob mein Arbeitgeber das mitmacht ist eine andere Frage. Andererseits würde ich schon gerne die halbe Woche ins Büro gehen, einfach, um mal rauszukommen. Ich fühle mich aber doch so als Rabenmutter und möchte nicht, dass mein Kind leidet oder seine Bindung zu mir und dem Papa gestört wird. Was soll ich nur tun, bin wirklich verzweifelt und innerlich wohl auch nicht nicht dazu bereit, ihn "abzugeben". Er ist noch so klein und anhänglich. Danke für Ihre Hilfe Jamie
Gaby Ochel-Mascher
Hallo Jamie, wie ist Ihre Bindungsbeziehung zu Ihrem kleinen Sohn? Dass der Vater seinen Sohn intensiver betreuen durfte, hat sicherlich dazu beigetragen, dass das Vater-Sohn-Verhältnis positiv wachsen konnte. Wie ist diese Bindungsbeziehungsebene? Wenn Ihre gemeinsamen Bindungsbeziehungen zum Kind vertrauensvoll und verlässlich sind, dann brauchen Sie kein schlechtes Gewissen zu haben. Ihr Wunsch wieder arbeiten zu gehen und Ihren Sohn in einen Kindergarten zu geben kann ich verstehen. Ob es der richtige Zeitpunkt ist, dies können Sie nur gemeinsam entscheiden. Sollte Ihr Sohn zur Zeit noch fremdeln und sehr anhänglich sein, dann müssen Sie überlegen, ob Sie Ihren Wunsch noch eine Weile zurückstellen können. Geben Sie Ihr Kind zur Betreuung zu einer Tagesmutter, dann wird eine behutsame Eingewöhnungsphase eingeplant. Leider kann in einem Kindergarten diese Form der Eingewöhnungsphase nicht vorgenommen werden. Hier wird oft die Entscheidung „ganz oder gar nicht“ getroffen werden müssen. Fragen Sie im Kindergarten nach einer ruhigeren Betreuungszeit mit wenigen Kindern in der Gruppe. Eventuell kann er mit einer ruhigeren Nachmittagsbetreuung und in anfangs kleinen Stundeneinheiten, einen guten Einstieg in die Gruppe finden. Dies können Sie jedoch nur vor Ort mit der Erzieherin des Kindergartens klären. Sie müssen sich darüber klar werden, ob Sie sich selber darauf momentan einlassen können und möchten(!) Verunsichert Sie dies, aufgrund seines jetzigen Alters zu sehr, dann spürt Ihr Sohn instinktiv diese Unsicherheit ebenfalls. Dies kann zu Stresssituationen auf beiden Seiten führen. Freundliche Grüße Gaby O-Mascher
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