Frage im Expertenforum Geburt per Kaiserschnitt an Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer:

Kaiserschnitt wegen wiederkehrender Infektionen

Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Kaiserschnitt wegen wiederkehrender Infektionen

Annn_na

Sehr geehrte Dr. Hellmeyer, Ich bin aktuell in der 32.ssw und seit 20ssw habe ich immer wieder mit Infektionen wegen E.coli und Enterokokken in der Scheide zu kämpfen. Ich hatte 3mal vorzeitige Wehen und deswegen verkürzten Gmh und dafür Antibiose( Cephazolin, Amoxicilin, Ampicilin, Metronidazol vaginalzäpfchen) und Tokolyse bekommen. Ein Pessar wurde eingelegt. Die Abstriche sind jetzt unauffälig aber wenn ich leichte Symptomen bemerke, wie z.B. Brennen oder Juckreiz, nehme ich Fluomizin und die Symptomen sind weg. Das heißt für mich es muss wieder Bakterien geben, die ich nur kurzfristig bekämpfen kann aber nicht eliminieren. Denn meine Abstriche sind unauffälig, nehmen die Ärzte meine Beschwerden nicht so ernst würde ich sagen.. Meine Frage zu Ihnen, kann ich eine normale Geburt haben, oder ist es bei mir ein Kaiserschnitt notwendig? Ist ein Blasensprung gefährlich für das Kind? Ich hab nämlich Angst und denke der sicherste Weg für mich ist ein geplanter Kaiserschnitt vor einem Blasensprung, weil danach das Kind sich anstecken könnte.. Was denken Sie dazu? Vielen Dank im Voraus für Ihre Zeit,


Hallo Annnn_na, hier geht auf jeden Fall die normale Geburt. Vielleicht sollten Sie mit  Döderlein-Bakterien die normale Scheidenflora aufbauen und möglichst kein Antibiotikum nehmen. Zur Not deckt man Sie unter der Geburt antibiotisch ab, falls es noch Beta-Streptokokken gibt. Aber nur dann, einen Abstrich könnten man ja nochmal wiederholen. LG und alles Gute.


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