Sunoda
Guten Tag Herr Wahn, Vielen Dank vorab für Ihre Zeit! mein Sohn ist vier Jahre alt. Er hatte die letzten zwei Jahre immer grenzwertig IgA Werte schwankend zwischen 470 und 500. nun wurde nach einer erneuten Impfung festgestellt, dass er keinerlei Impftiter besitzt, garkeine. Sein IgA(?)-Immunglobuline- Wert liegt bei 380. Ebenfalls hat er eine Bronchomalazie und Asthma. Er wurde bis vor zwei Monaten für acht Monate durchgehend mit Antibiotikum behandelt da er immer wieder Lungenentzündungen hatte. Nun möchte die Klinik mit der Gabe von Immunglobulinen starten. Aufgrund der niedrigen Immunglobuline und der nicht vorhandene Impftiter. Wir als Eltern habe große Sorge vor der Therapie und fragen uns, ob sich dieser Immundefekt noch verwachsen kann und was passiert wenn wir die Therapie nicht starten bzw. noch ein wenig warten... Womit muss man ggf. rechnen wenn wir die Therapie noch hinauszögern? Kann dies seinem Körper schaden? Herzlichen Dank und viele Grüße
Eine Immunglobulintherapie kann in besonderen Fällen sehr hilfreich sein. Ich würde jedoch vor der Entscheidung dazu versuchen, eine echte Klassifikation einer etwaigen Abwehrschwäche diagnostisch abzusichern. Entsprechend erfahrene Ambulanzen gibt es an verschiedenen Universitätskliniken (Freiburg, Mainz, Berlin, Leipzig etc.). Der IgA-Mangel erfordert in aller Regel keine Therapie, der Antikörpermangel gegen Impf-Antigene schon. Vor der Therapie ist zu klären, wie weit die zelluläre Immunität uneingeschränkt inOrdnung ist. Gruß, Ulrich Wahn