Frage im Expertenforum Hebamme an Evi Bodman:

Unterleibziehen

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Frage: Unterleibziehen

Ekmi

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Hallo Frau Bodman,  vorweg einmal vielen Dank für Ihre Arbeit in diesem Forum! Es ist immer sehr hilfreich, sich mit Ihnen austauschen zu können und von Ihren Erfahrungswerten zu provitieren! Ich bin nun in der 24. SSW und werde durch meine FA leider nahezu bei jedem Termin verunsichert.  Ich hatte letzte Woche von Dienstag auf Mittwoch in der Nacht ziemlich starke Unterleibschmerzen, die auch in den Rücken zogen. Daraufhin bin ich Mittwoch zum FA, wo ich direkt ziemlich unfreundlich empfangen wurde, etwas nach dem Motto, ich solle mich doch nicht so anstellen.  Na ja, ich habe aber nicht locker gelassen, da es die 1. SS ist und woher soll man wissen, was normal ist und was nicht.  Dann haben sie dort ein CTG gemacht, weil sie dann auf einmal doch Angst hatten wegen vorzeitiger Wehen. Das war aber unauffällig. Dann hat sie mich noch untersucht, der Gebärmutterhals war weiterhin über 4 cm (4,2cm), beim letzten Mal war er bei 4,6cm aber ich glaube eine leichte Schwankung ist hier normal, oder? Auch nach dem Baby haben wir noch geschaut, es war bei 630 Gramm in der 24. SSW. Sie sagte, das sei alles gut. Es wäre auch gut gewachsen.  Dann sagte sie, dass, wenn das Ziehen nicht nachlässt, ich ins Krankenhaus solle, um einen wehenhemmenden Tropf zu bekommen. Aber laut CTG waren ja gar keine Wehen aufzuzeichnen? Richtig erklären konnte sie mir das auch alles nicht und wirkte selber etwas ratlos... Ich habe ein paar Tage vorher Fosfomycin genommen, wo die Nebenwirkungen ja unter anderem Durchfall und Magen-Darm Beschwerden sein können. Damit hatte ich dann Montag und Dienstag auch sehr zutun.  Ich habe vermutet, dass die Schmerzen vielleicht auch einfach von der Reizung kommen, es ist nämlich wirklich nichts drin geblieben die 2 Tage und nach jedem Essen musste ich zur Toilette. Daraufhin konnte sie mir aber keine wirkliche Antwort geben und erschien mir, wie gesagt, eher ratlos. Im Endeffekt war ich nicht wirklich schlauer und auch nicht sonderlich beruhigt. Außer, dass natürlich keine Wehen zu sehen waren und es meiner Maus gut ging! Sie sagte auch noch, dass das Unterleibziehen nicht normal sei. Aber ich fragte auch, ob normales (ab und an mal am Tag) Unterleibziehen denn normal sei, weil sich ja auch alles weitet, die Bänder sich dehnen, Muskulatur etc.  Das sagte meine Hebamme nämlich glaube ich ganz zu Anfang mal, dass Unterleibziehen in der Schwangerschaft dazu gehöre, bei bestimmten Bewegungen, beim z.B. auch Drehen im Bett, nach dem Sitzen etc. Das konnte meine FA mir leider nicht wirklich beantworten und sagte nur, Unterleibziehen sei nicht normal.  Na ja, diese Schmerzen hatte ich seitdem zum Glück nicht mehr, aber es ziept und zappt halt schon mehrmals am Tag mal, z.B. nach dem Sitzen, beim Drehen im Bett oder oder.  Jetzt ist meine Frage, ob Sie mir da weiterhelfen können.  Also laut meiner Hebamme gehört es dazu, solang es nicht stark wird.  Und das ist es nicht. Es ist wirklich ein Ziehen, manchmal stechen, aber nichts, wo ich jetzt sage, das sind tierische Schmerzen. Es ist meist Höhe Schambein, links, rechts und mittig. Meine Hebamme sagte das hört sich typisch nach Mutterbändern an. Ich habe auch schon von der Symphysenlockerung gehört. Kann das auch damit zutun haben? Ist sowas schlimm? Aber für mich macht es eig auch Sinn, dass es immer mal ziept und zerrt, weil ja alles wächst und sich dehnt. Aber sie verunsichert mich halt immer! Ich freue mich über eine Rückmeldung, da meine FA mich leider zur Zeit nur verunsichert. Morgen habe ich wieder einen Termin dort zum kleinen Zuckertest und da machen sie auch eine Doppler-Untersuchung. Mal sehen, was dabei rauskommt. Liebe Grüße Imke :)


Evi Bodman

Evi Bodman

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Hallo liebe Imke, danke für deine ausführliche Nachricht – und ich kann wirklich gut verstehen, dass dich die Betreuung bei deiner Frauenärztin verunsichert. Manchmal ist es tatsächlich hilfreich, einen Arztwechsel zu überlegen oder die Vorsorge mehr bei der Hebamme zu machen – es geht ja nicht nur um medizinische Fakten, sondern auch darum, dass du dich ernst genommen und gut aufgehoben fühlst 💛 Zu deinen Punkten: Dein Gebärmutterhals zeigt einen sehr guten, stabilen Wert in der 24. SSW. Dass er im Vergleich zum letzten Mal ein paar Millimeter kürzer ist, ist völlig normal und unbedenklich. Da gibt es immer kleine Schwankungen, du musst dir keine Sorgen machen.  Ich persönlcih bin kein großer Freund von CTG so früh in der Schwangerschaft. Bei stationärer Betreuung in der Klinik und kritischen Verläufen ist das eine Sache, aber so "nebenher" beim Gyn, meist nicht mal durch Fachpersonal angelegt bringt oft mehr Unruhe und Fragen als Sicherheit. Freut mich aber, dass es unauffällig war, das ist ja erstmal beruhigend. Deine Beschwerden wie Unterleibsziehen, mal ein Stechen beim Drehen, beim Sitzen oder nach Bewegung - das klingt für mich absolut typisch nach den Dehnungsprozessen in der Schwangerschaft. Mutterbänder, Muskulatur, Bänder im Beckenboden – all das ist jetzt ständig in Anpassung. Auch eine beginnende Symphysenlockerung kann solche Beschwerden machen, das ist aber nicht gefährlich, sondern „nur“ unangenehm. Dass es nach deinen Magen-Darm-Beschwerden stärker war, passt auch sehr gut – ein gereizter Darm kann den Unterbauch zusätzlich empfindlich machen. Und man ist dann natürlich auch sehr hellhörig in dem Bereich.  Wenn die Schmerzen regelmäßig, stärker, wehenartig werden oder Blutungen, Flüssigkeitsabgang, Fieber dazukommen → dann bitte abklären lassen. Solange es bei Ziehen, Zwicken und punktuellen Schmerzen bleibt, ist das in der Schwangerschaft sehr häufig und nichts, was du als gefährlich einstufen musst. Ich würde sagen: Dein Körper zeigt dir ganz normale Anpassungen der 24. Woche, dein Befund ist stabil und gut. Dass deine Frauenärztin das alles nicht ausführlich erklärt und dich damit eher verunsichert, ist schade. Aber medizinisch sehe ich hier erstmal keinen Grund zur Sorge. Hör gern weiterhin auf deine Hebamme – ich sehe, das genau wie sie. Und vielleicht magst du dir überlegen, ob du deine Vorsorge ein Stück weit verlagern möchtest (falls sie das anbietet), sodass du dich besser aufgehoben fühlst. Das ist ja schließlich DEINE Schwangerschaft, und da darf Vertrauen und Ruhe auch eine große Rolle spielen. Alles Gute für dich! 💛 Lieben Gruß, Hebamme Evi Bodman


Ekmi

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Ich nochmal, mir ist noch etwas eingefallen.  Und zwar hab ich ab und an auch nochmal so ein Druckgefühl. Aber ich würde es nicht als Druck nach unten bezeichnen, eher Druck gegen den Unterleib/ gegen das Schambein. Wissen Sie, wie ich das meine? Auch das kann doch auf das Wachstum und die Dehnung etc. zurückzuführen sein, oder?  Zumal letzte Woche, als ich die argen Schmerzen hatte, hat meine FA ja auch den Gebärmutterhals untersucht und der war bei 4,2cm.  Gestern war ich zum Zuckertest dort, bei 23+6. Mein Baby war ca. 31,6cm groß und 740g schwer. Ein anderer Arzt in der Praxis hat noch eine Doppler-Untersuchung gemacht und fragte, wie groß der Papa wäre. Ich sagte fast 2m. Daraufhin meinte er, dann würde ihn nichts wundern :D Aber auch das widerspricht sich mit den Messungen meiner eigentlichen Frauenärztin. Laut ihren Messungen war die Kleine immer eher zu klein. Und aufmal ist sie ja eher eine Woche weiter. Alles andere sah sehr gut aus und der Arzt war sehr zufrieden!  Die Kleine ist auch sehr aktiv, tags wie nachts.  Und eine andere Frage habe ich auch noch. Ich bin nun desöfteren über die Firma NoCoffee gestoßen. Diese entkoffinieren ihren Kaffee mit Wasser und die Firma hat mir auch versichert, dass dieser Kaffee bedenkenlos in der Schwangerschaft getrunken werden kann.  Kennen Sie die Firma? Kann man in der Schwangerschaft Bio-Koffeinfreien Kaffee trinken, der auf Wasserbasis entkoffiniert wurde? Und...Ich habe seit einiger Zeit immer mal wieder grünlichen Ausfluss. Hatte auch erhöhte Leukos im Urin. Daraufhin sollte ich Fosfomycin nehmen, dann Fluomizin und nun im Anschluss mache ich die Milchsäure-Kur mit den Vagisan-Tabletten. Ein Abstrich und die Untersuchung unter dem Mikroskop waren unauffällig. Meine Hebamme sagte, dass es in der SS auch einfach zu grünem Ausfluss kommen kann, der harmlos ist. Zumal alles andere ja abgedeckt bzw untersucht wurde.  Auch darauf sprach ich meine FA gestern nochmal an, aber sie konnte mir keine wirkliche Antwort geben... Ganz viele Fragen, es tut mir leid. Aber wie gesagt, meine FA verunsichert mich sehr - ich werde auch zum neuen Quartal wechseln und habe es ja zum Glück bald geschafft! Liebe Grüße :)


Evi Bodman

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Hallo liebe Imke, Mach dir keine Sorgen, du darfst so viele Fragen stellen, wie du magst. Ich finde es total verständlich, dass du dir eine klare und beruhigende Einschätzung wünschst, gerade wenn du dich bei deiner Ärztin nicht gut aufgehoben fühlst. Was du mit Druck im Unterleib beschreibst, gehört absolut zu den typischen Dehnungs- und Wachstumsempfindungen in der Schwangerschaft. Die Gebärmutter wird größer, die Bänder halten mehr Gewicht, die Symphyse wird weicher und das zeigt sich oft als so ein Druck- oder Ziehgefühl. Dein Gebärmutterhals hat einen stabilen Wert, somit ist es kein „Druck nach unten“ im Sinne von Frühwehen ist, sondern einfach die normale körperliche Anpassung. Ich bin jetzt keine Expertin für Ultraschall und die Werte, aber wenn ich das richtig einschätze, passen die Werte, die du bekommen hast wunderbar in die Normkurven. Messungen können übrigens von Gerät zu Gerät oder Arzt zu Arzt leicht unterschiedlich sein, das ist völlig normal. Und wenn der Papa so groß ist, ist es sogar wahrscheinlich, dass die Kleine eher groß ausfällt. Dass deine Ärztin mal „zu klein“ und der andere Arzt „eher weiter“ gesagt hat, ist also kein Widerspruch, sondern schlicht eine Frage der Messung und Einschätzung. Wichtig ist, dass alle gesagt haben: es sieht gut aus – und das ist die Hauptsache. Der von dir beschriebende entkoffeinierte Kaffee, gilt (soweit ich weiß) als besonders schonend und unbedenklich. Bio-Kaffee ist zusätzlich ein Plus. Solange er wirklich entkoffeiniert ist, kannst du ihn bedenkenlos trinken. Und zum grünlichen Ausfluss: Dass du mehrfach untersucht wurdest (Abstrich, Mikroskopie, Urin) und nichts Auffälliges gefunden wurde, ist sehr beruhigend. In der Schwangerschaft verändert sich die Scheidenflora durch die Hormone oft stark, und da kann Ausfluss auch mal grünlich oder gelblich wirken, ohne dass eine Infektion dahintersteckt - genau, wie deine Hebamme gesagt hat. Die Milchsäurekur wirkt gut untersütztend für die Scheidenflora. Und wie deine Hebamme schon sagte: Solange keine zusätzlichen Symptome wie Brennen, Jucken, übler Geruch oder Schmerzen dazukommen, ist das oft einfach eine harmlose Begleiterscheinung. Klingt alles unbedinklich :)  Lieben Gruß, Hebamme Evi Bodman


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