Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

Kraneknhausaufenthalt bei Leistenbruch

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Kinderarzt und Neonatologe

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Frage: Kraneknhausaufenthalt bei Leistenbruch

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Hallo, unser Frühchen (24+4) jetzt knapp 7 Monate muss jetzt am Leistenbruch operiert werden. WIe lange muß er im Krankenhaus bleiben? Kann die OP eigentlich auch ambulant gemacht werden? Das Krankenhaus möchte gerne mit Vollnarkose operieren. Ist die Teilnarkose mit Rückenmarkspritze nicht einfacher (wegen fehlender Beatmung und Tubus) für unseren Sohn. Freue mich auf ein rasches Feedback! Danke! Frank


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Ich empfehle Op in "Voll"narkose und mindestens 3 Tage Aufenthalt. Die Spinalanästhesie ist bei Säuglingen technisch schwieriger als bei Erwachsenen. Eine Muskelentspannung (der Bauchdecke) ist nicht möglich. Die Vollnarkose erfordert eine Intubation, sichert aber gearde dadurch die Atmung während des Eingriffes. Nach dem Eingriff kommen selten Atemstörungne vor. Ich würde dieses Risiko nicht eingehen und leiber einige Tage zusammen mit dem Kind im Krankenhaus verbringen. Krankenhäuser haben übrigens nach Einführung des neuen Abrechungssystems (DRG) keinerlei ökonomische Interessen an einem langen Krankenhausaufenthalt. Er verteuuert die Behandlung ohne mehr Geld zu bringen. Diese Sorge muß also nicht bestehen! Ich hoffe, dass sie auch früher nicht berechtigt war als noch nach Liegetagen abgerechnet wurde.


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Hallo Frank, Danke für Deine ausführliche Antwort zu meinem Beitrag weiter unten. Nun zu Deiner Frage. Unser Kleiner wurde schon 2 mal operiert. Erst Leistenbruch rechts, dann 4 Wochen später leistenbruch links. Beim ersten mal war David eh noch stationär, daher mußte er eh noch im KH bleiben. Beim zweiten mal war er schon zuhause. Wir waren dann bei unserem Kinderchirurgen, der auch ambulant in seiner Praxis operiert, der sagte uns, das es unter 1 jahr nicht ambulant gemacht wird, sonst wäre es kein Problem. Wir also dann wieder ins KH, er wurde Freitag operiert, und Sonntag durfte er wieder nachhause. Wir hatten beide male die Spinale. Uns wurde gesagt, das sie es bei frühchen viel lieber so machen, da die Gefahr besteht, das sie wieder "zu faul" zum atmen werden, uns läger wieder beatmet werden müssen, gerade bei extrem Frühchen. Für die Spinale muß aber die Gerinnung passen, sonst ist es nicht möglich. Redet doch nochmal mit eurem KH, ich würde es immer wieder mit der Spinalen machen lassen, David war danach immer sehr schnell wieder fit!! Falls Du noch Fragen hast, melde Dich einfach nochmal. LG Alexandra + David 09.08.05 26+4 850g


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Halloör Frank, bei unserm Frühchen wurde mit der OP abgewartet, bis er ganz fit war -->1,5 Jahre. Er wurde in Vollnarkose operiert und sollte 1 Nacht zur Überwachung bleiben (auch wegen seiner Herzrhythmusstörung. Da er sich jedoch im kH unter keinen Umständen beruhigen wollte und 6 Std. nach der OP immernoch nicht geschlafen hat, sind wir auf eigene Verantwortung nach Hause gegangen. Alles Gute


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Hallo Frank meine Sohn wurde bds. am Leistenbruch operiert als er ca. 14 Wochen alt war, lag da allerdings noch im Krankenhaus, laut Chirurgen hätte er am nächsten Tag nach Hause gedurft aber da noch ein paar andere Untersuchungen fehlten, blieb er noch eine knappe Woche.War in Vollnarkose und es geb danach überhaupt keine Probleme mit der Atmung obwohl er kurz vorher gerade die RS Viren überstanden hatte, war schon im Aufwachraum ohne Atemhilfe und ging danach auch wieder auf normalstation. Lieben Gruß Sandra mit Tim 27+0SSW


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Hallo, mein sohn kam auch 24+0 . er ist nach 4 monaten aus dem krankenhaus mit leistenbruch entlassen worden. wir haben ihn 3 wochen später in einer anderen klinik operieren lassen. es war kein problem! er hat die vollnarkose ohne probleme überstanden, obwohl die op sehr lange gedauert hat. er war 2 stunden auf der intensiv und dann gleich wieder in seinem zimmer. ich glaub er hatte keine großen schmerzen und nach 5 tagen sind wir heim. ich denke eine ambulante op solltet ihr vermeiden. euer sohn kam nun mal in der 24 ssw und ist ein risikokind. ein paar tage im krankenhaus bekommt ihr rum und seit auf der sicheren seite. ihr habt bestimmt auch die möglichkeit dort zu bleiben. war bei uns auch kein problem.... ich wünsche euch und vor allem euerm kleinen alles gute! lg tanja & philipp


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Hallo Frank, unser Sohn kam bei 35+0. Während der U3 kam es zum Leistenbruch rechts, allerdings mit breiter Fursche, weshalb erst mit 8 Wochen opriert wurde. Normalerweise wird die OP in unserem KH ambulant gemacht. Da der Kleine aber Probleme mit der Lunge hatte und (obwohl er ein spätes Frühchchen ist) typische Frühchenprobleme hat, mußten wir einen Tag vor OP ins KH und durften schließlich nach insgesamt 4 Tagen nach Hause (ursprünglich sollten es 5 Tage sein, aber das KH wurde für Silvester "geleert" ;o) Bei uns wurde wegen des geringen Gewichts mit Vollnarkose operiert- uns wurde da keine Alternative geboten. LG Ari


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Hallo Frank, kann mich von unseren Erfahrungen her nur den anderen anschließen. Unser Sohn kam in der 29.SSW und wurde 2 Monate nach Entlassung am beidseitigen Leistenbruch operiert. Er hatte mit der Beatmung auch keine Probleme. Bei uns dauerte der Aufenthalt 4 Tage, laut Intensivschwestern hätten wir aber schon einen Tag nach der OP mit Vollnarkose gehen können, da er so fit. war. LG Isabel


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