Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

alkalische Phosphatase

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch
Kinderarzt und Neonatologe

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Frage: alkalische Phosphatase

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Lieber Prof. Jorch, bei meinem Sohn, korrigiert 3,5 Monate, wurde bereits mehrfach ein doppelt so hoher Wert der alkalischen Phosphatase im Blut festgestellt, wie er bei gesunden Säuglingen üblich ist. Durch die Gabe von Calcium-Phosphat wurde der Wert nur minimal gesenkt. Wir nehmen nun keine Medikamente mehr ein und sollen in 4 Wochen wieder zur Blutkontrolle. Was kann dieser hohe Wert der alkalischen Phosphatase bedeuten? Kann es was Schlimmes sein? Vielen Dank


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Die alkalische Phospatase ist ein Enzym, welches insbesondere in der Leber und in den Knochen gebildet wird. Wenn es z.B. zu einem Gallestau kommt, steigt die Leberphosphatase an, wenn der Knochen besonders schnell wächst, steigt die Knochenphosphatase an. Dieses kann bei Rachitis, aber auch anderen Knochenerkrankungen vorkommen. Häufig liegt aber überhaupt keine Krankheit vor, sondern einfach nur ein erhöhter Laborwert, was allein ja noch keine Krankheit ist.


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Hallo! Auch mein Sohn hat seit seiner Klinikentlassung eine erhöhte alkalische Phosphatase. Im Krankenhaus wurde ihm Calcium-Phosphat verschrieben. Der Kinderarzt hat dies abgesetzt und ihm eine erhöhte Dosierung an Vitamin D verordnet (insgesamt 1500 I.E.). Er ist inzwischen korrigiert 5 Monate (chronologisch 7 Monate). Die Werte der alkalischen Phosphatase haben sich nun gesenkt, sind aber noch nicht im Normbereich. Der KA ist der Meinung, dass die Therapie richtig ist, die Meinung des Arztes im SPZ deckt sich mit der von Prof. Jorch. Und ich stehe da und weiß nicht, was richtig oder falsch ist. Eine unnötig zu hohe Vitamin D Gabe könnte wohl Nierensteine verursachen und das muss wirklich nicht sein. Also dein KA scheint auf dem richtigen Weg zu sein. Wahrscheinlich wächst dein Kind einfach gerade gut :-) Ach ja, eine Frage zur alkalischen Phosphatase hatte ich auch mal hier gestellt: http://www.rund-ums-baby.de/fruehgeburt/mebboard.php3?step=2&range=20&action=showMessage&message_id=18685&forum=130) Vielleicht hilft dir ja auch die Antwort von Prof. Jorch. Alles Gute Arzu


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Oh vielen Dank für deinen Hinweis. Deine Beschreibung hört sich ja fast genauso an, wie unsere Geschichte. Und da dein KA genau das selbe empfiehlt wie unserer, muss ja etwas Wahres dran sein. Da bin ich ja beruhigt. Ich danke dir sehr, dass du mir geantwortet hast. Ich bin nämlich schon seit mehreren Wochen unsicher in dieser Sache. Ich wünsche euch weiterhin alles Gute für den kleinen Sohnemann. PS: Unser Schatz hatte übringens fast die selben Daten bei der Geburt: 29+5, 1300g, 40 cm, 6 Wochen Klinik.


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Hallo JaMei / katrinchen, tröste dich, ich bin seit MONATEN unsicher in dieser Sache ;-))) Ich vertraue normalerweise nämlich dem SPZ sowie meinem KA. Und wenn die Meinungen da auseinander gehen, ist das so eine Sache ... Nun denn, unser kleiner Mann, der übrigens gerade mal einen Monat älter ist als deiner (habe in who is who nachgelesen), bekommt noch die erhöhte Dosis an Vitamin D. Ich hoffe, dass die Werte sich bald im Normbereich befinden und die Sache dann der Vergangenheit gehört. Zumindest wächst und gedeiht er hervorragend. Letzte Woche wog er 8200g bei 70cm Länge (mit knapp 7 Monaten). Auch euch weiterhin alles Gute! LG


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