Frage im Expertenforum Frauenarzt an Dr. med. Helmut Mallmann:

Falsch positiver PAP IIID1 und HPV?

Dr. med. Helmut Mallmann

Dr. med. Helmut Mallmann
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Falsch positiver PAP IIID1 und HPV?

User-1728137730

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Sehr geehrter Dr. Mallmann, ich wurde in 2021 innerhalb eines Monats von 2 verschiedenen Frauenärzten (wegen Urlaubsvertretung) getestet. Ich muss noch dazu sagen dass ich sehr häufig vor und nach der Periode unter Juckreiz leide, Scheidenpilz, sehr starke Blutungen und ein Myom von 4 cm habe. Zurück zum PAP und HPV: 2021(innerhalb 1 Monats): Bei Urlaubsvertretung kam PAP IIID1, HPV positiv high risk raus, bei meinem regulären Frauenarzt PAP 1 HPV negativ. Darauf hin bin ich in die Dysplasie stunde wo es keinen auffälligen Befund gab. 2022: bei meinem regulären Arzt getestet, wieder PAP 1 HPV negativ, jedoch Scheidenpilz. Dieser scheint auch chronisch zu sein und habe öfter schon Fluconazol genommen. 2023: Nun war ich wieder bei der Urlaubsvertretung und der testet wieder PAP IIID1 und HPV positiv High Risk. Jetzt soll ich wieder zur Dysplasie stunde. Ich stelle mir jedoch die Frage wie das alles sein kann und ob eine Scheidenentzündung oder ähnliches diesen PAP und HPV Abstrich verfälschen kann? Es kann doch nicht sein, dass mein regulärer Frauenarzt ständig einen falschen Abstrich macht. Das ganze macht mich verrückt, ich kann an nichts mehr anderes denken. Was soll ich nun machen? Würden Sie in der Dysplasiestunde eine Gewebeprobe entnehmen lassen? Soll ich hergehen und eine Konisation machen und endlich Ruhe zu haben? Könnten Sie mir auch noch erklären was es mit dem Gyn Tect Test auf sich hat? Soll ich vielleicht diesen machen? Vielen lieben Dank für Ihre Rückantwort.


Dr. med. Helmut Mallmann

Dr. med. Helmut Mallmann

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Diese Situation ist schwer zu beurteilen. Vielleicht nimmt der eine Frauenarzt einen tieferen Abstrich als der andere. Eine Verwechslung ist bei zweimaligem Vorkommen eher unwahrscheinlich. Aber in der Dysplasiesprechstunde sollte schon HPViren nachzuweisen sein, wenn sie da sind. Besprechen Sie das mit der Dysplasiesprechstunde, und bitten Sie, einen tiefen und eine oberflächlichen Abstrich und ggf. auch eine Probeentnahme zu machen. Eine Konisation ist eigentlich bei PAP IIID1 nicht indiziert. Der GynTectTest sagt ja, ob die betroffenen Zellen eine Anlage haben Krebs zu entwickeln. Aber es steht ja nicht fest, ob wirklich eine Dysplasie vorliegt. Das gilt es zunächst zu klären. Gruß Dr. Mallmann


Leonora102

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@Bala1: Darf ich erfahren wie die Sache weiter ging? Ich bin aktuell in einer ähnlichen Situation. Bzw. könnte der Beitrag von mir stammen. Allerdings ist es bis zur Dysplasiesprechstunde noch etwas hin.    Ich würde mich freuen von dir zu hören.   


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