Frage im Expertenforum Frauengesundheit an Dr. med. Helmut Mallmann:

Verständnisfrage HPV

Dr. med. Helmut Mallmann

Dr. med. Helmut Mallmann
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Verständnisfrage HPV

Naddel2705

Guten Abend Herr Dr. Mallmann, ich habe eine Verständnisfrage zu HPV: Befallen die onkogenen Typen (vor allem 16 und 18) bei Frauen IMMER zuerst den Gebärmutterhals oder kann es auch sein, dass sie zuerst z.B. den Mund oder die Vulva befallen? Ich hatte jahrelang Typ 18 mit Auf und Ab bei den PAP-Werten, bis 2023 letztendlich wegen einem AIS und CIS meine Gebärmutter, der Gebärmutterhals sowie die Eileiter entfernt wurden. Seitdem bin ich HPV negativ und mittlerweile 3x mit Gardasil geimpft. Seit dem Wochenende habe ich einen Hubbel an einer Schamlippe, der anfangs etwas weh tat, wenn Druck drauf kam. Mittlerweile tut er nicht mehr weh. Jetzt habe ich etwas Angst, dass es Krebs ist. Kann das sein? Das letzte Mal war ich Anfang August bei der Frauenärztin, die mich mit einem Kolposkop untersucht hat, weil ich zwei Granulationspolypen an der inneren OP-Naht hatte, die entfernt wurden. Wäre da eine Zellveränderung an der Scheide aufgefallen? Meines Wissens entwickelt sich Scheidenkrebs über viele Jahre hinweg, oder?! Ich möchte noch erwähnen, dass ich mich zwei Tage, bevor mir der Hubbel aufgefallen ist, im Intimbereich komplett rasiert habe und kurz darauf Geschlechtsverkehr hatte. Kann es auch damit zusammenhängen? Ich meine auch, dass der Hubbel schon kleiner geworden ist. Ich hoffe, Sie nehmen mir meine häufigen Fragen zu HPV&-Co nicht übel, aber ich habe einfach panische Angst, nochmals Krebs bzw eine Krebsvorstufe zu bekommen. Vielen Dank im Voraus für Ihre Rückmeldung. Viele Grüße  Naddel


Man kann nicht sagen, dass HPViren immer zunächst den Gebärmutterhals befallen. Es ist schwer etwas zu beurteilen, was man nicht selbst sieht. Aber wie Sie den Knubbel beschreiben, scheint es sich eher um eine Folge einer Intimrasur zu handeln, zumal er ja wieder kleiner wird. Das wäre bei einem bösartigen Tumor nicht anzunehmen. Die meisten Knoten im Intimbereich sind gutartig. Zeigen Sie es Ihrer Frauenärztin oder Frauenarzt dann kann man das weitere Vorgehen festlegen.   Gruß Dr. Mallmann


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