Sandra999
Sehr geehrte Frau Schuster, meine Tochter, 26 Monate (ehem. Frühchen, 8 Wochen zu früh-korr. 24 Monate) hat vor vielen Dingen Angst. Sie spricht schon sehr gut und kann sie gut ausdrücken. Nahezu schon immer hat sie vor vielen lauten Geräuschen Angst: elektronisches Spielzeug, Brotmaschine, Staubsauger, Haarföhn, etc. Den Staubsauger akzeptiert sie jetzt manchmal. Allerdings hat sie immer noch Angst. Oft steht sie dann da und ruft: "Das ist lustig"-Dabei zittert sie allerdings am ganzen Körper bzw. ist ganz angespannt. Wenn nicht gesaugt wird, sagt sie auch häufig Sätze wie "Den Staubsauger machen wir nicht." "Der Staubsauger ist aus/bleibt aus." Nach solchen Sätzten brauche ich dann gar nicht saugen, da hat sie echt pannische Angst. Das Haare föhnen haben wir als warmen Wind verkauft und das akzeptiert sie auch so halbwegs. Ist dann aber froh, wenn es vorbei ist. Mitten am Tag sagt sie dann auch manchmal so Sätze wie "Der Haareföhn bleibt aus-Den machen wir nicht an." Kaffeemaschine benutzen wir selten. So sagt sie auch ständig: "Die Kaffeemaschine bleibt aus. Die machen wir nicht an." Der Wasserkocher wird auch gerade so toleriert. Ebenso die Dunstabzugshaube. Sie ist immer richtig froh, wenn jeglicher "Krach" vorbei ist. Und sagt dann immer "...ist aus." und ist erleichtert. Andere elektronische Geräte benutzen wir schon gar nicht mehr. So hilft sie z.B. gern beim Kuchen backen, sagt aber vorher immer: "Kuchen backen ohne Krach" also ohne Mixer. Mittlerweile (seit Anfang diesen Jahres) hat sie auch vor einigen Gegenständen Angst-mal ein Schwamm, mal eine braune Bär/Badeente, mal eine Holzente, etc. Sie hat dann richtige Angst, klammert sich an einen und freut sich, wenn der Gegenstand entfernt wird. Sie schließt auch manchmal die Augen, wenn sie vor etwas Angst hat, um es nich zu sehen. Alles können und wollen wir jedoch nicht aus unserer Wohnung/Garten entfernen, an manche Sachen müsste sie sich gewöhnen. So haben wir bisher nur den Schwamm entfernt. Das ist bestimmt schon ca. 6 Wochen her und noch immer sagt sie Sätze wie: "Vor dem Schwamm hast du Ansgt-den hab ich wegtan." Was können wir machen? Wir sollen wir auf ihre Ängste reagieren? Die Angst vor Geräuschen ist das eine, aber die Angst vor Gegenständen? Kann es sein, dass schon so kleine Kinder eine Phantasie haben und sich unter den Gegenständen was gruseliges vorstellen? Aber was? Weder schaut sie Fernsehen, noch hat sie je ein Märchen gehört, keine älteren Geschwister, noch kein Kindergarten (soll aber bald losgehen). Sie liest sehr viel-also lässt sich vorlesen und kann die Texte dann recht schnell nahezu auswendig. Gibt es Bücher zu diesem Thema die ihr helfen könnten-z.B. der kleine Angsthase oder andere? Oder machen die nochmehr Angst? Und was ist mit Märchen? Noch kennt sie keine-allerdings wollte ich Ende des Jahres, wenn sie auf die drei zugeht damit anfangen, aber vielleicht ist das bei so einem ängstlichen Kind gar nicht gut? Mit freundlichen Grüßen Sandra M.
Christiane Schuster
Hallo Sandra Bitte schauen Sie sich die Angst erzeugenden Gegenstände zuerst mit Ihrer Tochter in einem Bilderbuch oder auf Fotos an. Informieren Sie kurz und sachlich über deren Beschaffenheit und Funktion, bevor Sie mit ihr die Gegenstände real gemeinsam anschauen und "untersuchen". Lassen Sie Ihre Tochter diese Gegenstände dann selbst in die Hand nehmen und evtl. betätigen und überlegen Sie laut wie es wohl wäre, wenn es keinen Staubsauger, keinen Fön, keinen Schwamm usw. gäbe. Haben Sie bereits abklären lassen, ob diese Unsicherheiten nicht evtl. medizinisch begründet sind, wie z.B. bei einer Hör- oder Seh-Schwäche? Verschwinden diese Ängste nicht spätestens mit 3 Jahren, überlegen Sie bitte gemeinsam mit dem behandelnden Kinderarzt, wie sinnvoll eine gezielte, therapeutische Unterstützung sein könnte. Liebe Grüße und: bis bald?
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