lagioiosa
Meine große Tochter ist gerade 6 geworden und kommt dieses Jahr zur Schule. Die Vorschultreffen in der zukünftigen Vorschule hat sie super gemeistert, auch viel Spaß daran gehabt. Was ihre kognitiven Fähigkeiten angeht, mache ich mir gar keine Sorgen. Leider stehen ihr fast täglich ihre Ängste im Weg. So geht sie nicht allein in den Hof, weil dort auch Katzen herumstreunern, bei Hunden ist sie natürlich auch ängstlich, Fahrstühle werden nicht betreten, und wenn ich ihr mal den Computer anmache, um einen Film zu schauen, so soll es immer wieder das sein, was sie schon kennt, was also vorhersehbar ist. Bei einer Kindergartenfreundin gabs vor Kurzem "Kinderkino", ein ganz harmloser Film, aber meine Tochter wird richtig hibbelig, wenn nur ein Fünkchen Spannung entsteht. Ähnlich war es beim Kindergartenausflug zum Kurzfilmfestival ins Kino. Märchen werden abgelehnt, weil sie schon erkannt hat, dass dort immer Gut und Böse aufeinandertreffen. Wenn die Schule losgeht, werden sicher mal Situationen auftreten, die sie nicht vermeiden kann. Wie kann ich ihr helfen, ihre Ängste zu überwinden? Man sagt doch, Ängste können nur überwunden werden, wenn man sich ihnen stellt. Aber wie geschildert, es sind meist Situationen, die sie selbst gut vermeiden kann. Danke im Voraus!
Liebe Lagioiosa, i.d.R. verschwinden oder minimieren sich die geschilderten Ängste im Grundschulalter. Nehmen Sie bis dahin die Ängste Ihrer Tochter ernst und "zwingen" sie nicht zu neuen Filmen, zum Fahrstuhlfahren usw. Bei Kindern gilt die Regel, sich seinen Ängsten zu stellen, um sie zu überwinden, noch nicht. Haben Sie noch ein wenig Geduld und ohne Ihr Zutun werden Sie in den nächsten Monaten (vielleicht auch Jahre) Veränderungen spüren. Viele Grüße Sylvia
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