anjoi
Guten Tag Frau Ubbens, ich habe eine Frage zum Kindergarten bzw. Kindergartenwechsel: Wir waren vorher in einer ganz tollen Krippe mit meiner Tochter: Nette Leitung, liebevolle Erzieher, viel Engagement. 1* die Woche Kindertanz, 1* die Woche Singkreis, Basteln schon mit den Allerkleinsten, es wurde sogar ein Kuchen gebacken etc. Trotzdem auch viel freies Spie. Auch die anderen Eltern waren toll - man sich gegrüßt, kannte die Kinder. Ich war dort auch im Elternbeirat - es war einfach total harmonisch und gab keine Konfliktanlässe, es war ein gutes Miteinander. Nach Umzug und Geburt des Geschwisterkindes, hat meine Tochter dann im Oktober in einen anderen Kindergarten gewechselt. Neuer Kindergarten: Die Gruppe meiner Tochter wurde nach den Sommerferien komplett neu zusammengesetzt. Es gibt viele Kinde mit Migrationshintergrund, die schlecht deutsch sprechen. Es hat lange gedauert, bis die Gruppe zusammengewachsen ist, aber viele Dinge scheinen immer noch nicht zu funktionieren, z.B. werden Bücher und ähnliches nicht gut behandelt, Regeln missachtet etc. Meine Tochter scheint zufrieden. Die Eingewöhnung war kein Problem, sie hat schnell Anschluss gefunden. Ich aber bin sehr unglücklich und unzufrieden - ich weiß theoretisch, dass meine Tochter der Maßstab sein sollte, aber die praktische Umsetzung dieses Grundgedankens fällt mir schwer ;) Meine Tochter hat eine sehr liebe Erzieherin, die aber immer nur bis 1 Uhr da ist. Zu ihr hatte ich einen sehr guten Draht und habe mich oft und lange mit ihr unterhalten. Sie hat mir ein gutes Gefühl gegeben. Seit ca. 2-3 Monaten hat sich das geändert, sie redet fast nicht mehr und scheint jedem persönlichen Gespräch aus dem Weg zu gehen. Eine andere Mutter hat es ähnlich erlebt, wir vermuten beide dass sie von der Leitung Ärger bekommen hat. Diese Vermutung hat auch schon eine andere Mutter geäußert, die schon sehr lange in der Kita ist. Der andere Erzieher hat bis letztes Jahr Hortkinder betreut. Er ist eine - sorry für den Ausdruck, Schlaftablette. Er hat mal ein Kind auf dem Arm, aber ich glaube nicht dass er wirklich ein Kind in den Arm nehmen und es voller Mitgefühl trösten würde. Ihm fehlt gefühlt einfach ein Stück Leidenschaft/Empathie und Erfahrung mit kleinen Kindern. Dafür muss man ihm zu Gute halten, dass er z.B. bei den Jungs sehr beliebt ist und viel mit den Kindern rausgeht. Ich finde die Arbeit der Erzieher sehr lieblos. Meine Tochter malt und bastelt sehr gerne - sie hat das ganze dreiviertel Jahr, in dem sie da ist nur mit Bleistiften gemalt, keine Fingerfarbe/Wachsmalfarben/Wasserfarben. Es gibt eine Ton- und Holzwerkstatt und ein Kunstatelier. Die Werkstätten dürfen nur mit Erziehern genutzt werden was aber kaum der Fall ist weil es nicht genügend Personal gib. In das Atelier darf man erst mit 4 Jahren und dies geschieht dann frei. Es gibt wohl ein Lied im Morgenkreis - ab 4 Jahren dürfen die Kinder dann zu einem gesonderten Singkreis gehen. Aber ich verstehe solche Regelungen nicht - Singen macht den meisten Kindern doch so viel Spaß. Es wird so gut wie nicht gebastelt, mit Ansage keine Laterne, keine Weihnachtssachen, nix zu Ostern. Die selbst auferlegten Regeln (morgens an der Anmeldetafel anmelden) scheinen überhaupt nicht verfolgt zu werden. Neben dem Gruppenraum ist die Turnhalle, aber auch dort oft einfach nur freies Spiel ohne Anleitung. Aber auch keinen festen Tag in der Woche, oder mal ein Tanz oder sei es ein Spiel. Das alles kann ja kombiniert werden mit einer freien-Spiel-Einheit finde ich, aber die Kinder scheinen generell einfach sehr auf sich gestellt zu sein. Es gab eine Waldwoche - keine Vorbereitung mit den Kindern (was gibt es dort für Tiere etc.), keine Nachbereitung. Keine Kommunikation an die Eltern was überhaupt gemacht wurde. Die Gruppe hat eine neue Küche bekommen. Ich glaube, es wurden einmal Weihnachtsplätzchen gebacken, sonst wird die Küche nicht genutzt. Dabei könnte man doch so tolle und einfache Sachen mit den Kindern machen. Es gab ein Problemkind, das durch sehr hohe Aggression (verbal & physisch) aufgefallen ist. Zur Erzieherin hat er "fette Kuh" gesagt, andere Kinder angegangen etc. Er hatte dann vorerst eine Integrationskraft und musste dann zwischendurch die Einrichtung verlassen, war wohl in einer Art Reha. Jetzt ist er wieder da bis die Schule beginnt. Auch hierzu gab es keine offizielle Kommunikation - weder zu ihm an sich, noch dass er die Einrichtung verlassen musste, noch dass er wieder da ist oder wie lange Jetzt gibt es ein Gruppenthema, zu dem mir - als Nicht-Pädagogin so viele Ideen kommen, was man machen könnte mit den Kindern. Der Erzieher mit dem ich gesprochen habe, schien total konzept- und lustlos zu sein. Die Leiterin ist eine furchtbare Person - dominant, manipulativ. Dabei rhetorisch aber so begabt, dass ich mich sehr machtlos ihr gegenüber fühle. Ich bin im Elternbeirat und habe auch viel mit Eltern gesprochen, die schon länger in der Kita sind: Früher hatte die Kita einen super Ruf aber dieser hat seit einigen Jahre massiv abgenommen. Es wird Dienst nach Vorschrift gemacht. Die meisten Eltern sind nicht zufrieden, "liebloser Haufen" hat eine Mutter gesagt. Vorschläge werden abgeschmettert, es haben sich in der Vergangenheit wohl auch schon oft Eltern angeboten zu unterstützen (z.B. für Ausflüge oder die Nutzung der Werkstätten) - auch dies ist wohl nicht erwünscht. Viele Eltern sind unzufrieden weil es nicht mehr viele Ausflüge gibt. Dies ist laut Leitung und Erziehern nicht möglich, aufgrund der Flüchtlingskinder - so lange diese nicht integriert sind, ist die Gefahr zu hoch, dass sie sich von der Gruppe absondern, sei es beim Straßenverkehr oder auch auf dem Spielplatz etc. Laut Erzieher ist es auch nicht möglich, diese Kinder zunächst nicht mitzunehmen weil sie sich sonst ausgeschlossen fühlen. Es wurde auch schon vorgeschlagen, dass Eltern mitkommen zur Unterstützung, auch Eltern in den jeweils anderen Gruppen unterstützen, in denen nicht die eigenen Kinder sind. Auch dieser Vorschlag bekommt kein Gehör. Das Frühlingsfest ist ausgefallen wegen Regen - es war angeblich bis zu den Sommerferien nicht möglich, einen Atlernativtermin zu finden obwohl die Kinder Tänze und Lieder einstudiert hatten - das finde ich einfach unmöglich. Nach den Ferien ist es angeblich nicht möglich aufgrund neuer Eingewöhnungen (wobei das doch eine tolle Gelegenheit wäre, die neuen Eltern kennenzulernen). Der Vorschlag für das nächste Fest gleich einen Fallback-Termin festzulegen wurde mit der Begründung "das machen wir nicht, das haben wir noch nie gemacht" ad acta gelegt. Der Laternenumzug im letzten Jahr war total trostlos und nicht schön. in der Elternbeiratsrunde wurde dann die Eltern nacheinander aufgerufen und sollten ihre Meinung dazu sagen. Trotzdem hat man nie den Eindruck, dass es wirklich um die Grundfrage geht, wie man etwas schön / schöner für die Kinder gestalten kann, sondern es geht nur darum möglichst wenig Arbeit zu haben. Wir hatten Anfang Mai die Chance in eine neue Einrichtung zu wechseln, ich hätte dort auch mit meiner jüngsten Tochter einen Platz bekommen. Wir haben uns die Entscheidung furchtbar schwer gemacht, sind aber letztlich geblieben weil sich meine Tochter wohl fühlt. Auch weil die Einrichtung noch nicht eröffnet war und wir weder die Kinder noch die Erzieher persönlich kennenlernen konnten - im Grunde also auch nicht wussten was uns dort erwartet. Mein schlechtes Grundgefühl bleibt leider aber einfach, ich habe richtig schlechte Laune wenn ich die Kita wieder verlasse. Ich bin leider aber aktuell sehr aufmerksam und mir fallen viele Dinge auf. Hinzu kommt, dass ich jetzt noch von ein paar Vorfällen gehört habe: So hat das Problemkind versucht ein jüngeres Kind zu zwingen, Reinigungsmittel zu trinken - ein anderes Kind hat dies verhindert. Die Mutter hat den Vorfall wohl nur mit der Erzieherin besprochen und der Junge musste daraufhin wohl zur besagten Reha. Das ganze ist passiert obwohl der Junge zu diesem Zeitpunkt schon seine Integrationskraft hatte. Zwei Jungs haben sich in die Haare bekommen, der eine Junge hatte ein Platzwunde, auch davon haben die Erzieher nichts mitbekommen. Ein anderes Kind ist rückwärts von der Schaukel gefallen - hat niemand gesehen und sie wollte sich nicht trösten oder kühlen lassen und saß dann eine Dreiviertelstunde verweint auf der Treppe, anstatt dass ihre Mutter benachrichtigt wurde. Im Winter gab es einen Fall, dass ein Mädchen einem anderen Mädchen angeblich etwas in die Scheide eingeführt haben soll - der Gegenstand, den sie beschrieben hat, ist aber in ihrem Beisein schon einige Zeit vorher entsorgt worden. Meine Tochter war auch dabei, hat sich aber zum Glück geweigert. Ich kann verstehen, dass dieser Fall nicht an die große Glocke gehangen wurde und generell sind Doktorspiele etc. bis zu einem gewissen Grad ja auch normal in dem Alter. Trotzdem hat es schon damals ein ungutes Gefühl hinterlassen. -> Handelt es sich bei den Fällen schon um eine Verletzung der Aufsichtspflicht? Ich finde es zumindest grenzwertig - dass 2 Erzieher nicht die ganze Zeit wissen wo die Kinder sind, ist mir aber auch verständlich, liegt aber sicherlich auch daran, dass die Gruppe meiner Tochter noch die Möglichkeit hat, noch 2 andere Räume zu nutzen. Der Fall mit dem Reinigungsmittel ist für mich ein absoluter Verstoß. Das ganze muss ja einige Minuten gedauert haben - wo waren denn da die Erzieher? Wenn ich meine Tochter in den letzten Wochen fragen, wen sie zu ihrem Geburtstag im Oktober einladen möchte, nennt sie immer nur die 3 Freunde aus der alten Kita, mit denen wir noch viel Kontakt haben. Ich frage dann nach den Kindern aus dem aktuellen Kindergarten, aber die möchte sie nicht einladen. Leider habe ich auch nicht das Gefühl, dass die anderen Eltern wirklich Interesse haben, andere Eltern und ihre Kinder kennenzulernen. Manchmal habe ich den Eindruck, sie wissen nicht mal den Namen meiner Tochter obwohl unsere Kinder täglich miteinander spielen. Mir fällt es auch schwer, Treffen zu vereinbaren weil - wie geschrieben - gar kein Interesse zu bestehen scheint beim Großteil. Meine Tochter hat im Mai (leider) viele Gespräche zu dem Thema Kitawechsel mitbekommen..ich weiß nicht ob sich das gerade bemerkbar macht. Wir haben in den letzten Wochen aber auch viel mit ihren alten Kitafreunden gemacht - vlt. merkt sich auch einfach dass sie so jemanden im neuen Kindergarten nicht hat. Man hat ja als Eltern so eine Grundvorstellung und ein Grundgefühl was für Kinder zum einen Kind passen. Mir ist auch bewusst, dass der Kindergarten für meine Tochter da ist und nicht damit wir Freunde gewinnen. Aber natürlich erhofft man sich insbes. nach einem Umzug durch Kind & Kindergarten Anschluss zu finden was leider gar nicht der Fall ist. Nicht dass Sie mich falsch verstehen - ich bin keine Mutter, deren Kind optimal gefördert werden muss (musikalisch, künstlerisch, sportlich) etc. Die Kinder sollen und müssen frei spielen, das find eich super und wichtig. Aber so ein paar Basics wie basteln, singen, mal ein Ausflug, Kochen oder backen etc. gehören doch einfach dazu, oder? Natürlich soll sie frei malen und basteln aber mit 3 Jahren kann man durchaus ein wenig angeleitet werden, nicht? Aber das ist eben auch das Konzept der Kita, das alles sehr frei geschieht. Ich überlege nun ob wir doch nochmal in der neuen Kita nachhören ob wir irgendwie noch einen Platz bekommen können oder versuchen wieder in die alte Kita zu wechseln. Dies wäre auf jeden Fall ein erhöhter Fahraufwand, aber ich hätte z.B. auch bei meiner jüngsten Tochter (bald 1) ein besseres Gefühl - da bekomme ich ja noch viel weniger mit wie es läuft. In der alten Kita hatte ich einfach ein Grundvertrauen in die Einrichtung. In der neuen lege ich auch alles auf die Goldwaage und hinterfrage sehr viel. Als ich meine Tochter heute morgen in den Kindergarten gebracht habe, saß der Erzieher beim Frühstück im Gruppenraum (es waren aber kaum Kinder da), drei Jungs waren im Nebenraum, der ebenfalls genutzt werden darf, sind auf den Tisch geklettert und auf das Sofa gesprungen. Oft weiß der Erzieher auch nicht so genau wo sich die Kinder befinden. Es scheint alles so willkürlich und ohne Engagement. Ich finde es einfach so schade, die Kindergartenzeit kann doch so eine tolle Zeit sein. Mich selber belastet es einfach nur. Natürlich sind wir verwöhnt von der alten Einrichtung und durch meine aktuelle Elternzeit beobachte ich sicherlich genauer als wenn ich gestresst von oder zur Arbeit unterwegs wäre. Aber die Vorstellung noch 5 Jahre in der Einrichtung zu sein (meine kleine Tochter ist ja erst 1 und wird dann auch in die Einrichtung gehen), belastet mich schon sehr und die Zweifel nagen an mir. Meine Tochter liebt ihr kleine Schwester, daher möchten wir beide Kinder auch gerne in einer Einrichtung unterbringen - abgesehen von doppelten Fahrtwegen etc. Einem Wechsel steht natürlich immer noch das Haupt-Argument gegenüber, dass sich meine Tochter augenscheinlich wohl fühlt bzw. die Angst, dass sie sich in der neuen Einrichtung (hier werden die Gruppen übrigens auch neu zusammengestellt) nicht wohl fühlt. Oder wie kann ich herausfinden wie wohl sie sich wirklich fühlt? Manchmal frage ich mich ob sie vlt. einfach funktioniert und hingeht....sie weiß ja auch nicht wie es woanders ist, daher fehlt ihr auch nichts. Die Zeit in der Krippe scheint sie weitestgehend vergessen zu haben leider. Wie wichtig ist dass auch die Eltern ein gutes Gefühl bei der Sachen haben? Ich hoffe Sie haben vielleicht einen Ratschlag für mich. Bitte entschuldigen Sie den langen Text. Vielen Dank!
Liebe anjoi, es gibt sehr viele Kitas/Kigas mit viel freiem Spiel und wenigen Bastel-/Sing-/Tanz- usw. angeboten. Dagegen gibt es viele Kitas/Kigas mit mehr entsprechenden Angeboten und einige Kitas/Kigas mit sehr vielen Angeboten. Und genauso, wie die Leitungen und Erzieher verschiedener Einrichtungen zu verschieden vielen Angeboten tendieren, tendieren auch Eltern zu mehr oder weniger Zufriedenheit über zu wenig, zu viel oder genau richtig (der kleinste Anteil). Zu dem, was Sie sich wünschen, wurden Sie in der Krippe sehr verwöhnt und sind entsprechend enttäuscht. Kinder anderer Eltern waren in einer anderen Krippe oder wurden vorher nicht fremdbetreut, sind womöglich sehr zufrieden mit den Angeboten. Auch das Empfinden, ob empathisch oder nicht usw. sieht sehr unterschiedlich aus. Bzgl. des Umgangs mit einzelnen Kindern (Beispiel Reha-Kind) darf aufgrund der Schweigepflicht nichts an nicht betroffene Eltern weitergegeben werden. Usw.. Das Allerwichtigste ist aber, dass es Ihrer Tochter gut geht. Ihre Tochter sollte gerne in den Kindergarten gehen. Ihre Tohter weiß nicht, dass es Einrichtungen gibt, in denen mehr gebastelt, gebacken usw. wird. Die meisten Kinder sind zufrieden, wenn Ihnen die Erzieher freundlich begegnen. Die meisten anderen Dinge sind Sachen, die die Eltern sich wünschen. Dennoch sollten Sie auf Ihr Bauchgefühl hören. Wenn es Ihnen nicht gut damit geht, dass Ihre Kinder diese Einrichtung besuchen, dann versuchen Sie gerne zu wechseln. Ist dies derzeit nicht möglich, so sollte es Ihnen ein positives Gefühl vermitteln, dass es Ihrer Tochter in dieser Einrichtung gut geht. Viele Grüße Sylvia
Ani123
Du bist unzufrieden. Ich bin Erzieherin. -Basteln um was für zu Hause zu haben? Wir basteln themenorientiert. Die Kinder können, müssen es aber nicht machen (wobei wir schon sehr dazu motivieren es zu machen. Aber wenn es nicht will, muss es auch nicht). Die Sachen werden in der Gruppe oder Kita ausgehängt, den Eltern das aucv gesagt bzw per Aushang an der Pinnwand mitgeteilt, und erst ein paar Wochen später mit nach Hause genommen. -Frühlingsfest bei Regen: möglich. Wir haben ein Sommerfest so gemacht. Es war zwar gut, anfangs auch noch ohne Regen. Aber das Aufräumen blieb an uns Erziehern hängen, obwohl so viele Eltern helfen wollten. Abbauen im Regen, Erzieher durchnässt, keine Wechselkleidung dabei, super Sache (Ironie). Hätte es von Anfang an geregnet hätten wir es auch ausfallen lassen -einmal haben wir ein Fest im Haus gemacht, wegen Regen. Alle Gruppenräume offen, Aufführung von einem Musical in der Turnhalle (wo fast alle Kinder von 0-Einschulung drin mit spielten.). Viel Vorbereitung, viel Zeit investiert (nicht nur proben, auch Kostüme, Musik, ....). Eltern fanden es gut, aber es gab auch viele Kommentare bzgl zu eng, zu "stickig", kein Freiraum, zu laut, ..... Wir haben uns sehr bemüht, der Elternbeirat war sehr aktiv (Kuchen backen, verkaufen, auch Getränke). Trotz, dass ich beim Musical mit spielte, hatte ich die ganze Zeit eine 2-jährige bei mir, weil die Mutter beim Elternbeirat helfen musste, weil da nicht alle Helfer erschienen sind. Es hat geklappt, war aber stressig. Am Ende mussten die Erzieher die ganze Kita putzen, weil Samstag und am Montag alles sauber sein musste wenn die Kinder wieder kommen. (Eine Kita für 85 Kinder. Mit Eltern, Großeltern liefen da bis zu 250 Personen zeitgleich rum). Wir haben samstags frei und dafür Überstunden gemacht, welche auch wieder abgebaut werden müssen. Nur wann? Dann fehlt Personal am Kind. -wir haben einen gruppeninternen Adventsnachmittag gemacht. Wir haben einen Kuchen mit den Kindern gebacken, gemeinsam Plätzchen gekauft. Wir haben einen gemeinsamen Sitzkreis gemacht mit gemeinsam Singen und Tanzen. Dann Kuchen essen, Kaffe/Tee trinken. Viel Vorbereitung, auch eng, aber nur 40 Personen. Somit gut umsetzbar und positives Feedback. Wenn auch Überstunden für uns. -ein Jahr später gab es einen Adventsnachmittag für die ganze Kita (die anderen Eltern aus den anderen Gruppen waren eifersüchtig, weil sie das auch haben wollten). Beim Nachmittag wurde gebastelt, gespielt, gesungen und getanzt, Elternbeirat kümmerte sich um Kaffee/Kuchen und endete mit einem Gottesdienst in der Kirche. Beim Nachmittag in der Kita waren ca. 150 Personen. U.a auch Babies, welche teilweise sehr unruhig waren und wo auch wir Erzieher als Betreuer eingesprungen sind, damit die Eltern mit dem Kitakind basteln konnten. In der Kirche, gemeinsamer Spaziergang dahin, waren später nur noch 50 Leute. Abends noch Kita putzen. Feedback von positiv bis hin zu laut, zu eng, es hätte mehr angeboten werden sollen. -einen Martinsumzug läuft bei uns jedes Jahr gleich ab. Da wissen die Eltern (beim zweiten Mal) was auf sie zukommt. Auch da brauchen wir Hilfe. Ich weiß noch, wie ich 2016 am Umzugstag selbst morgens alle Eltern meiner Gruppe angesprochen habe und regelrecht gebettelt habe um an Licht für draußen zu bekommen (die Eltern hatten einen Monat Zeit das zu organisieren). Letztlich hatte ich Glück und es kam noch was an und wir standen nicht im Dunkeln.Nicht auszumalen was sonst geredet worden wäre.... Es ist nicht so, dass wir nur auf das Feedback achten, aber Anerkennung für das was getan wurde ist schon schön. Wenn dann nur negatives kommt, Vorwürfe, zieht es einen selbst runter. Es wird so viel gemacht, was die Eltern gar nicht sehen und mit bekommen. Wir achten da inzwischen auf die Kinder und machen das was für die gut ist. Wir machen nicht mehr das was die Eltern fordern. Wir sind eine Kita (KINDERtagesstätte). Die Kinder stehen im Vordergrund. Bsp Adventsfeier: diese gab es ein Jahr später wieder nur gruppenintern. Egal was die anderen Eltern der anderen Gruppen dazu sagten. Wir machten das was wir wollten, was die Eltern unserer Gruppe gut fanden. Gemeinsames Backen mit den Kindern und ein Aushang, worauf stand, dass wir ohne Hilfe der Eltern es nichtht schaffen werden. Jedes Kind hat am morgen eine Sache mitgebracht. Die Adventsfeier fand vormittags statt, damit es keine Überstunden für die Erzieher wurden. Fast alle Eltern haben sich frei nehmen können (nur eine nicht und für das Kind war ich zu 100% da). Was aber auch nur ging, weil meine Kollegen das akzeptierten und alles andere machten. Beim Putzen war ich später wieder mit dabei. Eltern fanden es so gut. Du forderst viel und alles ist nicht umsetzbar. Du beschreibst die Sutuation mit dem Kind, welches zur Reha kam, wo es mehrere verschiedene Vorfälle gegeben haben soll. Du hast es gehört, du warst nicht dabei. Geredet wird immer viel. Das die Erzieher keine Auskunft bzgl des Kindes gegeben haben, auch nicht als es Vorfälle gab, er zur Reha war und später die Gruppe ganz verließ. Die Erzieher dürfen dazu auch nichts sagen. Sie haben eine Schweigepflicht. Jetzt stell dir mal vor, dein Kind würde was anstellen und die Erzieher würden es anderen Eltern erzählen. Das möchtest du auch nicht. Wir machen es so, dass die betroffenen Eltern (bsp A hat B gebissen) nur Kenntnis von der Situation bekommen und das auch nur im geschützten Rahmen (alleine im Raum, Eltern, ein Erzieher -beim Abholen). Es werden keine Namen von Kinder genannt, um diese und auch deren Eltern zu schützen (sonst wird den Vorwürfe gemacht). Den Eltern von A werden Hilfsmöglichkeiten genannt bis hin zur Einschaltung vom Jugendamt im Extremfall, um die anderen Kinder zu schützen. Davon bekommen die anderen Eltern aber nichts mit. Deine Tochter fühlt sich wohl. Das sollte dir das wichtigste Anliegen sein. Wenn du aber andere Ansprüche hast welche umgesetzt werden sollen und das der neue Kita bzw der alte Kita kann, dann musst du dahin wechseln. Dann fühlst du dich wohler und kannst nur hoffen, dass deine Tochter da gut mit macht, sich wieder integrieren kann und nicht einfach resigniert, weil sie eh nichts gegen machen kann und evtl im Hinterkopf hat, dass sie dort nicht bleiben wird . Für deine jüngere Tochter ist alles neu, somit lasse ich sie hier außen vor. Wie alt ist deine große Tochter? Rein vom Raushören vermure ich 3 Jahre? Sie war erst in der Krippe (vermutlich ab 1 Jahr, also zwei Jahre dort). Ist dann in den Kindergarten gewechselt, weil dieser mehr in der Nähe ist und ist da jetzt ein 3/4 Jahr? Ich kenne einen Jungen, der ist mit 1.5 Jahre in Krippe 1 gekommen, mit 2.5 Jahre in Krippe 2, weil näher dran an zu Hause, mit 3 5 Jahre Wechsel in die Kindergartengruppe in der Kita. Mit 4.5 Jahre Wechsel in einen anderen Kindergarten, weil er dort in eine Integrationsgruppe (als Regelkind) gekommen ist (Grund weniger Kinder). Der Junge hatte Schwierigkeiten sich zu integrieren, soziale Ängste. Er spielte viel alleine. In Krippe 2 (da arbeitete ich) haben wir ihn nach Wochen noch integriert bekommen, aber er zeigte uns schon, dass er zurück wollte. In der Kindergartengruppe 1 brauchte er wieder Wochen um anzukommen. Ergotherapie startete schon in Krippe 2 wurde da fortgesetzt (wegen beißen, hauen, schubsen -er hatte Probleme soziale Kontakte aufzunehmen). Endlich war er integriert, hatte Freunde, und dann wieder wechseln. Er ist sehr schwer in Kita 2 angekommen und hat immer gesagt, dass er eh nicht lange bleiben wird, wieder gehen wird,..... Überlegt euch gut ob ihr nochmal wechselt und macht es dann zeitnah, damit eure Tochter noch eine lange Zeit in der neuen Kita hat. Besprecht Sachen, die Kitawechsel etc betreffen, nicht vor den Kindern. Kinder bekommen vieles mit. Es verunsichert deine Tochter. Zieht sie daraus und teilt ihr am Ende das Ergebnis mit. Richtige, feste Freundschaften bilden sich meist erst mit 4 und 5 Jahre. Davor ist es sehr wechselhaft. Da brauchst du dir keine Gedanken machen, das kommt noch. Sie spielt ja mit anderen Kindern, ist den nicht abgeneigt gegenüber. Das sie den Kontakt zu den Kindern aus der alten Krippe nicht mehr so viel hat liegt u.a daran, dass sie diese nicht mehr täglich sieht, dass sie zu anderen Kindern mehr Kontakt hat (jetzige Kita), aber auch, weil du diesen nicht intensiv aufrecht erhalten hast, indem die Kinder sich bsp wöchentlich sehen. Das soll kein Vorwurf sein, aber es nun mal so. Mach dir nochmal Gedanken und entscheide dich. Ob du noch Kitaplätze bekommst ist u.a auch fraglich, weil das neue Kitajahr im August startet (also in 2 Tagen).
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