Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster ich habe meinen Sohn 7 Mon ziemlich verzogen. Ich weiß selber das ich es getan habe aber kann nicht anders. Sobald er nur bisschen schreit oder quiekt, nehme ich ihn hoch, oder aus seinem Laufstall. Meine Mama meint, er hat nie gelernt sich selbst zu beschäftigen und das kann er wirklich kaum. Ich komme aus diesem Teufelskreis nicht mehr raus. Ich habe es paar mal versucht ihn dann NICHT rauszunehmen aber er brüllt wie verrückt und hört dann auch nicht mehr auf. Ich unterbreche das dann immer, weil die Untermieter ständig schimpfen, dass ich den Kleinen so schreien lasse und das macht mich psychisch auch total fertig. Wie kann ich ihm und mir jetzt helfen, das das aufhört? Er hängt nur an mir, ich darf den RAum nicht verlassen, ich darf mich nicht von ihm abwenden ( Blickkontakt ) geschweigedenn in den Laufstall setzen. Ich bin sehr traurig über mich selber LG BINE
Christiane Schuster
Hallo Bine Lassen Sie sich bitte nichts Negatives einreden, da Sie NICHTS falsch genmacht haben. Ein Kleinkind von 7 Mon. kann noch gar nicht verzogen werden, da es keinerlei Zusammenhänge erkennen kann, lediglich seine Bedürfnisse befriedigen möchte und weint, da es sich auf andere Weise noch nicht äußern kann. Nehmen Sie Ihren Sohn auch weiterhin immer dahin mit, wo Sie sich auch aufhalten. Dort können Sie ihn immer mal wieder mit einem weiteren Beschäftigungs-Angebot, ein paar Streicheleinheiten, einem Fingerspiel und ansprechender Musik von seiner beginnenden Unzufriedenheit ablenken. Unterstützen wird Sie ein Tragetuch, bzw. eine Rückentrage und auch eine Babywippe. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Liebe Bine, wieso "steinigst" du dich denn hier selber? Weil du eine liebevolle Mutter bist, die aufmerksam ihr Kind umsorgt und für es da ist? Muss man sich jetzt schon dafür schämen? Also wirklich! Lass dir doch bitte nicht einreden, du hättest etwas falsch gemacht. Ich finde, du machst das nämlich GENAU RICHTIG!!! Mensch, dein Spatz ist doch noch so klein! Wie soll sich denn ein Baby großartig mit sich selbst beschäftigen und was soll er denn im Laufgitter herumliegen? Ist doch völlig normal, dass er am liebsten in deiner Nähe ist, am besten ganz eng, und zusehen, was du machst. Nur so kann er lernen und sich ein Bild von dieser Welt machen. Ich würde vorschlagen, dass du das Laufgitter nur in Ausnahmefällen KURZ benutzt. Ansonsten solltest du ihn auf einer Krabbeldecke oder in der Babywippe überall mit hinnehmen, wo du gerade bist. Dann kann er sehen, wie du bügelst, die Kartoffeln schälst oder auch mal auf die Toilette gehst. Du kannst ihm erzählen, was du gerade tust und vielleicht gibt es auch immer mal ein paar Wäscheklammern oder Kochlöffel, die du ihm zum "Untersuchen" überlassen kannst. Ich bin davon überzeugt, dass dein Einsatz mit einem freundlichen, entspannten Kind belohnt werden wird, das seinem jeweiligen Alter entsprechend früh genug alleine auf Entdeckungsreisen gehen wird. Aber auch wenn er krabbelt und seinen Radius langsam erweitert, wird er mitunter so aufregende Dinge erleben, dass er schnell in deine Arme flüchtet, die immer zuverlässig für ihn verfügbar sein sollten. Lass dir also bitte nicht einreden, du hättest dein Kind verzogen. Verziehen geht nämlich ganz anders. Alles Gute und viele Grüße, Agnetha
Mitglied inaktiv
Also mal ehrlich: Wenn Du Dein Kind verzogen hast, habe ich das auch getan und stehe auch noch dazu!!! Was ist denn das für eine Aussage Deiner Mutter??? Dein Kind ist 7 Monate alt und kann außer Weinen noch nicht äußern, was nun gerade sein Problem ist. Ich habe unseren Sohn auch immer sehr schnell auf den Arm genommen, wenn er geweint hat und schaue auch heute noch sofort nach, was los ist. Entweder gehts auch heute noch auf den Arm, wenns was Ernsteres ist oder man kann ihn ablenken. Er ist inzwischen 18 Monate alt und ein ausgeglichenes, fröhliches Kind, das sich sehr gut alleine beschäftigen kann, obwohl ich ihn immer sofort getröstet habe. Wie soll denn ein Kind das nötige Urvertrauen bekommen, wenn man es einfach so schreien lässt, ohne zu wissen, was eigentlich los ist. Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht, nach meinem Gefühl zu gehen: Könnte er Schmerzen haben, Hunger, oder hat er einfach nur lange Weile und braucht Beschäftigung. Du weißt doch am besten, was gerade mit Deinem Kind los ist. Ich habe unseren Sohn, als er noch nicht gekrabbelt ist, meistens immer da mit genommen, wo ich gerade war: Küche, Bad, Wohnzimmer. Und so ging das ziemlich gut. Es gibt immer Phasen, da brauchen die Kleinen halt mal mehr Zuspruch und das ist auch noch heute so, und dann gibts wieder ruhigere Phasen. Also: Hör doch einfach auf Dein Gefühl und auf Dein Kind! Liebe Grüße JanMami
Mitglied inaktiv
Hallo Bine, ich möchte mich meinen beiden Vorrednerinnen anschließen. Du machst es genau richtig. Ein 7 Monate altes Kind kann man noch garnicht verwöhnen. Ich habs genauso gemacht, und meine beiden (4J + 6,5J) zeigen in keiner Weise schlechtes Verhalten das mit meinem Hochnehmen, Umhertragen und Verwöhnen zusammenhängen könnte. Mach weiter wie bisher und höhr auf deine Gefühle. LG Silke
Mitglied inaktiv
Er will aber ununterbrochen auf meinen Arm. Ich kann im Haushalt nichts machen und ich habe noch eine 2 1/2 jährige Tochter, die mittlerweile total zurückhaltend ist, sich immer mehr zurückzieht weil der Kleine jeden Tag und den ganzen Tag Terror macht. Er kann bereits krabbeln, zieht sich überlall hoch, fällt dauernd auf den Kopf, Ich MUSS ihn in seinen Laufstall setzen aber da schreit er wie verrückt. Ihr müsstet das mal erleben, es ist wahnsinn und meine Tochter hat sich mittlerweile auch sehr verändert deswegen....es ist einfach nur traurig BINE
Mitglied inaktiv
Hallo, mch Dir um Himmels Willen nicht so einen Streß! Das Kind will dabei sein, es will sehen und erleben, wie das Leben funktioniert. Beim Aufstehen-lernen fallen die Krabbler auch immer wieder hin, auch auf den Kopf. Meist ist das gar nicht so schlimm, es gibt ein Hörnchen und nach ein bißchen Trösten ist alles wieder gut. Und nach ein paar Wochen haben sie den Bogen raus und fallen nicht mehr so viel hin. In der Phase hilft nur Wohnung sichern und machen lassen. Das musst Du aber doch eigentlich von Deiner Großen alles noch wissen? War sie denn so anders? Oder meinst Du (inspiriert von Muttern?) , man muss einen Jungen anders erziehen? Liebe Grüße, und nimm Dir mal eine Auszeit! Bröckchens Mama (Bröckchen * 30.06.2004)
Mitglied inaktiv
Das ist natürlich eine schwierige Situation, wenn noch so ein kleines Kind da ist, das dich ebenfalls braucht. Versuche doch bitte unbedingt, dir Hilfe zu holen, und zwar in der Form, dass vielleicht der Papa, deine Mutter oder die andere Oma, eine Freundin, Nachbarin oder wer sonst noch eventuell zur Verfügung steht, z. B. mit dem Kleinen regelmäßig mal etwas länger spazieren geht, so dass du in dieser Zeit dich deiner Tochter widmen kannst bzw. auch, wenn der Kleine schläft. Natürlich hat man immer erst einmal das Baby "im Auge" (und wenn nicht im Ohr; dafür sorgen sie schon). Aber dabei darf deine Tochter nicht untergehen, denn sie kann das noch gar nicht verstehen. Sinn dieser Hilfeaktion sollte aber nicht sein, dass dir jemand häufiger deine Tochter abnimmt, denn es geht ja darum, dass sie dir nicht entgleitet und ihr nicht den Draht zueinander verliert. Ansonsten habe ich, wenn ich deine Zeilen lese, und dabei an meine Kinder denke, durchaus das Gefühl, dass sich Jungen etwas lautstarker und fordernder gebärden. Vielleicht liegts aber auch nur am Charakter. Wer weiß. Kannst du ein Zimmer in eurer Wohnung möglichst "sicher" für deinen Sohn gestalten, so dass er sich dort nicht verletzen kann (Kinderzimmer)? Dass er bei seinen neuen Stehversuchen häufiger fällt, ist normal (wenn man auch mitleidet), aber das hat er nach ein paar Tagen raus und dann wirds weniger. Du könntest dich jedenfalls mit beiden Kindern dort aufhalten, mit deiner "Großen" etwas spielen oder vorlesen und ihn einfach mal "machen lassen". Er ist dann dabei, aber eben nicht die Hauptperson. Das ist für dich jetzt sehr anstrengend, wie alle Eltern mit Kindern, die vom Alter her nicht weit auseinander sind, gerne bestätigen werden. Aber das bleibt ja nicht so. Trotzdem bleibe ich dabei, dass du ihn nicht durch das viele Aufnehmen und Umhertragen verwöhnt hast. Kinder brauchen die Nähe ihrer Eltern und auch den engen körperlichen Kontakt. Kann dein Mann, auch wenn er außer Haus arbeitet, mehr Dinge im Haushalt übernehmen? Ich schreibe bewusst, dass er außer Haus arbeitet, denn du arbeitest 24 Stunden am Tag zu Hause! Der Haushalt muss doch nicht perfekt sein und du brauchst seine Unterstützung. Das musst du ihm unbedingt klarmachen. Liebe Bine, ich drücke ganz doll die Daumen, dass sich die Situation für dich etwas entspannt. Lass den Kopf nicht hängen. ES WIRD BESSER WERDEN! Viele Grüße und alles Gute, Agnetha
Mitglied inaktiv
...so wie Du handelst habe ich immer gehandelt und es auch von unserem AU pair verlangt. ein so kleines Baby kann man noch nicht verziehen und es ist zu viel verlangt, dass er sich alleine beschäftigt. Manche Babys sind mit sich zufrieden ( so war meine Tochter) andere benötigen immer wieder die Gewissheit, nicht alleine zu sein (so war mein Sohn), wenn er jetzt lernt, Mama ist immer für mich da, kann er sich nachher umso besser lösen. Lass Dich nicht von Deiner Mutter kirre machen, vertrau auf Dein Gefühl. Es wird die Zeit kommen, in der sich das Brüllen/Weinen/Schreien in der Tonlage und intensität ändert, wenn nämlcih aus Langeweile geschrien wird oder um einen Willen durchzusetzen. Das kannst Du als Mutter auf jeden Fall unterschieden vom "Verlassenseinschreien". Gruß Tina
Mitglied inaktiv
lass Dir zeigen, wie Du den Kleinen damit auf den rücken bindest, dann hast du die Hände frei für Haushalt und Kinder. bei www.didimos.de kannst du Dir erst einmal eines leihen. ich wäre ohne Tragetuch bei meinem zweiten Kind überhaupt zu gar nichts gekommen. Meine Tochter war zwar pflegeleicht, aber mein Sohn brauchte diese Zuwendung ungemein. Gruß Tina
Mitglied inaktiv
Lies mal das Buch " Das 24 Stunden Baby" und du wirst sehen, das du alles richtig gemacht hast!!!! Dein Kind ist nicht verzogen, sondern nur besonders liebebedürftig! Ich habe auch so ein Baby und zum Anfang ein schlechtes Gewissen gehabt! Nachdem ich das Buch gelesen habe geht es mir besser und meiner Kleinen auch! Viel Spaß mit deinem besonderen baby! Astrid
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