Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, erst gestern haben Sie mir eine Frage wegen meiner Tochter sehr informativ beantwortet, danke hierfür :) Nun habe ich eine Frage, die nichts mit einer persönlichen Problemlösung zu tun hat. Meine Nichte ist gerade 7 Jahre alt geworden, und geht ab September in die Schule. Schon immer fiel mir auf, dass sie vom Charakter her eher der arrogante, und zickige Typ ist. Nun gut, im Grunde geht es mich nichts an. Nur wirkt sich das auch auf meine Kleine aus, wenn sie mit ihr zusammen ist. Im Moment macht sie Ferien bei uns, und schläft 14 tage bei uns. So sind die Mädchen nachmittags bis Abends zusammen. Ich kenne den Alltag bei meiner Schwägerin und ihrem Mann recht gut.. sie sind liebevolle Eltern, und haben noch eine erwachsene Tochter ( 18)... doch wieso schafft es die Kleine nicht, Guten Tag, danke oder Tschüss zu sagen, ohne dass man sie daran 3-4 mal erinnern muss, ehe es passiert? Und das nun schon seit Jahren... Meine Schwägerin hat schon immer Jahren feste Regeln für die Kleine.. das fängt bei der Häufigkeit des Fernsehens an, und hört bei den Zeiten für bestimmte Dinge auf... Sie ist aufgeschlossen, quirlig..nur eben leider sehr arrogant und auch egoistisch... Diese Werte vermittelten ihre Eltern ihr aber eigentlich nicht.. gestern erst kam meine Schwägerin kurz zu Besuch, nachdem ihre Kleine nun seit Sonntag bei uns ist.... Die kleine nahm sie nicht mal richtig wahr, freute sich nicht, und begrüßte die Mama auch nicht... es war einfach wie selbstverständlich, nichts besonderes... Sie lümmelte sich weiter auf der Couch und schaute KiKa... Als ihre Mama sie drauf ansprach, kam kaum eine Reaktion. Zuvor ist mir auch aufgefallen, dass meine Kleine sie immer gedrückt und geküsst hat, und ihr ständig freudestrahlend verkündete wie sehr sie sie lieb hat. Die Reaktion war, dass sie weggeschoben, ja sogar gehauen wurde.... und das total entnervt. Ich bin immer sehr vorsichtig , was das eingreifen in solchen Situationen betrifft. Ich habe meiner Tochter ( 3) gesagt, dass ihre Cousine jetzt nicht schmusen will, und das sie sie doch lieber in Ruhe lassen soll. Doch leider wirkte es kaum, sondern endete dann im weinen... Der Großen habe ich aber auch gesagt, dass man nicht haut, nur weil jemand schmusen will. Sie müsse einfach mal den Mund aufmachen, und sagen, dass sie das jetzt nicht mag. Eine Antwort erhielt ich nicht.. sondern nur eine Abwehrhaltung... Nun mache ich mir dazu eine Menge Gedanken, weil meine Kleine manchmal aus Trotz auch so ein Verhalten an den Tag legt, um uns Eltern zu testen. Aber man merkt ihr an,dass es echt nur eine Art Spiel ist, weil sie dann selber auch anfängt zu grinsen... Allerdings erziehen wir unsere Tochter in den Grundzügen ähnlich wie meine Schwägerin. Nur sieht man an meiner Nichte, dass das nicht immer fruchten muss. Was ist also ausser Konsequenz, viel Liebe und Geduld noch wichtig im Umgang mit Kleinkindern? Wie sie sich denken können, habe ich ernsthaft Bedenken, dass wir auch mal mit unserer Tochter so da stehen werden, obwohl wir uns aus unserer Sicht gut um unsere Maus kümmern.... Viele Grüße Pustekuchen
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Fühlt Ihre Nichte sich vielleicht unter Druck gesetzt bezüglich der von ihren Eltern und auch von Ihnen erwünschten Höflichkeitsformen, die sie selbst "uncool" findet? Informieren Sie sie doch mal ganz ruhig darüber, dass sie Damit rechnen muß, auch nicht mehr freundlich begrüßt usw. zu werden und dass man sie zunehmend ignorieren wird, wenn sie selbst Niemandem freundlich begegnet und handeln Sie entsprechend: begrüßen Sie Ihre eigene Tochter, die Schwägerin usw. betont freundlich und ignorieren Sie Ihre Nichte bewußt. Bitten Sie "Eingeweihte", in gleicher Weise zu handeln. Als Reaktion wird Ihre Nichte sich bestimmt bald "herablassen" ebenfalls höflich zu reagieren und überrascht sein, was wenige Worte bewirken können.- Dass sie ihre Mama nicht besonders beachtet hat, war bestimmt nur äußerlich und ein Ausdruck innerer Verlegenheit, denke ich. Auch das Verhalten Ihrer Tochter wird Ihre Nichte mögen, aber nicht wissen, wie sie sich verhalten soll, sodass sie in "Igelstellung" geht. Für das Mädchen ist die momentane Situation noch sehr schwer einzuschätzen: Zu Hause ist sie immer die Kleine, während sie in ihrem Haushalt die Große ist. Beobachten Sie nun zwischen den Kindern einen Konflikt, wie beschrieben, rate ich IHnen, gar nicht auf die Situation einzugehen sondern zu einer ansprechenden ( gemeinsamen?) Aktivität anzuregen. Ich hoffe, Ihre Frage Hiermit beantwortet zu haben. Sollte ich Sie falsch verstanden haben: Sie wissen ja, wo Sie mich finden.:-)) Liebe Grüße und: bis bald?
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