CeliaGrace
Mein Sohn ist 4 1/2 Jahre alt uns seit einiger Zeit im Kindergarten sozial auffällig, weil er durch agrressives Verhalten auffällt. Er schlägt vor allem. Zuerst war es zu Hause nicht so, doch seit einiger Zeit ist es auch zu Hause schlimm. Er hat Wutattaken und reagiert zunehmend aggressiv vor allem gegen meinen Mann. WIr hatten schon Gespräche im Kindergarten. Ab nächste WOche geht er zur Ergotheraphie, die uns von Der Kinderpsychologin empfohlen würde, um Frustrationstolleranz zu erlernen, bzw. zu erhöhen. Ich weiß manchmal einfach nicht, wie ich zu Hause damit umgehen soll. In letzter Zeit ist es schlimmer statt besser geworden. Er attakiert meinen Mann regelrecht, während er sich mir gegenüber selten so verhält. Allerdings sind seine Berührungen immer eher fest als sanft. Gestern hat er dann die Hände an meinen Hals gelegt und zugedrückt. ich habe ihm klar gemacht, dass das gefährlicht ist. Er beteuerte, dass er es nicht wieder tun würde, aber heute dasselbe. Das finde ich nun aber sehr riskant, vor allem in der Kita. Ich habe es ihm auch huete wieder erklärt, diesmal eindringlicher, aber immer noch entspannt. Ich habe ihn den Hals anfassen lassen und ihm gezeigt, dass das eine sensible Stelle ist und wieder weinte er und beteuerte, dass er, dass nicht wieder tun werde. Was kann ich noch tun? Wieso tut er sowas? Ist das noch normal? Die Kinderpsychologin sagt, er habe eine emotionale Entwicklungsstörung im Kindesalter. Was kann ich noch tun, dass sich sein Verhalten verändert und er diese Störung beheben kann. Er macht auch verschiedene Aktivitäten in Kindergarten, wie z.B. den Morgenkreis nicht mit. Andere Sachen macht er richtig toll. Ich weiß nur einfach nciht, wieso er immerzu so wütend ist. Im Augenblick ist es richtig schlimm. Er war eine Woche mit Fieber zu Hause, dann ein ppar Tage im Kindergarten und nur über Karneval wieder zu Hause. In dieser Zeit ist es wirklich drastisch geworden, wenngleich er wesentlich kooperativer ist, wenn man ihn um etwas bittet. Ich habe das Gefühl, ich erreiche keine wirkliche Verbesserung mit dieser Aggressivität und fühle mich so machtlos. Vielleicht übertrage ich das auf mein Kind? Ich soll gelassener sein, findet meine Umgebung, aber das fällt mir zunehmend schwerer, zumal er immer dann aggressiv wird, wenn er seinen Willen nicht bekommt oder er nicht die gewünschte Aufmerksamkeit bekommt. Haben Sie noch Tipps für mich? Ich kann doch nicht zulassen, dass er im Kindergarten würgt. Was kann ich tun, um ihm das klarzumachen. Bitte, helfen Sie mir. Ich fühle mich sehr ihnmächtig.
Liebe CeliaGrace, fragen Sie bei der Kinderpsychologin nach, was Sie im privaten Bereich noch tun können, um Ihren Sohn zu unterstützen. Die Kinderpsychologin hat Sie und Ihren Sohn kennengelernt und sollte dies gut beurteilen können. Auch können Sie mit ihr über eine Frühförderung für Ihren Sohn sprechen. Mit einer Ergotherapie zu beginnen, wird Ihrem Sohn sicherlich gut tun, dennoch sehe ich dies nicht als einzig notwendige Möglichkeit. Eine Frühförderung würde Ihren Sohn nicht ständig aber regelmäßig im Kindergarten und auch zu Hause beobachten und gucken, wann er in welchen Situationen wie reagiert und dies in seiner gewöhnlichen Umgebung. Sie kann dann auch gezielt in den Situationen mit Ihrem Sohn arbeiten. Ihrem Sohn wird viel Struktur gut tun. Ein roter Faden, an dem er sich entlanghangeln kann. Angefangen beim Aufstehen, bis hin zum Schlafengehen. Von hier aus betrachtet, ohne Ihren Sohn zu kennen, denke ich, dass ein Selbstbehauptungskurs o.ä. ihn überfordern würde. Ihr Sohn sollte erst mit Hilfe der Ergotherapie lernen können, in bestimmten Situationen entspannt zu bleiben und nicht aggressiv zu handeln. Viele Grüße Sylvia
cube
Diese sagt, er habe eine frühkindliche Entwicklungsstörung im emotionalen Bereich. Und was noch? Von ihr müssten doch die Empfehlungen bzgl. eures Umgangs damit kommen. Sie müsste ihn doch auch therapieren. Ergotherapie ist sicher hilfreich - aber bei einer solchen Diagnose von einer Psychologin wird doch wohl auch eine entsprechende Therapie stattfinden oder? Für euer Kind und evt. auch mit euch - zumindest aber Ratschläge an euch, wie ihr darauf reagieren sollt. Ebenso stellt sich dann die Frage, ob euer Sohn nicht auf Grund der Diagnose eine I-Helferin im Kiga bekommt oder in einem entsprechenden KiGa einen Platz bekommen sollte.
CeliaGrace
Das ist ja alles schön und gut. Ich hatte allerdings die Hoffnung, dass man mir hier einen Ra geben könnte, was ich tun kann um die Situation zu verbessers. Ja, die Psychologin arbeitet mit uns, aber die Termine sind schwierig zu bekommen und liegen oft Wochen auseinander, ich , brauche aber manchmal einen Rat dazwischen. Ich habe am Freitag wieder ein Gespräch mit ihr. Heute war die Situation in der Kiga eher, dass er immer Fäkalsprache genutzt hat und einen Tick entwickelt hat immerzu absichtlich zu rülpsen. Wie soll ich z.B damit umgehen. Ignorieren oder was sagen, und wenn was? Kann ein Kampfsport helfen, zum Auspauern und für besseres Regelverständinis. Das sind so meine Fragen. Ob ich für meinen Sohn einen Integrativen Platz bekomme, aufgrund der Diagnose, weiß ich nicht. Ich wollte ihn auch eigentlich nicht aus dem Kiga rausnehmen, wo er sich wohlfühlt und wo seine Freunde sind. Er ist anstrengend, ja sicher, aber ich möchte eigentlich keine I-Helferin. Vielleicht ist das mein Thema. Ich finde, dass das so einer Stigmatisierung gleichkommt. Ich habe die Hoffnung, dass sich das auswächst und er 2020 eine Regelschule besuchen kann. Vielleicht muss ich mich auch von meinem Wunschkind verabschieden? ich weiß es nicht? Mein Sohn hat keinerlei kognitiven Probleme, eher im Gegenteil. Vielleicht ist das Teil des Problems. Ich hatte irgendwie nicht erwartet, einmal hier zu sitzen und mir solche Gedanken zu machen. Ich bin sher neidisch auf die Kinder meiner Freundinnen. Vielleicht merkt mein Sohn das auch, auch wenn ich versuche, es mir nicht anmerken zu lassen.
cube
Ich denke, Frau Ubbens wird vermutlich auch darauf hinweisen, dass die Psychologin eigentlich besser beurteilen können müsste, was ihr als Eltern an Maßnahmen ergreifen könnt. Und vermutlich wird sie auch natürlich noch fachlichen Rat haben. Bei mir war es eben einfach das Gefühl, dass die Psychologin euch da evt. zu wenig Input gegeben hat und das eure erste Anlaufstelle sein sollte. Schließlich kennt sie euer Kind und hat ja auch die Diagnose gestellt. Sie sollte euch doch sagen, wie ihr reagieren sollt zB. Aber davon ab: ja, ich denke, du solltest akzeptieren, dass es keine Wunschkinder im Sinne "mein Kind entwickelt/verhält sich genau so, wie ich es mir gewünscht habe" gibt. Und das es für manche Kinder einfach enorm wichtig ist, sich "besser" zu entwickeln, in dem sie die richtige Betreuung bekommen. Ob das eine I-Kraft ist oder eben ein darauf ausgerichteter KiGa - dein Kind wird eher stigmatisiert, wenn er sich zu Schulzeiten immer noch so verhält und dann auf eine Förderschule muss. Jetzt hast du gerade noch die Möglichkeit, ihn in seinen emotionalen Schwierigkeiten so weit zu fördern, dass er eine Regelschule besuchen kann. Aber ich glaube, dazu musst du akzeptieren, dass dein Kind zumindest momentan eben Unterstützung braucht - aber deswegen ist er doch nicht kein Wunschkind mehr oder? Oder hast du das Gefühl, SO ein Kind wolltest du nicht? Das ist durchaus verständlich, dass man sich überfordert fühlt/ist und sich wünscht, es wäre anders. Wenn du aber dein Kind nicht mehr wirklich lieb haben kannst, solltest auch du in Erwägung ziehen, DIR Hilfe zu suchen. Um mit der schwierigen Situation besser klar zu kommen. Auch zu sehen, dass es nicht deine Schuld ist, dass dein Kind nicht so ist, wie alle anderen. Und vielleicht auch wieder zu sehen, dass er eben auch Talente hat, Stärken (wie zB die von dir erwähnten kognitiven Fähigkeiten, die ja wohl eher besser als der Durchschnitt sind). In der Klasse unseres Kindes ist ein Kind mit emotionalem Förderbedarf. Den hatte sie auch schon im KiGa und ohne die von der Mutter angeleierten und angenommenen Hilfen wie I-Kraft, Therapien wäre dieses Kind nicht auf einer Regelschule. Bei einem echten Förderbedarf (und den hat die Psychologin ja mit ihrer Diagnose eigentlich schon klar gemacht) wächst sich nichts einfach aus - das Kind braucht dann diese Förderung, um zu lernen, wie es mit einen emotionalen Problemen besser umgehen kann. Um eben am "normalen" sozialen Leben einer Gruppe wie KiGa oder Schule teilhaben zu können. Das erwähnte Kind hat auch an der Schule weiterhin eine Förderkraft. Ich glaube, du musst da wirklich umdenken bzw. deinen Frieden damit machen, dass dein Kind nicht in allen Bereichen deinen Wünschen entspricht. Und auch sehen, dass dein Kind vermutlich ebenfalls darunter leidet, sich eben nicht wie gewünscht anpassen zu können. Nimm jede Hilfe an, die du bekommen kannst - denn letztendlich wird dein Kind darunter leiden, wenn es diese nicht bekommst und dann eben stigmatisiert wird als Kind, dass aggressiv ist und nicht in der Gruppe bleiben kann.
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