Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Prof. Costa, ich bin jetzt in der 9. Woche schwanger und seit ca. 3 Wochen plagen mich zunehmende Magenbeschwerden. Neben Übelkeit und Sodbrennen habe ich auch teilweise starke Magenschmerzen, manchmal sogar kleinere Krämpfe, die in Richtung Rücken ausstrahlen. Kurz vor der Schwangerschaft wurde festgestellt, dass ich einen Reflux habe. Dieser konnte aber dann- aufgrund der Schwangerschaft- nicht weiter diagnostiziert und behandelt werden. Nun meine Fragen: Sind meine Beschwerden im Rahmen einer "schwangeren Refluxpatientin". Mein Arzt empfiehlt Ranitidin, kann ich diese unbedenklich auch schon in der 9. SSW nehmen. Wie kann ich mich sinnvoll ernähren, um die Beschwerden weiter zu vermindern. Ich danke Ihnen im Voras für Ihre Antwort, Andrea Ott.
Der Reflux ist ein viel häufigeres Problem in der Schwangerschaft, als man denkt. Die Probleme, die Sie beschreiben, haben sehr wohl damit zu tun und eine Behandlung ist unbedingt notwendig. Diese Erkrankung untersuchen wir gerade an unserer Uniklinik und ich wir haben herausgefunden, dass eine Behandlung sinnvoll und sicher ist. Auch mit Ranitidin - der Rat Ihrer Frauenärztin ist richtig und Sie sollten diese Medikamente einnehmen. Ein weiterer Tipp ist auch, dass Sie sich nach dem Essen (mindestens 2 Stunden) nicht hinlegen sollten, um den Reflux nicht zu begünstigen. Am besten wäre auch, dass Sie keine Speisen verzehren, die lange im Magen bleiben oder solche, die eine hohe Ausschüttung von Magensäure verursachen. Dabei meine ich schwer verdauliche Speisen und auch Zitrusfrüchte bzw. Obstsäfte.
Mitglied inaktiv
Können über dieses Refluxproblem auch leichte Rückenschmerzen im oberen Rücken ausgelöst werden? Vielen Dank nochmal! Andrea Ott
Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Prof. Costa, ich danke Ihnen für Ihre Antwort, dass beruhigt mich schonmal sehr. Ich habe mit dem Ranitidin angefangen und es geht mir auch besser damit. Ich würde aber evtl. gerne 150 mg abends und 150 mg morgens nehmen (momentan nehme ich nur eine Tablette morgens und habe das Gefühl, dass die Wirkung spätestens am nächsten Morgen weg ist). Kann ich zuviel nehmen, wenn ich morgens und abends eine Tablette nehme? Ich möchte ja auf keinen Fall meinem Baby schaden, lieber "leide" ich ;-() Danke nochmal für Ihre Antwort! Andrea Ott.