Frage im Expertenforum Ernährung in der Schwangerschaft an Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa:

Maltit in Schwangerschaft und Stillzeit

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa
Ehemaliger Chefarzt und Direktor der Universitätsfrauenklinik Magdeburg

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Frage: Maltit in Schwangerschaft und Stillzeit

Sunny82HH

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Hallo Herr Prof. Dr. Costa, wir sind wieder in der Kinderwunsch-Phase. In den letzten Monaten hat es sich so eingeschlichen, dass ich täglich 1-2 Hand Süßigkeiten mit Zuckerersatzstoffe esse (Dänisches Lakritz und Fruchtgummi, Schokolade) . Zutaten: Maltitsirup, (E330), Aroma, Farbstoffe (E120, E141, E161b) Bzw Maltit, Salmiaksalz 5,6%, Süßholzwurzelextrakt, Aromen, … Bzw Maltit,Lecithine (aus SOJA), … Ich habe gehört, dass Maltit gegenüber anderer Süssstoffe nicht zu empfehlen ist. Dass Lakritz auch nicht gut ist, ist mir ebenfalls bekannt Aber was heißt das nun, vollständiger Verzicht? Oder gibt es hier eine gewisse noch verträgliche Menge von Maltit und Lakritz/Süßholz? Oder riskiere ich hier die Gesundheit des in Planung befindlichen Babys? Meine 20 Monate alte Tochter hängt mir auch nachts noch 1-2x an der Brust… Vielen Dank und Grüße!


Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

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Wenn Sie nun 20 Monate nach der Geburt Ihrer Tochter eine erneute Schwangerschaft anstreben, sollten Sie mit dem Stillen ganz aufhören. Für das weitere Stillen gibt es keinen Grund. Ihre Lust auf Süßigkeiten kann ich zwar verstehen, aber so richtig gesund ist etwas anderes, wie wir beide wissen. Es könnte sein, dass Ihre Lust auf Süßigkeiten damit zusammenhängt, dass Sie immer noch stillen und einen erhöhten Energiebedarf haben. Auch für das Stillen braucht eine Frau mehr Energie als sonst, das steht fest. Aber Maltit, Lakritze oder Fruchtgummi stehen dem Kinderwunsch nicht im Wege. Trotzdem darf ich Ihnen empfehlen, "ein bisschen Ordnung" in Ihre Ernährungsgewohnheiten zu schaffen. Gemeint ist eine ausgewogene, gesunde Ernährung, mit allem was dazu gehört...


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