Janni
Hallo Herr Prof. Costa, ich habe Montag abend tiefgekühlten Lachs zum Auftauen in den Kühlschrank gelegt. Dienstag habe ich das erste Stück gebraten, das zweite habe ich roh im Kühlschrank gelagert und dann Mittwoch mittag gebraten und gegessen. Heute ist mir sehr übel, und ich mußte mich heute früh und heute mittag übergeben, obwohl ich mich schon seit vier Wochen nicht mehr übergeben habe. Ansonsten habe ich keine Beschwerden wie Durchfall oder Bauchkrämpfe. Jetzt habe ich Angst vor einer Lebensmittel-oder Salmonellenvergiftung. Im Nachhinein habe ich gelesen, daß aufgetautes Essen innerhalb von 24 Std. verarbeitet werden soll. Jetzt mache ich mir Sorgen und Vorwürfe. Ist das jetzt Zufall mit der Übelkeit, oder besteht wirklich die Möglichkeit einer LM-Vergiftung? Besteht Gefahr für das Baby? Bin in der 13. Wo. Danke!
Wenn Sie den Lachs gut durchbraten, ist eine Infektion unwahrscheinlich. Das Erbrechen scheint sehr wohl mit dem Lachsessen zusammenzuhängen - etwas anderes kann ich Ihnen leider nicht sagen. Wenn die Krankheitszeichen anhalten, sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen - es kann sein, dass Antibiotika notwendig sind. Künftig sollten Sie alles Tiefgefrorene nach dem Auftauen (am besten sollte dieser Vorgang schneller sein, nicht im Kühlschrank) zubereiten und am besten gleich essen. Das erneute Aufwärmen ist eine Alternative, aber nur wenn das Essen vorher heiß zubereitet worden ist und das Aufwärmen ebenfalls heiß (also über 70° C) erfolgt.
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