Frage im Expertenforum Ernährung in der Schwangerschaft an Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa:

Elevit - Überdosierung Vitamin A?

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa
Ehemaliger Chefarzt und Direktor der Universitätsfrauenklinik Magdeburg

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Frage: Elevit - Überdosierung Vitamin A?

CaRoMa

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Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Costa, mein Frauenarzt hat mir die Einnahme von Elevit ab der 12. SSW empfohlen, da diese Kapseln unter anderem Eisen enthalten (obwohl die Blutwerte keinen Eisenmangel zeigten). Andere Präparate nehme ich nicht ein. Vor der Schwangerschaft bis zu 12. SSW habe ich Femibion 1 eingenommen. Heute bin ich SSW 21+0. Nun habe ich von einer Überdosierung von Vitamin A gehört - Jetzt mache ich mir Sorgen bezüglich einer Überdosierung in der Zeit der Einnahme. Ich trinke täglich ca. 0,25 l Milch und esse 1-2 Joghurt, am Wochenende schon mal 2 Eier an einem Tag und Quark und Kartoffeln auch zweimal in der Woche. Obst gibt es täglich. Mir ist auch schon Übelkeit aufgefallen, wenn ich die Kapsel zusammen mit Milchprodukten eingenommen habe (habe mir natürlich nichts weiter dabei gedacht). Muss ich mit Schädigungen durch Überdosierung rechnen? Wie hoch ist die Menge von Vitamin A, die zu Schädigungen führen könnte? Dürften die Elevit-Kapseln überhaupt Schwangeren angeboten werden, wenn diese einen erheblichen Schaden anrichten würden? Vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen im Voraus


Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

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Elevit Gynvital enthält 770 Mikrogramm Vitamin A. Ihr täglicher Bedarf in der Schwangerschaft beträgt etwa 1.1 mg (das wären 1100 Mikrogramm). Durch die Tablette allein und wenn Sie keine "Vitamin A - Bomben" wie Leber essen, können Sie keine Überdosierung von Vitamin A erreichen. In den meisten Lebensmitteln, vor allem im Obst und Gemüse ist das Provitamin A zu finden (ß-Carotin), aus dem der Körper so viel Vitamin A produziert, wie viel gebraucht wird. Wenn zu viel Vitamin A vorhanden ist, wird das Provitamin A einfach ausgeschieden. Die Gefahr einer Schädigung des Kindes wäre zu befürchten, wenn Sie über längere Zeit etwa die fünffache Dosis des Normalbedarfs zu sich nehmen würden. An Ihrem Ernährungsplan brauchen Sie nichts zu verändern.


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