Frage im Expertenforum Ernährung in der Schwangerschaft an Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa:

Blondierung in der Schwanerschaft

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa
Ehemaliger Chefarzt und Direktor der Universitätsfrauenklinik Magdeburg

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Frage: Blondierung in der Schwanerschaft

Mitglied inaktiv

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Sehr geehrter Herr Prof.Dr.Costa, kann man sich während der Schwangerschaft die Haare blondieren lassen? Meine Frauenärztin sagt es wäre kein Problem aber der Geruch ist schon extrem, besonders beim Folie entfernen und abspülen der Blondierung. Bei Strähnen bekommt die Kopfhaut durch die Folie ja nicht wirklich was ab. War in der 13.SSW letztmalig zum blondieren und hatte eine ziemlich ungutes Gefühl wegen den Dämpfen, die man ja unwillkürlich einatmet. Vielen Dank im Voraus. MfG


Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

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Das ist eine einmalige Belastung mit Mitteln, die nicht ganz gesund sind - insofern ist das kein Problem. Aber ich gehe davon aus, dass Sie das nicht jede Woche vorhaben, oder ?...


Mitglied inaktiv

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Nein, ganz sicher nicht jede Woche. Habe heute einen Anruf aus meiner Frauenarztpraxis erhalten. Bei mir wurden b-Streptokokken nachgewiesen nun gab es gleich Ampicillin 1000mg für 10 Tage. Habe mal im Internet nachgelesen und auf sämtlichen Seiten steht geschrieben, dass keine Gabe von Penicillin nötig ist bei Beschwerdefreiheit,da das bei Schwangeren öfter während der SSW nachgewiesen wird und vor Geburt dann trotz vorheriger Gabe wieder nachgewiesen wird. Ist das so? Und das es während der SSW für Mutter und Kind ungefährlich ist, nur bei der Geburt gefährlich werden kann. Möchte nicht unnötig Medikamente zu mir nehmen, wenn sie sowie nicht helfen bzw. die Streptokokken wieder nachgewiesen werden.Bin in der 33.SSW. Hoffe auf schnelle Beantwortung. Vielen Dank nochmals!


Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

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Die Gabe von Penicillin beim Nachweis von ß-Streptokokken ohne Krankheitszeichen (bei Ihnen) ist meines Erachtens nicht notwendig. Die meisten Geburtshelfer wiederholen den Abstrich vor der Entbindung. Wenn der Test erneut positiv ist und sie normal entbinden, sollte dem Kind ein Antibiotikum gegeben werden, weil eine Streptokokken-Infektion für das Kind lebensgefährlich sein kann. Wenn Sie einen vorzeitigen Blasensprung erleiden, dann müssen Sie auch eine Behandlung erhalten. Die Entscheidung Ihres Frauenarztes ist kein Fehler, er ist übervorsichtig und empfiehlt Ihnen ein Antibiotikum, was andere Frauenärzte aus verschiedenen Gründen nicht empfehlen. Es gibt wissenschaftliche Studien, in denen gezeigt werden konnte, dass die Antibiotika-Therapie nicht nötig ist, weil eine komplette Zerstörung der Bakterien nicht gelingt und auch nicht garantiert wird, dass diese nicht wieder kommen. Wenn Sie aber Infektionszeichen haben, wäre ein Antibiotikum nötig. Ist diese Antwort einigermaßen klar ?


Mitglied inaktiv

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Sind verstärkter gelblicher Ausfluss Infektionszeichen? Was wären bei b-Streptokokken Infektionzeichen die mit Penicillin behandelt werden müssten? Meines Erachtens bin ich außer diesen Ausfluß zu haben, völlig beschwerdefrei.Was ich meiner Frauenärztin auch mitgeteilt habe. Die Ärtzin sagte zu mir nur, dass ich das Medikament unbedingt einnehmen muss, da die Entzündung vor der Geburt ausgeheilt sein muss. Bis jetzt ist diese Entzündung mit den Streptokokken noch nicht mal in meinem Mutterpass vermerkt worden. Sagt vielleicht der Befund aus ab wann bzw. ab welcher Menge Bakterien mit Penicillin behandelt werden muss? Kann ich die Ampicillin 1000mg wieder absetzen? Nehme sie jetzt den 2. Tag. Hatte in der 4.Schwangerschaftswoche eine stark vereiterete Angina und musste 1,5 Megacillin einnehmen und jetzt schon wieder Penicillin. Mache mir natürlich Sorgen um meinen Sohn, der ja unwillkürllich alles mit abbekommt. Vielen Dank für Ihre Einschätzung.


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