doktor_maus
Guten Tag! Meine große Tochter ist jetzt knappe 3 Jahre alt und lebt gerade ihre trotzphase so richtig schön aus... Sie macht immer wieder Dinge, von denen sie ganz genau weiß, dass sie das nicht darf (Essen runter werfen, Trinkbecher ausschütten usw). Beim stillen ihrer kleinen Schwester ist es besonders schlimm, da schlägt sie teilweise auch die kleine). Ich weiß dann immer nicht, wie ich reagieren soll. Ich schick sie dann immer ins Kinderzimmer, aber da kommt sie sofort wieder raus. Ich kann sie ja nicht einsperren! Mit ignorieren hab ich's auch schon versucht, aber so richtig toll.ist das auch nicht. Können Sie mir einen Tipp geben? Vielen Dank im Vorraus!
Hallo, die beste Erziehung ist die, die ohne Bestrafen auskommt. Ich glaube, diese Grundhaltung sollte man vor jede Antwort stellen, die sich um eine Frage nach Strafen rankt. Außerdem msollte man die normalen Entwicklungsschritte eines Kindes im Auge behalten, wenn man darüber urteilt wie es sich verhält oder "benimmt". Ihr Tochter z.B. mit 3 Jahren sollte langsam mehr und mehr aus der trotzigen Haltung herauskommen, wenn etwas geschieht, dass ihr nicht gefällt, oder ihr Bedürfnis nicht erfüllt wird. Dazu muss man reden, denn Kinder in diesem Alter behrrschen jetzt die Grundlagen der Sprache. Sicher kann man nicht alles sprachlich regeln, aber das Kind sollte spüren, dass es den Eltern sehr daran gelegen ist, in einer ruhigen und verständlichen Auseinadersetzung Konflikte aus der Welt zu schaffen. Denn das Kind wird dadurch geschult, in Zukunft seinerseits so vorzugehen und diese Fähigkeit auch nach draußen in die Gemeinschaft zu tragen. Und genau das wünschen sich doch alle Eltern von ihrem Kind. Die Auszeit oder das soziale Trennen ist immer das letzte Mittel in der Auseinadersetzung, die nicht friedlich zu lösen ist. Man sollte davon höchst selten Gebrauch machen und darf auf keine Fall die Trennung für das Kind unüberwindlich machen. Es ist schon ein hartes Mittel, weil es das Kind mit Ablehnung bestraft. Essen herunter werfen oder Becher ausschütten sind lästige Provokationen von Kindern, die irgendwie unzufrieden sind (das muss dann geklärt werden) und/oder ihr Mütchen kühlen müssen. Viele Kinder bringen solche Methoden auch aus den Gemeinschaftseinrichtungen mit, wo sie sich das von anderen Kindern abschauen. Es gibt hier die Lösung, dass man Teller und Becher sofort wegnimmt und in bedauerndem Ton sagt, dass man ja jetzt alles wegwischen muss und das Essen nicht mehr essbar ist. Nun macht man daraus eine Regel und erklärt dem Kind, dass es nur weiter essen kann, wenn das Essen auf dem Teller bleibt. Wenn es das Essen weiter herunter wirft, schließt man als Mutter daraus, dass das Kind keinen Hunger mehr hat und nicht weiter essen möchte. Solche logische Folgen können Sie mit nahezu allen Dingen entwickeln, die sich spannungsgeladen zwischen Eltern und Kindern abspielen. Viele Grüße
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