vas14
Hallo, Ich mache mir Sorgen um meine Tochter. Da sie zu früh geboren wurde hat sie ohnehin schon einen schweren Lebensstart mit wochenlangem Krankenhausaufenthalt inklusive Intensivstation und künstlicher Beatmung gehabt. Weiterhin ist sie oft krank und zwar so dass wir immer wieder mit ihr ins Krankenhaus müssen wo sie dann wieder Venenzugänge und Blutentnahmen bekommt. Sie stürzt noch recht oft, wohl aufgrund ihrer Muskelhypotonie. Jetzt geht es schon los dass sie diesbezüglich Vermeidungsstrategien entwickelt. Keine kurzen Hosen oder Kleider mehr, auch nachts nicht da sie da ihre Knie als ungeschützt empfindet die sie sich zuletzt mehrmals aufgeschlagen hat. Können sich hier im Lauf der Zeit Neurosen entwickeln? Ist es wichtig zu schauen ob ihr all die Krankenhausaufenthalte psychisch so zusetzen dass sich nicht im Lauf der Zeit Traumatisierungen heraus bilden? Sollte man sie präventiv mal einem Kinder- und Jugendpsychotherapeuten vorstellen?
Guten Tag, leider kann ich das Verhalten Ihrer Tochter nicht genauer einschätzen, da Sie nicht schreiben, wie alt Ihre Tochter ist. Vermutlich handelt es sich bei dem beschriebenen Verhalten Ihrer Tochter nicht um eine Vermeidungs- sondern um eine Bewältigungsstrategie. Wenn Sie dieVermeidung kurzer Kleidung als Versuch Ihrer Tochter betrachten, sich selbst zu helfen und Verletzungen zu vermeiden, können Sie dieses Verhalten anerkennen und Ihre Tochter dafür loben. Ihre Tochter versucht aktiv zu verhindern, dass sie wieder in ärztliche Behandlung oder ins Krankenhaus muss. Für Ihre Tochter ist es wichtig, dass sie sich von Ihnen darin verstanden fühlt. Vermitteln Sie ihr, dass sie tolle Ideen hat, um nicht krank oder verletzt zu werden. Wenn Ihre Tochter erfährt, dass Sie dieses Verhalten wertschätzen, können Sie schrittweise beginnen, sie darin zu unterstützen, ihr Verhalten zunehmend besser den realen Bedingungen anzupassen. "Was hälst du davon, wenn du es jetzt im Sommer beim Schlafen mal wieder mit kurzen Hosen probierst? Du hast dir doch nachts noch nie die Knie aufgestossen." Ihre Tochter hatte einen schweren Lebensstart und ist auch jetzt noch goßen Belastungen ausgesetzt. Kinder mit diesen frühen Erfahrungen lernen, dass diese unangenehmen und schmerzhaften Erfahrungen zu ihrem Leben dazugehören und können häufig gut damit umgehen. Für Ihre Tochter ist es wichtig, dass sie sich über die notwendigen medizinischen Behandlungen ärgern oder traurig sein darf und dabei von Ihnen begleitet wird. Neurosen müssen sich aus diesen Erfahrungen nicht entwickeln. Um ein traumatisches Erleben zu erkennen und zu behandeln, könnte es sich - je nach Alter Ihrer Tochter - als sinnvoll erweisen, kindertherapeutische Unterstützung zu suchen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
vas14
Meine Tochter ist drei Jahre alt. Die Krankenhausaufenthalte sind wiederkehrenden schweren Infekten bei leichter Stoffwechselstörung geschuldet, welche immer wieder zu Dehydratation und Unterzuckerungen bei vorausgehendem Erbrechen führen. Durch die Stürze mussten wir bislang nur einmal eine Notaufnahme aufsuchen was auch unkompliziert war. Herzlichen Dank für Ihre Antwort.
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