Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Sind Einzelkinder unglücklicher?

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Sind Einzelkinder unglücklicher?

Lynn..

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Guten Tag, Ich habe eine 14 Monate alte Tochter und aktuell keinen Wunsch nach einem zweiten Kind. Ich höre vom Umfeld schon mal so Sprüche wie "du bist aber auch kein Einzelkind gewesen", "bei zwei Kindern ist immer jemand zum spielen da" etc. Sind Einzelkinder unglücklicher oder weniger sozial? Ich habe eine Studie gelesen, dort wirkt es schon so, dass man bei nur einem Kind, sehr viel mehr aufpassen muss das es sozial wird oder auch teilen lernt und dies bei Geschwistern einfacher wäre. Das Problem ist vielleicht, dass im Freundeskreis nicht so viele Kinder vorhanden sind, allerdings besucht man ja auch Kinderkurse wo Kontakte da sind Wie ist Ihre Erfahrung? Danke


Ingrid Henkes

Ingrid Henkes

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Guten Tag, um ein zweites Kind zu bekommen, kommt es meines Erachtens nur auf Ihren (und des Partners) Wunsch an. Das Umfeld dürfte sich da gerne zurückhalten und sollte in dieser Frage keinen Einfluss haben. Ein zweites Kind zu bekommen, nur damit das Einzelkind keines bleibt, scheint mir weder dem Einzelkind noch dem möglichen Geschwister gerecht zu werden. Grundsätzlich lässt sich die Frage, wer glücklicher ist nicht pauschal beantworten. Beide Varianten haben sicher Vor- und Nachteile. Natürlich helfen Geschwister bei der Entwicklung von Sozialverhalten. Bei Einzelkindern wird das eben durch ein anderes soziales Umfeld erreicht. Einzelkinder müssen nie die Entthronung durch ein Geschwisterkind erleben. Das Gefühl dauerhaft privilegiert zu sein, kann auch stärken. Entscheidend ist doch, dass Eltern Ihr Kind oder die Kinder gut im Blick haben. Dann sehen sie, was ein Kind jeweils aktuell braucht und welche Hilfe sie dem Kind zukommen lassen können. So finden auch Einzelkinder zu einem angemessenen Sozialverhalten. Alles Gute Ihnen Ingrid Henkes


Schniesenase

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Hallo Lynn, vielleicht kann ich auch was Hilfreiches dazu beitragen, wenn auch keine Expertenmeinung. Unser Kind ist auch Einzelkind, und sie hat ein sehr gutes Sozialverhalten usw. Mit der institutionellen Betreuung (KiGa, Schule) kommen viele Kontakte dazu, viele Möglichkeiten, soziale Fähigkeiten zu erweitern. Wir haben uns dann für einen Hund als Partner für das Kind entschieden, und tatsächlich gab es da auch mal Eifersüchteleien, wenn der Welpe viel meiner Aufmerksamkeit brauchte. Das war manchmal fast wie ein Geschwisterkind. Heute sind die beiden beste Freunde, der Hund ist ein ganz wichtiger Teil der Familie für das Kind und uns Eltern auch. Also ein Tier hilft schon, dass das Kind zu Hause gefühlt nicht so "allein" ist. Der Rest ist doch von vielen Faktoren abhängig: Temperament, Kontaktfreude auch der Eltern usw. Lass die Leute nur reden. Sie tun es so oder so, egal, was Eltern machen. ;-) Alles Gute! VG Sileick


Schniesenase

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Hallo Lynn, vielleicht kann ich auch was Hilfreiches dazu beitragen, wenn auch keine Expertenmeinung. Unser Kind ist auch Einzelkind, und sie hat ein sehr gutes Sozialverhalten usw. Mit der institutionellen Betreuung (KiGa, Schule) kommen viele Kontakte dazu, viele Möglichkeiten, soziale Fähigkeiten zu erweitern. Wir haben uns dann für einen Hund als Partner für das Kind entschieden, und tatsächlich gab es da auch mal Eifersüchteleien, wenn der Welpe viel meiner Aufmerksamkeit brauchte. Das war manchmal fast wie ein Geschwisterkind. Heute sind die beiden beste Freunde, der Hund ist ein ganz wichtiger Teil der Familie für das Kind und uns Eltern auch. Also ein Tier hilft schon, dass das Kind zu Hause gefühlt nicht so "allein" ist. Der Rest ist doch von vielen Faktoren abhängig: Temperament, Kontaktfreude auch der Eltern usw. Lass die Leute nur reden. Sie tun es so oder so, egal, was Eltern machen. ;-) Alles Gute! VG Sileick


Schniesenase

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Hallo Lynn, vielleicht kann ich auch was Hilfreiches dazu beitragen, wenn auch keine Expertenmeinung. Unser Kind ist auch Einzelkind, und sie hat ein sehr gutes Sozialverhalten usw. Mit der institutionellen Betreuung (KiGa, Schule) kommen viele Kontakte dazu, viele Möglichkeiten, soziale Fähigkeiten zu erweitern. Wir haben uns dann für einen Hund als Partner für das Kind entschieden, und tatsächlich gab es da auch mal Eifersüchteleien, wenn der Welpe viel meiner Aufmerksamkeit brauchte. Das war manchmal fast wie ein Geschwisterkind. Heute sind die beiden beste Freunde, der Hund ist ein ganz wichtiger Teil der Familie für das Kind und uns Eltern auch. Also ein Tier hilft schon, dass das Kind zu Hause gefühlt nicht so "allein" ist. Der Rest ist doch von vielen Faktoren abhängig: Temperament, Kontaktfreude auch der Eltern usw. Lass die Leute nur reden. Sie tun es so oder so, egal, was Eltern machen. ;-) Alles Gute! VG Sileick


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