Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Nächtliche Wutanfälle

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Nächtliche Wutanfälle

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Hallo Hr.Dr., habe im forum nichts konkretes gefunden, deshalb bitte eine hilfestellung hierzu: Mein sohn ist jetzt genau 26 Monate alt und seit 3 wochen wacht er nächtlich schreiend (ohne tränen zu vergießen!) auf und tritt wild um sich, schmeisst alles was er in die finger bekommt aus dem bett und reagiert superzornig wenn man ihn anfassen, hochnehmen o.ä. will. Wir sind echt am ende mit unseren kräften und versuchen natürlich ruhig zu bleiben was aber sehr sehr schwer fällt. Meist ruft er "Mama".Wenn aber ich dann erscheine anstatt Mama, flippt er nochmehr aus. Kommt Mama, wird er ruhig, will sich aber keinesfall mehr hinlegen sondern schnappt sich fläschchen und kissen und erwartet von mama das sie ihn mit in unser bett oder auf die couch nimmt um ihn zu schaukeln. Mama sagt aber "Nein, leg dich hin und schlafe!" ...dann geht das theater von vorne los! das ganze geht so etwa 1 stunde und meist bekommt er seinen willen durch weil wir echt am ende sind und auch an unsere nachbarn denken. Das geschreie geht bestimmt durch wand und decke! Wir dachten schon das die backenzähne durchkommen, aber das wären ja monsterzähne nach drei wochen geschreie....! Uff! Oder will er uns ausspielen? Er schafft das noch! Bitte hilfe!!!!! Danke vorab, steven


Dr. med. Rüdiger Posth

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Lieber Steven, kein Kind macht so etwas, um seine Eltern in die Knie zu zwingen. Das könnte er übrigens auch viel besser am Tag. Wenn es keine Schmerzemn sind, die ihn wachwerden lassen, dann können es nur Träume sein. In Träumen sortieren und "verarbeiten" die Menschen ihre Erlebnisse vom Tage, samt zugehöriger Erinnerungen. Irgendetwas muß in den letzten drei Wochen passiert sein, das Ihren Sohn in seinem Gefühlleben stark irritiert. Vermutlich hat es etwas mit Verlustängsten zu tun und die lebt er jetzt in den Nächten aus. Es ist ganz wichtig, daß seine Mutter ihm dann die Sicherheit und Geborgenheit gibt, die er braucht. Er fordert sie nicht ein, er braucht sie wirklich! Es geht ihm nicht darum, seinen Willen gegen seine Eltern durchzubringen. Er hat regelrecht Angst. wenn Sie herausgefunden haben, was das ganze auslöst und ihm eine Zeitlang nachts die Sicherheit gegeben haben, damit es seine Ängst verliert, dann wird wieder alles so ruhig wie vorher sein. Viel Glück und viel Erfolg


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