Mumpel
Guten Morgen Frau Henkes, vielen Dank für die Möglichkeit, hier Fragen zu stellen. Es geht um meine fast 7 Jährige Tochter, die jetzt in der 1. Klasse ist. Die Lehrerin berichtete beim ersten Elterngespräch, dass ihr Arbeitstempo extrem langsam ist und dass wir dies beobachten müssen, weil es möglicherweise Probleme machen könnte. Das würde mich normalerweise nicht sorgen, wenn ich nicht das gleiche auch schon in der KITA gehört hätte. In der Vorschule war es wohl genauso. Sonst haben sowohl die Erzieher damals als auch die Lehrerin jetzt nur positiv von ihr gesprochen, also sonst hat sie eine Schwierigkeiten. Nun frage ich mich natürlich, was der Grund dafür sein könnte. Kognitiv ist sie recht gut entwickelt. Bei der Einschulungsuntersuchung wurde gesagt, dass sie sehr weit ist. Bei den U-Untersuchungen genauso. Ich merke ja selber, dass sie sprachlich im Vergleich recht gut ist, sich Sachen gut merken kann und auch an vielen Dingen interessiert ist. Sie konnte vor der Schule einzelne Wörter lesen und schreiben (mit recht kreativer Rechtschreibung), was wir aber nicht explizit mit ihr geübt haben. Wenn sie gefragt hat, haben wir ihr natürlich alles erklärt. Beim Basteln/Zeichnen raucht sie ebenfalls sehr lange, wobei ihre Werke dann häufig auch sehr detailreich sind. Von daher würde ich denken, das das ja normal ist. Kann es daran liegen, dass sie sich vielleicht etwas langweilt? Im Moment schreiben die Kinder ja seitenweise Buchstaben und Zahlen - kann man hoffen, dass es von alleine besser wird. Ansich geht sie gerne in die Schule. Wie sehen Sie das? Haben Sie eine Empfehlung für uns? Vielen Dank & liebe Grüße.
Guten Tag, Ihre Tochter ist insgesamt gut entwickelt und begabt. Wenn Sie bisher nicht den Eindruck hatten, dass Ihre Tochter in ihren Tätigkeiten insgesamt verlangsamt ist, müssen Sie sich keinen Sorgen machen. Vermutlich will sie sich nur besondere Mühe geben. Das ist doch ein wünschenswertes Verhalten. Das Arbeitstempo zu regulieren, wird Ihre Tochter in der Schule lernen. Darauf kann die Lehrerin mit ihren Anforderungen Einfluss nehmen, falls das erforderlich wird. Sollte Ihre Tochter langsam arbeiten, weil sie unterfordert ist, kann die Lehrerin ihr durch motivierende Angebote zeigen, dass es sich lohnt, schneller zu arbeiten. Lassen Sie Ihrer Tochter Zeit, sich noch mehr an die Schule zu gewöhnen. Sie ist ja erst seit wenigen Monaten ein Schulkind. Messen Sie dem Thema nicht zuviel Bedeutung zu, damit Ihre Tochter sich als eifrige Schülerin erleben und schätzen lernen kann. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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