Kiki34
Lieber Hr Dr. Posth, mein Sohn ist 10,5 M alt. Ich bin AE. Er wird noch recht häufig gestillt. Familienbett, nie schreien gelassen, wird viel auf dem Rücken getragen. Fremdeln war/ist nicht sehr ausgeprägt. Er versteckt sein Gesicht kurz darauf lächelt er meistens wieder. Er ist schon sehr mobil. Krabbeln und versucht einige Schritte zu laufen. Ich bin auf Mutter-Kind-Kur. Dort hat es mich überrascht das er ohne weinen in der Betreuung geblieben ist. Habe Stunde zusammen mit im dort. Er spielt gleich. Ab und zu kam ein Blick zu mir. Auch bei den weiteren bringen Situationen war er sofort am spielen. Ich verabschiedete mich und ging er zeigte keine Reaktion bin mir aber nicht sicher ob er es immer mitbekommen hat. Wenn ich ihn abhole dann lächelt er und kommt zu mir. Da nach will er aber nicht mehr von meinem Arm runter. Er will kuscheln und stillen. Das neuste ist er krabbelt aus dem Zimmer und wenn man ihn zurück holen will, versucht er noch schneller zu krabbeln. Vielen Dank Kiki34
Hallo, da werden sich bei Ihrem Sohn eine günstige Veranlagung und eine offensichtlich doch sichere Bindung bei Ihrem Sohn mischen. Günstig veranlagt insofern, als er wenig ängstlich ist und einen starken Expansionsdrang entwickelt. Jetzt kann er schon seinen Willen empfinden und setzt ihn auch gleich mit großer Neugier um. Das gelingt ohnehin am besten sicher gebundenen Kindern. Allerdings fühlen sie sich oft so sicher, dass sie letztlich zu viel riskieren. Man muss schon ein Auge auf sie haben. Ihr Trennungsproblem ist längst nicht so groß wie das anderer Kindern. Trotzdem freuen sich immer, wenn ihre Bezugsperson(en) wieder auftauchen. Das ist der Unterscheid zu schlecht gebundenen Kindern. Bei dem Spiel, sich von den Eltern "jagen" zu lassen, spielt das Bedürfnis eine Rolle, weitere Bindungserfahrung zu sammeln. Die Freude ist groß, wenn sie "gefangen" werden. Das hat viel Ähnlichkeit mit dem frühen Versteckspiel. Viele Grüße
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