Sonntagsgoere
Hallo, mein Sohn (fast 6) ist seit Jahren ein ausgeprägter Fummler. Er wurde knapp 20 Monate gestillt und nach dem sehr sanftem Abstillen fing es an. Ich habe es nur mit Mühe und ehrlich über Jahre geschafft, ihm beizubringen, nicht an meiner Brust zu fummeln. Nun ist es halt der Nacken, sämtlicher FamMitglieder. Er fummelt bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Am Tage kriegt man es aber noch ganz gut eingegrenzt. Am problematischsten ist es abends: Ohne Fummeln kann er nicht einschlafen (und auch sonst allein nicht, jemand muss neben ihm liegen) u treibt damit alle in den Wahnsinn - es nervt wirklich so derbe! Gestern habe ich ihn wieder davon abhalten wollen, da jammerte er und zeigte wild gestikulierend auf seinen P*matz, der erigiert war. Ich verstand nicht, mein Sohn sagte nur, ich solle selbst drauf kommen. Es war ihm offensichtlich sehr peinlich darüber zu reden. Ich fragte ihn, ob er beim Fummeln an mir ein schönes Gefühl im P*matz bekomme u er bejahte dies. Ich fühlte mich unbehaglich dabei. Ich habe ihm dann gesagt, dass ich gerne mit ihm kuschele, er sich aber selbst ein schönes Gefühl im P*matz schaffen müsse, ganz für sich ohne fummeln. Er hat dann widerwillig das Fummeln gelassen und konnte sich mit meiner Hand zufrieden geben. Hat aber auch ewig zum einschlafen gebraucht. Wenn er wach ist und ich noch schlafe, fängt er wieder an u fummelt mich regelrecht wach. Ihn ins Bett zu bringen mag ich seit Ewigkeiten schon nicht mehr wegen der Fummelei. Wenn er nicht noch eine kleine 2jährige Schwester hätte, zu der ich mich noch legen muss zum einschlafen, würde ich mich verweigern. So aber legt er sich dazu u ich kann nichts machen. Mein Partner ist abends viel unterwegs, Unterstützung habe ich also selten bis gar nicht. Wie schätzen Sie dies ein? Die Sache an sich finde ich ganz normal, dass er mich/das fummeln dazu benutzt irritiert mich allerdings. Und finden Sie, dass dieses jahrelange Fummeln (unabhängig von Erektion) noch adäquat ist? Ich zweifele. Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung und bedanke mich ganz herzlich für Ihre wertvolle Arbeit hier. :)
Guten Tag, das Verhalten Ihres Sohnes ist nicht ungewöhnlich. Er nutzt das Fummeln zur Stimulation oder auch Beruhigung. Das hat ihm bisher wohl auch niemand verwehrt. Mit sechs Jahren kann Ihr Sohn aber lernen, dass er seinen eigenen Körper dazu benutzen darf, aber nicht den der anderen. Diese Grenze dürfen Sie ihm deutlich setzen. Ihr Sohn befindet sich vermutlich zudem in der ödipalen Phase. In dieser Entwicklungsphase wünschen sich Jungen im Unbewussten, den Vater an der Seite der Mutter zu verdrängen und diese Rolle selber einzunehmen. Die sexuelle Stimulation, die das Fummeln an Ihnen bei ihm ausgelöst hat, weist darauf hin, dass dieses Thema im Unbewussten Ihres Sohnes aktuell ist. Das ist auch ganz normal und in Ordnung so. Allerdings braucht ein Kind in dieser Phase auch die Begrenzung durch die Realität. Sie können Ihrem Sohn vermitteln, dass Sie dieses Fummeln nicht mehr dulden. Der Vater könnte durch verstärkte Präsenz zeigen, dass die unbewusst erträumte Rolle Ihres Sohnes durch ihn schon besetzt ist. Das würde Ihrem Sohn sehr helfen, diese Entwicklungsphase angemessen zu bewältigen. Begrenzen Sie Ihren Sohn auch darin, sich einfach zu Ihnen zu legen, wenn Sie die Schwester zu Bett bringen. Er kann mit sechs Jahren schon in seinem Bett bleiben. Nach einem angemessenen Ritual kann er auch alleine einschlafen - vielleicht mit Nachtlicht und offener Tür o.ä.. Um das einzuüben wäre die Unterstützung Ihres Partners sehr hilfreich für Sie und Ihren Sohn. Der Vater könnte so auch seine väterliche Position stärken. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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