Kastanie89
Liebe Frau Henkes, mein zweites Kind ist nun 14 Monate alt und fremdelt seit sie 9 Monate alt ist sehr stark. Vor allem mit Männern hat sie Probleme (außer mit Papa). Wenn sie auf meinem Arm/Schoß ist nimmt sie von sich aus Kontakt auf und scherzt mit unseren (männlichen) Freunden/Verwandten, entferne ich mich aber nur kurz (wenige Meter, sie sieht und hört mich) weint sie schlimm. Auch bei ihrem Opa, den wir alle paar Wochen sehen, geht sie nie auf dauf Arm und ich kann nicht mal aufs Klo während sie mit ihm im gleichen Raum ist. Das ist für mich sehr anstrengend und natürlich auch für ihren Opa frustrierend, er bemüht sich sehr. Noch dazu hat sie einen älteren Bruder, der mich auch Mal braucht. Sie war also noch nie (außer für wenige Minuten als kleines Baby) von mir oder meinem Mann getrennt. Was können wir tun, um ihr den Kontakt zu erleichtern? Mir macht das große Sorgen, zumal sie ab Sommer auch eine Krippe besuchen soll. Ist das Verhalten altersgerecht? Unser Sohn hat auch immer wieder phasenweise gefremdelt, aber nicht in diesem Ausmaß. Außerdem hat er sich auch immer ganz gut ablenken lassen. Meine Tochter ist hartnäckig, sie steigert sich innerhalb von Sekunden total in ihren Kummer rein und lässt sich erst bei mir oder dem Papa auf dem Arm wieder beruhigen. Vielen lieben Dank!
Guten Tag, das Verhalten Ihrer Tochter ist noch ganz altersgerecht. Kinder brauchen unterschiedlich lange, um das Fremdeln und Trennungsangst zu überwinden. Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass Kinder das Fremdeln eher bei Männern zeigen. Es ist nicht ganz klar, warum das so ist. Es kann an der tieferen Stimme liegen oder an der größeren Unvertrautheit, weil über die Nähe zur Muttter Frauen mehr Bekanntes ausstrahlen. Solange Ihre Tochter durch eine Trennung von den vertrauten Bezugspersonen noch geängstigt wird, wäre es sinnvoll auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Sie nimmt ja mit der körperlichen Nähe zu Ihnen wohlwollend Kontakt zu Dritten auf und das ist ein gutes Zeichen. Ihre Tochter muss vermutlich noch mehr gute Erfahrungen damit sammeln, dass Ihre kurze Abwesenheit nicht bedeutet, dass sie verlassen ist. Das sollten alle Beteiligten akzeptieren und Geduld haben. Ihre Tochter möchte niemanden ablehnen oder brüskieren. Ihr fehlt aber noch die innere Sicherheit, sich bei unvertrauten Menschen auch geschützt und gut aufgehoben zu fühlen. Beim Opa kommt vermutlich noch dazu, dass aus einer Begegnung alle paar Wochen für eine Einjährige noch kein bedeutsamer Kontakt entsteht. Sie fängt dann quasi jedes Mal von vorne an. In diesem Alter entwickeln Kinder Vertrauen zu Menschen des täglichen Umgangs. Es lässt sich nicht vorhersagen, ob Ihre Tochter im Sommer den Übergang in die Krippe bewältigt. In diesem Alter vollzieht sich die Entwicklung so schnell, dass sich das Verhalten Ihrer Tochter bis zum Sommer sehr geändert haben kann. Sie können es dann im Sommer einfach ausprobieren. Entspannte Eltern, die nicht unter Druck stehen und ihrem Kind den Besuch der Krippe zutrauen, sind für ein Kind sicher hilfreich. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
Ähnliche Fragen
Hallo Dr. Posth! To. (9 Mon) ist ein zufriedenes Baby. Weint selten, eher quengeln. Schläft bei mir, stillt n. Bedarf, nie fremdbetreut, nie schreien lassen, ruhiger Alltag. Außer Haus ist sie zurückhaltend. Fremdelt extrem, phasenweise sehr anhänglich, weshalb ich sie überall mit hin schleppe (10.5 kg, krabbelt nicht). Zur Veranschaulichung ...
Hallo Herr Dr. Posh Sohn 7 M scheint seit Geburt Probleme mit Anderen zu haben. Hat schon im KH nur geschrien sobald Andere um uns rum waren. Geburt verlief gut, jedoch wenige Std danach bei mir Komplik.und Not Op. Daher ca 10 Std von ihm getrennt. Er blieb beim Vater u. Großeltern. In dieser Zeit nur geschrien. Die ersten Monate ebenso, sobald A ...
Lieber Hr. Dr. Post, Tochter8Mo.(Sehr liebevoll,nie schreien gelassen,Familienbett, nach Bed.gestillt) 1.Sichere Bindung? Schreit kaum,sobald auf meinem Arm od Brust,beruhigt sie sich sofort.Spielt sehr gut alleine-sofern Sichtweite.Bin ganzen Tag bei ihr(Haushalt Abebds)Nachts viel kuscheln.Im Krankenhaus war sie nachts 3 x im Kinderzimmer.Bin ...
Hallo. Forumsgerecht erzogen, nie schreien, teils Familienbett und eigenes, teils stillen, teils Brei, Tochter 1 Jahr 1.Sie fremdelt bei Oma total.brüllt,hat Angst.Oma hält mich fest damit ich sie nicht nehme u sagt:Muss sie lernen.Ich nehm sie. natürlich trotzdem.Schwiegermutter kritisiert mich dauernd,sie weiss in erziehung alles besser.Nervt mi ...
Hallo! Mein Sohn(jetzt 16 Wochen)hat vor 2-3 Wochen begonnen zu Fremdeln.Erst Oma(sieht er alle 1-2 Wochen)dann Papa(sah er in der Woche auch nur sehr wenig)und Opa(fast fremde Person).Oma durfte ihn nur neben mir ansehen,sonst nicht,papa durfte ansehen,spielen,wurde angelächelt aber durfte nicht hochnehmen,Opa durfte nicht ansehen bzw nur von de ...
Hallo Hr.Dr. Posth, meine Tochter 4 Monate fremdelt schon sehr stark. Letzte Woche musste ich sie leider für eine halbe Stunde zur Überbrückung, bis Papa übernehmen konnte, an die Tante (leider keine wirkliche Bezugsperson - zuletzt 1 Monat zuvor gesehen) zum Babysitting geben. Meine Tochter kündigte ihren Unmut schon an, als ich Sie vorab überg ...
Hallo Hr Dr Posth! Was soll ich vom Fremdelverhalten meines Sohnes halten?Seit ca 1,5Mon fremdeln(jetzt 4,5 Monate)manchmal nur skeptisch,manchmal extrem(auch fremde Umgebung!). Reagiert mal wie sicher geb. Kind:Stillberatung,noch nie gesehen:weint,jedoch schnell ruhig auf meinem Arm(wenn nicht anschaut)wird dann neugierig,schaut,lächelt nach ...
Sehr geehrte Frau Henkes, letzte Woche habe ich Ihnen eine Frage zum Verhalten unseres 25-monatigen Sohnes uns Eltern und Kindern gegenüber geschrieben. Vielen Dank für Ihre hilfreiche Rückmeldung! Ich habe noch eine Frage. Wie erwähnt, ist unser Sohn sehr schüchtern. Er fremdelte schon mit vier Monaten stark; bis er ca. 1,5 Jahre alt war, brü ...
Guten Tag, Mein Sohn möchte zu gar keinem Besuch mehr mit dazu. Das respektiere ich natürlich. Aber es ist so, dass wir dann keine Verwandten mehr empfangen können, da er dann sehr schreit und nur in sein Zimmer möchte. Somit bin ich dann die meiste Zeit mit ihm im Zimmer, bis der Besuch wieder weg ist. Wer die Personen sind, macht keinen ...
Guten Tag Frau Henkes, ich ahbe eine Frage bzgl. meines 10 Monate alten Sohnes. Mein Kleiner ist ein sehr fröhliches und offenes Kind. Ich bin seit seiner Geburt zu Hause und mein Mann war noch mit in Elternzeit als mein Sohn 6 Monate alt war bis zum 9 Monat. Da waren wir teils im Urlaub und haben Familie besucht. Nun habe ich gelesen, das m ...
Die letzten 10 Beiträge
- Kind schaut kurz nach dem es drei wurde nicht mehr in die Augen
- Tochter 21 Monate kneift andere Kinder ins Gesicht
- 8-Jährige kann nicht verlieren
- Urvertrauen
- Kind impulsiv
- Selbstbewusstsein 5-Jährige
- 3-Jähriger möchte keinen Körperkontakt von der Mama
- 5-Jähriger mit Schwierigkeiten im Kontakt zu anderen Kindern
- Aggressivität und Ängste
- Sprachliche Rückschritte seit KiGa