Johanna0407
Liebe Frau Henkes, unser Sohn ist 11 Monate alt. Er ist sehr lebhaft, aktiv und neugierig. Er hat noch nie wirklich gefremdelt, braucht bei gewissen Leuten lediglich etwas Zeit bis er warm wird und ist manchmal zu Beginn etwas schüchtern und will bei mir auf dem Arm sein. Treffen wir Freunde oder nette Leute ist er sehr zutraulich, geht sofort auf ihren Arm und möchte am liebsten nicht mehr weg oder zu mir oder meinem Mann. Er findet alles spannend und sogar beim Babyschwimmen will er kaum zu uns, sondern nur auf den Arm der Kursleiterin. die Situationen wo er "gefremdelt" hat, können wir an einer Hand abzählen. Heißt das, dass er zu uns eine unsichere Bindung hat? Danke und lg Johanna
Guten Tag, nein, Ihr Sohn hat keineswegs eine unsichere Bindung an Sie. Dann wäre er nämlich kein aktives, lebhaftes und neugieriges Kind, sondern müsste immer auf Sie fixiert bleiben, weil er unsicher wäre. Bei manchen Kleinkindern zeigt sich das Fremdeln "nur" in einer gewissen zeitweiligen Schüchternheit Fremden gegenüber, wie Sie das bei Ihrem Sohn beobachten. Beim Fremdeln geht es vor allem darum, dass ein Kleinkind lernt, vertraute und fremde Personen zu unterscheiden. Das kann Ihr Sohn ganz offensichtlich. Alles Gute Ihnen Ingrid Henkes
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