Krabbelbär123
Guten Tag, meine Tochter ist 22 Monate alt und geht seit 8 Wochen in den Kindergarten. Am Anfang war sie sehr anhänglich mir gegenüber, da war sie aber auch extrem krank (hohes Fieber). Seit dem sie aber wieder richtig gesund ist beobachte ich bei ihr, dass sie sich sehr von mir abkapselt, sie möchte alles alleine machen, nicht mehr auf den Arm, weniger kuscheln. Wenn die Großeltern da sind oder ihr Papa dann bin ich eh immer abgeschrieben, aber gefühlt ist es extremer aktuell. Oma soll trösten, spielen und ich "darf nichts mehr". Natürlich weiß ich, dass es zur normalen Entwicklung dazu gehört, aber da es parallel zur Kita Eingewöhnung jetzt so anfing, frage ich mich ob es fa ein Zusammenhang gibt und sie mir das evtl übel nimmt. Sie geht gerne in die kita, die Eingewöhnung lief auch relativ gut, es gab mal 2 Wochen wo sie geweint hat beim abgeben, aber sich dort auch gleich wieder beruhigt hat. Wie schätzen sie das Verhalten ein? Normale Autonomiephase oder könnte es in Zusammenhang mit der Kita stehen?
Guten Tag, das Verhalten Ihrer Tochter gehört zur ganz normalen Autonomiephase. Andernfalls würde es bedeuten, dass Ihre Tochter sich vornähme: "Das mit der Kita zahle ich der Mama heim." Dies geht aber noch nicht. Zweijährige können nicht so strategisch planen und außerdem fühlt Ihre Tochter sich in der Kita wohl. Sie hat also gar keinen Grund, Ihnen etwas übel zu nehmen. Das intensivere Unabhängigkeitsstreben mit ca. zwei Jahren hilft Kindern ein wenig bei der (notwendigen) Ablösung von den Eltern. Dann werden neue Personen interessant oder bedeutsam. Grundlage dafür ist aber, dass die Eltern als "sichere Bank" erhalten bleiben. Ihre Tochter ist so sicher an Sie gebunden, dass sie sich von Ihnen wegbewegen kann, ohne fürchten zu müssen, dass Sie ihr das verübeln und die gute Beziehung damit gefährdet wäre. Etwas alleine zu können, ist eine sehr wichtige Erfahrung für ein Kleinkind. Es stellt plötzlich fest, es hat Wirkmächtigkeit. Dazu mag die Kita einen Beitrag leisten, weil Kinder dort in der Regel zum selbständigen Tun motiviert werden. Für Mütter ist diese Zeit manchmal nicht leicht. Sie bemühen sich so um das Kind und sein Wohlergehen und sind trotzdem plötzlich (scheinbar) uninteressant. Von der psychischen Entwicklung aus betrachtet, ist dies aber nicht so. Die Mutter bleibt bedeutsam. Das Kind muss sich aber schrittweise mehr lösen und unabhängiger werden. Das ist eine Entwicklungsaufgabe der gesamten Kindheit. Danach nähert es sich der Mutter auf einer neuen Ebene wieder an. Begleiten Sie also möglichst gelassen diese Entwicklungsphase Ihrer Tochter im sicheren Wissen, dass Sie die Bindung so gestaltet haben, dass Ihre Tochter fähig ist, den jetzt anstehenden Entwicklungsschritt zu bewältigen. Ich wünsche ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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