Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Autismus Kind 14 Monate

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Autismus Kind 14 Monate

Anide24

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Sehr geehrte Frau Doktor, Mein Sohn ist 14 Monate alt und ich habe das Gefühl, etwas stimmt nicht. Seit einigen Wochen flattert er mit den Händen, wenn er was erreichen will aber auch so, abends im Bett wirft sich nach hinten ( wenn er müde ist) sein Kopf gegen das Kopfteil des Bettes, nicht dolle aber man hört es. Er lacht und wiederholt das. Seit geraumer Zeit interessieren ihn nur Bälle, früher hat er sie gerollt, nun wirft er sie, so dass jemand sie holen muss und das ganze von vorne. Autos, Lego, Klötze interessieren ihn nicht so, nur alles was laute Geräusche macht, wie mit der Hand gehe die Tür klatschen, Klötze und Bälle aus dem Laufgitter werfen usw. der Kinderarzt verweigert die Untersuchung, er meinte es wäre Blödsinn an Autismus zu denken. Ich habe irgendwie kein gutes Gefühl. Er redet noch nicht, nur Silben und fängt an jetzt erste Schritte zu machen. Sonst ist er froh, lächelt viel, geht in die Krippe(hatten aber noch kein Gespräch), quatscht quasi jeden fremden auch an. Ich bin mir unsicher ob es nun alles so normal ist und sei darf oder nein Bauchgefühl doch was spürt. Ich würde mich über Ihre fachliche Meinung sehr freuen. Vielen Dank! 


Ingrid Henkes

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Guten Tag, Sie beschreiben Verhaltensweisen, die in diesem Alter völlig normal sind. Die motorische Entwicklung schreitet rasch fort und Ihr Sohn erprobt ständig neue Bewegungsformen - sei es das Flattern mit den Händen, das Klatschen an Türen u.ä.. Wenn das noch mit Geräusch verbunden ist, ist die Begeisterung über den erzielten Effekt besonders groß. Auch das Bälle werfen ist ganz altersgemäß. Ihr Sohn entwickelt ein Spiel, an dem er Sie beteiligt. Mit vierzehn Monaten kann ein Kind noch nicht sprechen. Ihr Sohn zeigt aber erste altersgerechte Ansätze durch Silben sprechen und Kontakt zu Mitmenschen aufnehmen. Das sind gute Voraussetzungen, um dann altersgerecht sprechen zu lernen. Ihr Sohn scheint ein freundliches Kind zu sein, dass den Besuch der Krippe gut akzeptiert hat. Das alles hört sich nach einer gesunden und normalen Entwicklung an. Ich denke, Sie können Ihrem Kinderarzt vertrauen, denn Ihr Sohn zeigt nach Ihren Beschreibungen keine Hinweise auf Autismus. Außerdem ist Autismus eine seltene Erkrankung, auch wenn heutzutage alle darüber sprechen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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