Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Änderung im Verhalten (15 Monate altes Kind)

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

zur Vita

Frage: Änderung im Verhalten (15 Monate altes Kind)

Glückskind1975

Beitrag melden

Liebe Frau Henkes, Ich mache mir Sorgen um meine Tochter (15 Monate). Sie ist normalerweise ein entspanntes, glückliches Kind, das selten weint. Wir haben ein enges, inniges Verhältnis. Seit ca. 1 Woche zeigt sie ein auffälliges Verhalten.   Sie weint plötzlich ohne Grund und ist nur schwer zu beruhigen, will Körperkontakt und dann doch wieder nicht, ist schnell frustriert und fremdelt plötzlich / klammert sich an mich wenn sie morgens ins die Kita soll. Auch nachts schläft sie sehr unruhig und schreit oft auf / manchmal weint sie minutenlang ohne das ich sie beruhigen kann. So kenne ich sie gar nicht. An unserem Tagesablauf hat sich nichts geändert, auch keine Veränderungen im Umfeld. Sie hatte vor zwei Wochen das klassische 3 Tage Fieber aber es ging ihr die meiste Zeit ganz gut. Ist das ein normaler Entwicklingssprung in dem Alter?  Kann ich etwas tun um ihr zu helfen Frustrationstoleranz zu lernen? Vielen Dank Glückskind


Ingrid Henkes

Ingrid Henkes

Beitrag melden

Guten Tag, ihre Tochter ist in einer ganz normalen Entwicklungsphase. In diesem Alter gibt es die Wiederannäherungskrise. Kleinkinder, deren motorische Entwicklung ihnen gerade zu einer enormen Erweiterung ihrer Umgebung verholfen hat, werden plötzlich wieder sehr anhänglich und benötigen eine Weile viel Körperkontakt zur Mutter. In diesem Alter sind Kinder zunächst sehr erfreut über ihre neugewonnenen Möglichkeiten, die Welt zu erkunden und sich auch von der Mutter zu entfernen. Sie erkennen aber auch, dass die Mutter sich ebenso von ihnen entfernen könnte. Das löst vorübergehend z.T. starke Ängste aus. Das Kind muss sich nun versichern, dass die Mutter ihm erhalten bleibt. Daher sucht es verstärkt ihre Nähe. Ihrer Tochter hilft es, wenn Sie geduldig bleiben und ihr Bedürfnis nach Nähe befriedigen. Dann merkt sie nach einiger Zeit, dass ihre eigenen Fortbewegungen nicht bedeuten, dass Sie ihr verloren gehen. Dadurch wird sie wieder sicher und kann ihre vorübergehende  starke Anhänglichkeit aufgeben. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Guten Abend,  Ich finde leider keine Infos zu dem Verhalten unserer Tochter im Internet oder der Literatur oder von anderen Kindern, daher wollte ich Sie um eine Einschätzung bitten. Unsere Tochter ist 5.5 Jahre alt, kognitiv recht weit, eloquent, sie kann sowohl körperlich toben und wild sein, wie auch stundenlang Hörbucher hören und malen/ ...

Guten Tag Frau Henkes, unser Sohn ist im Oktober 2 Jahre alt geworden und wurde mit 16 Monaten in der Kinderkrippe eingewöhnt. Die Eingewöhnung übernahm der Papa und war etwas langwieriger. Schließlich baute unser Sohn aber eine vertrauensvolle Beziehung zu seinen Erzieherinnen auf. Wir hatten immer den Eindruck, dass er gerne in den Kindergart ...

Liebe Frau Henkes, meine Tochter wird im Januar 6 Jahre alt. Eigentlich ist sie ein sehr liebes Mädchen, welches auch freundlich zu anderen ist und im Kindergarten gerne den kleineren hilft. Nun ist es so, dass es am Montg zwischen ihr und einem anderen Mädchen Streit gab. Meine Tochter hat wohl im Spiel, weil etwas nicht geklappt hat, zu si ...

Sehr geehrte Frau Henkes,  unser 4 jähriger ist im Kiga und Zuhause auffällig, auch der Arzt empfiehlt eine weitere Abklärung.  Insbesondere macht uns folgendes Sorgen : - er erzählt wenig/kaum (hat auch eine Sprachentwicklungsstörung und Logo) insbesondere Fragen wie: Wer ist dein Freund? Was hast du heute im Kiga gespielt?... kann er ni ...

Hallo, ich habe eine Frage zu meinem Kind, 4,5 Jahre alt. Ein sehr schlaues sensibles Mädchen. Aber ich werde bald noch wahnsinnig, immer wenn wir Besuch haben, oder zu Besuch sind wird sie total verhaltensauffällig. Hier zuhause ist es am schlimmsten, weshalb wir meist schon nur noch zu anderen zu Besuch gehen. Hier zuhause darf keiner irgendwas ...

Hallo Frau Henkes,   ich habe eine Frage zu meiner gerade 4 jährigen Tochter. Sie hat sich im Kindergarten neue Freunde gesucht und die sind, auch laut Erziehern, herausfordernd im sozialen Verhalten. Da wird beleidigt und ständig Freundschaften gekündigt, vom Spielen ausgeschlossen, ausgelacht etc. Bis vor zwei Monaten war sie da eher ...

Guten Abend Frau Henkes! Mein Sohn ist 4,5 Jahre alt und in seiner Kindergartengruppe ist ein Junge mit verhaltensauffäligem Verhalten (beschimpft Erzieherinnen, zerstört Sachen von anderen Kindern, setzt sich auf den Rücken anderer Kinder, stört,...) Mein Sohn spielt mit diesem Jungen und noch anderen Buben, da diese gleich alt sind wie mein S ...

Sehr geehrte Frau Henkes, unsere Tochter wird im Frühling 8 Jahre, sie ist in der 2. Klasse. Deutsch, Lesen, Textverständnis, Schreiben, Mathe,... alles fällt ihr leicht. Sie schreibt überwiegend 1 und 1-2. Da ihr alles so leicht fällt und sie schnell lernt langweilt sie sich des öfteren. Wenn sie zügig mit einer Aufgabe fertig ist während die ...

Sehr geehrte Frau Henkes, mein Sohn ist 2 Jahre und 4 Monate alt und geht seit 4 Wochen in den Waldkindergarten (2x 4 Stunden und 2x 6 Stunden). Die Eingewöhnung lief gut und ist eigentlich schon abgeschlossen. Er weint mittlerweile morgens nicht mehr beim Abschied und die Rückmeldungen der Erzieherinnen sind durchweg positiv, ab und zu weint e ...

Sehr geehrte Frau Henkes, ich mache mir gerade Gedanken wegen meiner Tochter (4,5 Jahre alt) bzw. meines Verhaltens ihr gegenüber. Sie ist ein sehr aufgewecktes, intelligentes und aktives Kind, wurde mit 10 Monaten in unsere Betriebskita eingewöhnt und ist mit 3 Jahren in den kommunalen Kindergarten gewechselt, den sie idR von 8-16 Uhr besuc ...