Tristar
Guten Morgen, sehr geehrter Herr Dr. Nohr, entschuldigen Sie bitte, dass ich mich so oft an Sie wende. Nur beschäftigen mich wieder zwei Dinge wirklich sehr. Unsere Tochter( 26 mon., nicht Fremdbetreut, sehr geliebt)möchte nur getragen werden, nur bei mir nicht bei der Mama, sie sagt immer Papa tragen mich stört das aber nicht. Ansonsten ist sie sehr aktiv, aber wenn ich was hole etc und frage kommst du mit:“Papa tragen“. Mich sprechen die Leute schon (Kritisch an), was sagen Sie dazu wäre im Hinblick auf die „Entwicklung“? Sollte ich sagen, was ich sehr oft mache, lauf doch einfach mit? Oder gar verwehren? Ich bin ein sehr familienbezogener, empath.,lebensfroher,(zielstrebiger ex.Leistungssport) Mensch, leider zählen auch zu meinen charak. Attributen auch „Unersicherheit“Wenn mich was beschäftigt frage ich meine Frau oder Freunde immer was wäre wenn glaubst du da kann was passieren?und nicht einmal sondern wiederholt da mich diese Frage/Sorge akut beschäftigt dann stelle ich die Frage wiederholt. Meine Frau sagt dann oft jetzt hör dochwieder auf. Ich bin nur selten so, aber denken Sie wenn meine Tochter meine Unsicherheit mitbekommt, sie dann auch „so“ wird. Glauben Sie dass mein „Verhalten“ für Ihre Entwicklung schlecht sein kann, würden sie mir empfehlen mich bei ihrer Anwesenheit zusammenzureißen oder darf sie merken, dass der Vater auch sorgenvoll sein kann?
Dr. med. Ludger Nohr
Lieber Christoph, ich freue mich über Ihre Fragen auch deshalb, weil Sie einer der wenigen Männer/Väter sind, der sich das erlaubt. Also fragen Sie, wann immer Sie wollen. Dass Zweijährige getragen werden wollen, ist nicht ungewöhnlich. Grund kann sowohl Müdigkeit als auch Wunsch nach Kontakt sein, beides ist völlig OK. Und Sie können entscheiden, wann es für Sie passt und wann Sie glauben, dass es jetzt gut sei, dass sie selbst wieder läuft. Was Ihre Persönlichkeit angeht, so hat es wenig Sinn sich zu "verstellen oder zusammenzureißen", um ein anderes Bild abzugeben. Ich glaube, es ist für Kinder sowohl gut zu sehen, dass die Eltern schon wissen wo es langgeht, als auch, dass sie merken, dass Eltern auch unsicher und/oder uneins oder sorgenvoll sein können. Man muß nicht alles vor ihnen austragen aber die häufige Idee, "wir müssen mit einer Stimme sprechen", ist Unsinn und wird von jedem Kind irgendwann durchschaut. Es ist oft gut, verschiedene Elternteile zu haben und die sollten sehen, dass sich die Verschiedenheit ergänzt und sich nicht widerspricht. Also seien Sie ruhig ein liebevoller, manchmal sorgenvoller oder unsicherer Vater, Ihre Tochter wird überwiegend davon profitieren. Alles Gute. Dr.Ludger Nohr
Tristar
Herzlichen Dank und Beste Grüße Christoph Bleiben Sie bitte Gesund P.S. Entschuldigen Sie, dass ich so oft Sie anschreibe. Aber Ihr Rat hilft mir wirklich sehr Herzlichen Dank für alles
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