Frage im Expertenforum Babyschlaf an Dr. med. Daniela Dotzauer:

Schlafregressionen

Dr. med. Daniela Dotzauer

Dr. med. Daniela Dotzauer
Ärztin, Integrative Eltern-Säuglings-/Kleinkind­beraterin

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Frage: Schlafregressionen

Sarah96.

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Guten Tag :) 🌞  ich hätte eine Frage bzgl schlafregressionen. nun bin ich Mama von 2 Kindern. Beim großen hat man nie von so einer regression gemerkt. Und ich bin echt froh darüber denn was man oft liest , wie schlimm diese sein können und vorallem wielange 😮‍💨. Nun hab ich etwas Angst das es bei meiner Tochter so schlimm sein kann wie bei den anderen Mamis. Klingt zwar echt blöd warscheinlich aber ja die angst ist definitiv da. Sie ist von Anfang an eig ein sehr angenehmen liebes und freundliches baby🥰 das schlafverhalten hat sich toll entwickelt und wir schätzen das so sehr , das es schade wäre wenn es für immer dann schlecht wird... meine Frage wäre , ob es dann bei meiner Tochter auch so unkompliziert werden kann wie bei meinem sohn ?? Müssen sie überhaupt sowas durchmachen ? Oder kann es auch weg bleiben ?    vielen dank schonmal für ihre antwort und eine schöne rest-woche :)


Dr. Dotzauer

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Guten Abend, also wie sich das Schlafverhalten in der Zukunft gestalten wird, das kann keiner vorhersagen, das hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Insbesondere hängt es von den kindlichen Erwartungen / Einschlafassoziationen (Stillen, Flasche Tragen) und den eigenregulativen Fähigkeiten des Kindes ab und gibt es selbststeuerbare Einschlafhilfen, wie zB den Schnuller oder ein Kuscheltuch? In den ersten Monaten schlafen die Kinder in der Regel nachts ganz gut, sie wachen eher Hunger gesteuert auf und wenn sie tagsüber gut satt werden, sind die Nächte in der Regel ganz gut.  Mit der Viermonatsschlafregresssion beginnt das Erwachen im Schlafphasenwechsel und die bestehende Schlafassoziation (Stillen, Flasche, Tragen) wird regelmäßig eingefordert. Wenn Kinder eigenständiger einschlafen können und nicht so von der elterlichen Unterstützung abhängig sind, können sie in der Regel auch nachts das Wiedereinschlafen besser meistern. Also das Wichtigste ist, dass nicht jedes Erwachen sofort mit der Maximalunterstützung beantwortet wird. Ich empfehle das gestufte Beruhigen mit Stimme schschsch, Handauflegen, Popoklopfen, "bitte wenden"(= das Wenden von einer Seitenlage auf die andere), Schnuller und Kuschel geben, notfalls herausnehmen und erst wenn alles nicht hilft, kann immer noch Nahrung angeboten werden. Aber es kommt die Situation, dass weniger hilft und das Baby mit weniger Unterstützung zurecht kommt. In jedem Fall sind es Lernprozesse die für das 5.,6.,7. Monate typisch sind. Aber das muss und sollte ja nicht so bleiben. Die Kinder können alles lernen, es hängt vom elterlichen Verhalten ab, was den Kindern in den entsprechenden Situationen gezeigt wird. Alles Gute für Sie, herzliche Grüße Daniela Dotzauer    


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