Anxunamun
Hallo Ihr. Ich erwarte im August das 2. Kind und würde gerne 2 Jahre in Elternzeit gehen. Finanziell wird das aber schwierig. Um es vorweg zu sagen, ich will nicht jammern auf hohem Niveau, aber obwohl wir gut aufgestellt sind, weiß ich nicht wie ich das Problem lösen könnte. Mein Mann ist selbstständig und sein Gehalt variiert von relativ wenig bis sehr gut. Ist also echt schwer zu kalkulieren. Ich selbst bin gut Verdiener, also mit Teilzeit 66% hab ich fast 3000 Netto raus. Ich selbst bin Beamte und bekomme im ersten Elternzeit Jahr den Elterngeld Höchstsatz. Splitten auf 2 Jahre möchte ich nicht, da kommt auch nicht mehr raus. Im Prinzip kann ich das ja selbst sparen. Aber selbst mit monatlichen Höchstsatz wird es schwer die Kosten zu decken. Wir haben ein Haus, welches uns mit Kredit, Strom, Versicherung, Müll usw. 3000 € im Monat kostet. ( Wir wohnen südlich von München, daher solch horrende Preise). Autos und Lebenskosten, das erste Kind... kommen noch hinzu. Also Fixkosten auf jeden Fall um die 4000-4500 Euro im Monat. Im ersten Jahr Elternzeit können wir es also schaffen, wenn wir brav sparen, dass wir unsere Fixkosten gedeckt bekommen. Im 2. Jahr wird das aber schwierig, wenn ich gar kein Geld mehr verdiene. Denn wie gesagt das Geld meines Mann schwankt sehr. Ich als Beamter kann weder ALG noch Hartz 4 beantragen. Mein Mann kann keine Elternzeit nehmen, da es sein Geschäft ruinieren würde. Jetzt hab ich gelesen, dass man als Hauseigentümer sowas wie Wohngeld beantragen kann. Nennt sich Lastenzuschuss. Kennt das jemand? Ich würde das gern für die Elternzeit beantragen, weiß aber nicht ob ich das nicht völlig falsch verstanden habe, denn im Grunde sind wir ja selbst schuld, dass wir so hohe Fixkosten haben. Und wird das dann mit dem Elterngeld verrechnet? Ach und ich hab auch mit der Bank gesprochen, um die Raten auszusetzen, aber da wir dennoch fast 1000Euro Zinsen zahlen müssten pro Monat, finde ich das keine gut Idee. Liebe Grüße und danke für eure Tipps.
Warum soll die Allgemeinheit, die Steuerzahlerin, also ich… dir 2 Jahre Elternzeit und ein Haus in München finanzieren? Mit 66% Arbeitszeit 3000€ netto verdienen -davon träumen viele. Eure Lösung sollte sein, dass dein Mann ein sicheres Einkommen erwirtschaftet, damit ihr unabhängig seid.
Naja. Wohngeld gibt es ja auch. Und der Lastenzuschuss ist eben so was ähnliches für Immobilienbesitzer. Und einige bekommen im 2. Elternzeitjahr ALG, das zahlt ja auch der Steuerzahler. Und im Übrigen zahlen wir ja auch Steuern, so wie jeder andere Arbeitnehmer auch.
sprich wenn man gesetzestechnisch genug verdient bekommt man kein Wohngeld, ob jemand das reicht ist nie die Frage... Ruf doch mal bei der entsprechenden Stelle an und frag "kollegial" nach. Wie habt Ihr das denn beim ersten Kind gemacht ? Gäbe es denn Kita-Plätze nach einem Jahr ?
Nein, nicht einige. das dürften die wenigsten sein. Und denen geht es mit Sicherheit nicht so gut wie euch. Kein vergleich. Geht halt im zweiten Jahr in TZ arbeiten, sollte doch kein Problem sein. So macht es der größte Teil aller Mütter. 2 Jahre mit dem Arsch daheim sitzen muss man sich leisten können - ihr könnt es nicht- Punkt.
das ist mal ein Ausdruck dafür, dass man sich gerne die ersten beiden Jahre selber um die Kinder kümmert. Ich war tatsächlich bei jedem meiner drei Kinder zu Hause bis sie drei Jahre alt waren. Ehrlich - mit dem Arsch in der Firma am Schreibtisch zu sitzen wäre bei weitem bequemer gewesen, Kinder lassen einem kaum mal eine Verschnaufspause.
nee Hausfrauen und Mütter sitzen nur stinkefaul daheim, schauen den ganzen Tag Fernsehen und jammern Abends dann die Männer voll über den Stress. Solche Geschichten kenne ich auch, erzählen vorrrangig die die immer arbeiten waren und frühs die Kinder um 6 h in die Kita brachten und um 17 h wieder holten. Alsm eine Kinder kamen hatte jede Familie noch die Wahl welchen Weg sie gehen wollte - früh arbeiten gehen oder nicht. Fakt ist aber , auch wenn es doof ausgedrückt ist, dass trotz des wirklich hohen Erziehungsgeldes ( oder wie es aktuell heisst) das Leben so teuer wurde dass man das Geld erstmal haben muss die drei Jahre daheim zu bleiben. Früher konnte man den Wegfall eines Einkommens mit Verzicht und Rücklagen verschmerzen, wenn in dem Beispiel dann 2 Jahre oder eines montaltlich 3000.- wegfallen braucht man schon riesige Rücklagen. Und wenn das Geld nicht reicht muss man wieder arbeiten gehen, nichtmal weil man sich selbst verwirklichen möchte sondern weil man das Geld einfach zum Leben braucht. Dazu muss man nichtmal in München wohnen, oft verschlingt das Wohnen die Hälfte des Einkommens, auch ohne Eigenheim. 3000.- netto finde ich nun bei Vollzeit ein gutes Einkommen, dafür wird sie lange studiert haben und gearbeitet, so viel zahlt auch der ÖD seinen Beamten nicht und an den Lebensstandart hat sie sich auch gewöhnt. Lange Rede, kurzer Sinn man muss sich Kinder leider leisten können, heute noch eher als früher
mir ging es rein um die beleidigende Aussage, jeder kann das machen wie er will, ich werte da gar nichts. So viel ist bei uns auch weg gefallen, allerdings habe ich in den 10 Jahren die ich nach dem Studium voll gearbeitet habe und ich denen wir beide sehr gut verdient habe, trotz Wohnhausbau viel Geld zusammengelegt, u.a. durch Aktien. Unsere ganzen Überlegungen seit der Hochzeit waren immer darauf ausgelegt, dass alles auch mit einem Gehalt machbar sein muss. Aber gut, jede Situation ist anders, das muss jeder für sich hinbekommen. Nur die reine Aussage in dem Posting war absolut daneben.
Wir haben recht früh Kinder bekommen,da war mein Studium erst 2 Jahre her, aber wir hatten auch viel auf der hohen Kante, in den Zeiten gabs keine Flugreisen oder neue Autos etc, wir waren einfach auch anspruchsloser früher. Es hat auch ein Gehalt gereicht, wir haben immer Häuser gemietet, die waren zwar teurer als Wohnungen aber gingen dennoch zu zahlen. heute Im Vergleich würde das nichtmehr zu zahlen sein. Ich finde auch jeder sollte entscheiden können was er die ersten Jahre macht aber viele können das nicht, weil eben der finanzielle Schuh drückt. Unser Haus ist auch mit einem Gehalt finanziert, meines ermöglicht eben das Schöne im Leben, Urlaube, einkaufen nach Qualität und nicht nach Preis, Studium des Kindes etc Schade eigentlich die Entwicklung, man hat die Entscheidungsfreiheiten nichtmehr wie vor 25 Jahren ich verstehe schon dass man Lösungen sucht es doch noch zu schaffen. 3000.- netto halbtags sind zwar viel Geld, aber man sollte da nie vergessen dass da auch eine Leistung/Ausbildung dahintersteckt
Ist klar, ich zücke nach dem Arbeitstag einfach meinen Zauberstab, Bude sauber, tarten erledigt, essen gekocht, alles rund um Schule, Ärzte usw Geschichte. Super Märchenzeit In Wirklichkeit gehe ich arbeiten und mache das alles noch zusätzlich. Also ja, nur daheim ist für mich Arsch absitzen im Vergleich zu dem was berufstätige Mütter leisten.
deren Bude nicht so dreckig wird als wenn ein Kleinkind alles umgräbt und antatscht weil eben niemand daheim ist Essen in Kita und Betrieb sich erledigt hat und daheim keiner mehr kocht Fensterbilder und Musikschule, Kinderturnen alles in der Kita schon erledigt wird Haushalt sich mit dem Gatten geteilt wird wenn beide arbeiten. Oft eine Putzfee noch vorhanden ist weil eben Familienzeit kostbar ist Ich persönlich finde es deutlich angenehmer kinderlos auf dem Heimweg einkaufen zu gehen als mit Kleinstkind im Schlepptau mit dem Bus loszusziehen und das dreimal die Woche weil ins Kinderwagennetz kaum Einkäufe passen Was auch immer Du oder ich als ideale Lösung sehen entscheiden darf es dennoch jeder für sich selbst dafür hat man die Ansprüche. Ich finde die aktuelle Höhe des Elterngeldes traumhaft wenn ich sehe was es früher gab, dennoch reichte es früher eher als heute weil die Lebenshaltungskosten gefühlt viel weniger waren
es lohnt sich nicht, für solche Aussagen noch mehr Zeit zu investieren.
Stimme ich zu, weil gute Argumente kann es da nicht geben. Ich weiß wie viel Freizeit ich hatte in der Zeit wo ich daheim war und wie viel mit Job und Kindern.
Kannst Du noch Teilzeit in Elternzeit arbeiten? Oder einen Kredit aufnehmen (wobei ich das nicht machen würde, ich bin Sicherheitsfanatikerin)? Evtl. von den Eltern als Zuschuss oder Darlehen? Ich hätte auch so hohe Fixkosten, da bekommst Du von mir keine Vorwürfe.
Naja Teilzeit in Elternzeit wollt ich danach machen. Ich wollte eigentlich 2 Jahre komplett daheim sein, damit der Kleine eben nicht in die Kita muss. Omas und Opas zur Betreuung gibt's bei uns leider nicht.
von mir auch-kenne die Situation mit hohen Fixkosten, bei uns mehrere Kinder in der Ausbildung und auswärts untergebracht Ja, Lastenzuschuss ist mir ein Begriff. Ist, ebenso wie Wohngeld, an bestimmte Grenzen gebunden. Hier, probiere mal:https://www.biallo.de/vergleiche/soziales/lastenzuschuss-rechner/nc/ Du findest mehrere Rechner dazu im Netz , einfach googeln
huhu ja, das gibt es aber ich kann mir sehr schwer vorstellen dass Du da drunter fallen würdest im höheren Dienst von den Grenzen her. Bei den Fixkosten würde ich fast sagen wird es nichts mit 2 Jahren, ausser Ihr habt Rücklagen die Ihr aufbrauchen könnt.
Die Kosten an sich sind leider fast heute normal, gerade in Eurer Ecke. Haus ist bei uns zwar nicht ganz so teuer mit Grundkosten aber auch wir haben "Studentenlasten". Ich hätte vermutlich versucht mit den Stunden hochzugeben im Vorfeld und dann Rücklagen zu schaffen, aber das ist ja nun leider auch zu spät.
Also wir waren damals 19 Euro über der Grenze und hatten bei Weitem nicht DAS, was ihr an Einkommen habt! Irgendwo müssen ja Grenzen gezogen werden.
Mit so einem hohen Nettoeinkommen aus TZ Arbeit hätte ich erwartet, dass man vor der EZ was zurücklegt oder dann eben schon früher TZ in EZ arbeitet. Die Solidargemeinschaft ist was schönes, aber sollte halt auch in Notfällen da sein und helfen. Und nicht weil man unbedingt 2 Jahre EZ nehmen will ohne TZ zu arbeiten und vorher nichts gespart hat um das zu finanzieren
Hallo alle, danke für eure Beiträge. Also ich hab recherchiert. Lastenzuschuss kommt ja auch auf den Kredit an. Ich versuche es einfach. Mehr als Nein kann nicht passieren. Bzgl mehr arbeiten vorher ging auch nicht so ganz, da ich bereits ein Kleinkind habe, welches nicht 10h täglich in der Kita sein sollte. Und das bereits Ersparte mussten wir tatsächlich zum Teil für die Hausrenovierung, eine neue Heizung und auch für die Steuernachzahlung verwenden. Lg
mit 1000.- Zinsen nur im Monat könntet Ihr vermutlich über die Runden kommen, dann habt Ihr eben zwei Jahre nichts abbezahlt - aber macht da die Bank mit ? ich weiss nicht wie Du arbeitest aber 10 Std Kita haben hier nur Vollzeitmütter mit extremen Fahrwegen. Evtl würde es auch helfen Aushaben einzuschränken in den zwei Jahren, denn die PKV fürs neue Baby kommt ja auch noch dazu. Wir hatten in Zeiten des Erziehungsurlaubes ( damals gabs mit 4 Kita-Plätze und garkein Erziehungsgeld in dem Sinne) nur ein Auto angemeldet, Handyvertrag reicht ggf auch prepaid, zwei Jahre dann eben ohne Urlaub, es wird ja alles gerade viel teurer, wenn es dumm läuft dann doch nur ein Jahr zu Hause, auch wenn das sicher die unbeliebteste Lösung ist. Schreibt Euch mal alle Ausgaben auf, ggf fällt Euch jetzt schon ein Posten zum Einsparen ein, dann habt Ihr doch mehr Rücklagen... Anschaffungen fürs Baby dürften beim zweiten ja zum Großteil wegfallen ich würde nun nicht in Panik verfallen falls der Lastenzuschuss nichts wird und vielleicht hast Du ja Glück und Dein Mann hat zwei supergute Jahre
Hallo, wir hatten das beim 2. Kind auch beantragt. Aber auch da sind die Grenzen realtiv eng, wie beim Wohngeld auch. Es werden z.B. Nebenkosten nur zum Teil mit eingerechnet, vom Kredit nur soviel, wie angemessner Wohnraum auch Miete wäre. Allerdings sind die Bedingungen da jedes Jahr variabel - ich hab das nicht ganz durchschaut. Wir haben ein Jahr lang den Lastenzuschuss bekommen - war das erste Kindergartenjahr von meinem Großen, da wurde dann auch der KiGa bezuschusst. Im 2. Jahr haben wir den nicht mehr bekommen, da kam unser 3. Kind zur Welt und dann hatten wir plötzlich zu viel Einkommen - versteh ich bis heute nicht, warum ... Bei der Antragsbehörde meinten sie nur, das ändert sich jedes Jahr, abhängig davon wieviele den Lastenzuschuss beantragen. Sprich beantragen - wenn du dir den Antragswahn antun willst, aber es kann dir vorher keiner sagen ob oder wieviel du bekommen kannst oder wie die Bedingungen in 1-2 Jahren sein werden. Gruß Dhana
Und warum gehst Du nicht einfach nach einem Jahr wieder arbeiten, z. B. halbtags? Ich musste schon nach sechs Wochen wieder ganz arbeiten, Elterngeld gab es noch nicht und mein Mann hat noch studiert. Wie leicht es heute dagegen ist
Kann dein Mann vielleicht seine Arbeitszeit flexibler gestalten oder minimal reduzieren, sodass du zB 15h die Woche arbeiten gehen könntest. Das wären ja nur 3x5h oder 2x7,5h?
Zuerst vorne weg geschickt: Ich kenne die hohen Lebenshaltungskosten in und um wünschen, verstehe also schon wo du herkommst bei deinen Schilderungen. Aber: es ist halt leider trotz eurer Planung nicht so ganz aufgegangen: Dein Mann verdient schwankend, also muss man einfach die ganzen Jahre vorher schon immer etwas zur Seite legen um das auszugleichen. Ist halt so, ich war auch einige Zeit selbstständig und hatte alles zwischen 500 und 10.000 im Monat. Ich habe einfach angefangen das Gehalt auf ein separates Konto zu tun, und mir davon nur einen prozentualen Anteil auf das eigentliche Konto zu überweisen, quasi wie eine GmbH die ein Gehalt aus zahlt. Ich würde an deiner Stelle durch aus den Lastenzuschuss beantragen, aber nicht zwingend damit rechnen dass ich ihn bekomme. Aber grundsätzlich stehe ich durchaus bei denen sie sagen: zu Hause bleiben muss man sich leisten können. Natürlich ist es nett wenn man zwei Jahre mit den Kindern zu Hause bleiben können, aber wenn es nicht geht, dann geht es eben nicht. Zumal ich nur schwer verstehen kann warum dein Kind 10 Stunden in die Kita sollte wenn du halbtags arbeitest? Und auch wenn sich viele Männer auf ihre Selbstständigkeit berufen: Sie können durch aus 3-4 mal in der Woche entweder holen oder ab bringen damit die Kinder nicht so lange in der Kita sind und du dafür früher oder später arbeiten kannst. So schlecht scheinst du ja nicht zu verdienen, also so weit weg kannst du von dem Einkommen deines Mannes ja nicht sein. Oder er macht es eben doch andersrum: du gehst Vollzeit arbeiten und er kocht halt einfach mal eine Weile auf Sparflamme mit seiner Selbstständigkeit, und schiebt sie zwischen rein, so wie das eben viele Mütter machen (müssen). Alles Gute D
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