Elternforum Rund ums Kleinkind

Wieder aus dem Kindergarten rausnehmen ?

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Wieder aus dem Kindergarten rausnehmen ?

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Unsere "Große" ist 2 und ein sehr aufgewecktes, munteres Kind, daß auch sehr offen auf Menschen und Situationen zugeht und eigentlich selten die Mutti als Rückenstärkung braucht. Weil die kleine Schwester mit 1 Jahr auch noch da ist und es bei uns die Möglichkeit gibt ab 2 in den Kindergarten zu geben, dachte ich, daß ich beiden damit einen Gefallen tue. Der Großen, weil sie so gern spielt und kontaktfreudig ist, der Kleinen damit ich mich mal mehr um sie intensiv kümmern kann. Seit Anfang des Monats versuchen wir das nun. Die ersten zwei Tage waren prima, dann kam das große Klammern. Sie weint nun immer und viel und die Sache steigert sich scheinbar. Beim letzen Tag weinte sie schon, als sie nur gesagt bekam wir fahren in den Kindergarten. Jetzt war sie über eine Woche nicht da, weil wir weggefahren waren. Gestern haben wir die ( sehr nette) Kindergartentante auf der Straße getroffen und mein Kind klammert sich hysterisch weinend an Omas Hals. Ich war geschockt. Auch wenn die Kindergartenbetreuer sagen, daß es langsam besser gehe habe ich meine Zweifel. Auch wenn andere Mütter sagen " Das haben wir alle durch" habe ich Zweifel Ich habe keine Notwendigkeit ( beruflich) um das Kind schon wegzugeben und überlege, ob ich nun zu früh das Handtuch werfe, oder ob ich mich auf diese Weise nicht auch an ihr schuldig mache, wenn ich das jetzt ohne Notwendigkeit durchziehe, obwohl sie soviel weint und noch so klein ist. Ich denke, ich werde sie aus dem Kindergarten wieder raus nehmen - aber mich würden eure Erfahrungen und Meinungen interessieren.


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Hallo, wenn man lange genug zäh am Ball bleibt, gewöhnt sich vermutlich jedes Kind in dem Alter in den KiGa ein. Mein erstes Kind wäre mit 2 nicht KiGa-reif gewesen, sie kam auch erst mit 3 1/2 rein. Meinen Sohn hätte ich mühelos schon mit 1 Jahr fremdbetreuen lassen können. So ist jedes Kind verschieden. Spricht das mal mit den Erzieherinnen durch und hör auf Dein Herz. Wenn Deine "Große" noch nicht so weit ist, nimme sie raus und warte noch ein Jahr. LG Kathrin


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Lisa war erst mit 4 Kiga-reif. Allerdings war sie seit sie 2 war bei einer ganz lieben Tamu und da gab es von Anfang an keine Probleme. Und in meinem Bekanntenkreis haben alle Mütter ihre Kinder ab dem Alter zumindest 2 Tage/Woche einige Std. bei einer Tamu, damit sie unter andere Kinder regelmäßig kommen ohne Mutti. So gab es bei keinem Kind Probleme im Kiga. lg max


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Hallo, wenn Du nicht arbeiten musst, nimm sie wirklich einfach wieder heraus. Viele Kinder sind erst mit drei bis dreieinhalb Jahren einigermaßen in der Lage, sich zeitweise von der Mutter zu trennen. Und auch die haben meist noch einige Wochen Eingewöhnungsschwierigkeiten mit Tränen etc. Natürlich schaffen es auch Jüngere, wenn man sie zwingt. Aber das muss ja nicht sein, schließlich wird die kleine Seele dann doch arg beansprucht und unter Umständen auch angeknackst. Ich würde nicht auf die "erfahrenen" coolen Mütter hören, die das normal finden. Sondern auf Dein eigenes Bauchgefühl, denn das ist beim Muttersein das Wichtigste und Entscheidenste. Ich habe es jedenfalls hinterher immer sehr bereut, wenn ich nicht auf meinen Instinkt gehört habe in solchen Dingen. Liebe Grüße, Hexe


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Hallo, die Frage ist nicht ganz einfach. Wie alt ist Deine Große denn genau? Ich finde, es macht einen Riesenunterschied, ob das Kind nun gerade 2 geworden ist, oder in einem Monat bereits 3 wird. Wenn sie jetzt knapp 3 Jahre alt ist, würde ich es eher weiter versuchen. Eine Umstellung ist der KiGa in jedem Fall und wenn Du sie dann in einem halben Jahr wieder reintust, hast Du wohl noch mehr Probleme. Ist sie aber gerade erst 2 Jahre alt, dann würde ich mit beiden lieber eine Krabbelgruppe besuchen. Vielleicht gibt es bei Euch auch solche "Vorkindergärten", wo die Kids 3 x die Woche für 2 Stunden alleine hingehen? Gruß Iris


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Kind ist für den Kiga gemacht, schon gar nicht ab 3 Jahren oder früher. Ich habe das auch hier im Forum 'gelernt'. Mein Sohn geht jetzt soooo gern in seinen Kiga!!!!! Nach 1,5 Jahren Pause ist er nun in seinem Vorschuljahr im KiGa. LG


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ich hatte auch überlegt unseren 2-jährigen in den kiga zu tun. aber im enddefekt habe ich mich entschieden ihn bis 2 wochen vor dem 3. geb. zuhause zu lassen. erstens denke ich das er noch lange genug in den kiga gehen muß u. 2. denke ich auch das er noch nicht reif für die trennung ist. wichtig finde ich die frage von celmin - wie alt ist die maus genau - erst zwei oder bald 3. wenn sie bald 3 wird würde ich es durchziehen, anders würde ich sie rausnehmen und ihr noch zeit lassen.


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Es besteht keine Notwendigkeit, sie ist noch nicht so weit, das ist doch überdeutlich. Ich würde keine Sekunde länger seelischen Stress verursachen, der u. U. spätere Folgen hat (Verlustängste). Da sieht man mal, auch scheinbar starke und autonome Kinder sind nicht zwangsläufig kiga-reif. Niki


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Hallo, also ICH muß sagen, ICH würde so schnell nicht die "Flinte ins Korn werfen." Kinder gewöhnen sich wirklich mit der Zeit an eine neue Umgebung und neue Gesichter. Unser Jüngster (2J.) ist jetzt am 01.09.05 in die Krippe gekommen. Die ersten 2 Wochen gab es beim Abschied leichtes Quengeln & einige Tränen, aber als ich dann weg war klappte es problemlos - keine einzige Träne. Er hatte höchstens mal ein paar Male nach seiner Mami gefragt & die Erzieherinnen haben ihn dann erklärt, daß Mami arbeiten o. einkaufen ist...und gut war`s. Und jedes Mal, wenn ich ihn abholen kam, kam er ganz aufgeregt auf mich zugerannt und drückte mich herzlich. War ganz süß... Ich denke, wenn die Kids merken, daß Mami o. Papi immer wieder kommt und die Kleinen abholt, dann wird es immer besser. Aber dieser Groschen muß erst mal fallen... Und jetzt geht der Kleine auch gerne zu den Kindern in die Krippe, vielleicht auch, weil er weiß, sein großer Bruder (5J.) geht auch in diese Einrichtung. Nur beim Großen haben wir mit dem Kiga NIE Probleme gehabt (er kam mit 3(!) in den Kiga). Sogar in den Ferien fragt er öfters mal nach, wann wieder der Kiga auf hat. *g* Ach so, was ich noch sagen wollte: die Erzieherinnen aus unserem Kiga meinten auch, daß es u.a. auch an den Elten(Oma o. Opa) liegt, daß die Kids meist beim Abschied o.ä. weinen/Probleme machen, denn die Unsicherheit/Ängstlichkeit der Personen überträgt sich oft auch auf`s Kind...und dann gibt`s oft Theater. Man sollte auch den Abschied morgens recht flott gestalten und sich nicht lange beim Kind aufhalten o. mit ihm diskutieren...das bringt meist eh nix. ICH z.B. ziehe mein Kind flott aus, gebe ihm einen dicken Schmatzer und erkläre ihm dann kurz, daß ich weg muß und ihn später wieder abhole...und dann geht er rein zur Gruppe und winkt kurz am Fenster...und weg bin ich. Aber letztendlich muß jede Mutter selbst entscheiden, was für ihr Kind gut ist und was nicht. Nur sollte man auch nicht zu schnell aufgeben... P.S.: Was ist z.B. mit Eltern, die von heute auf morgen ihr Kind in den Kiga geben müssen, wegen Arbeit?! Da werden die Kids ins kalte Wasser geschmissen und haben`s auch überstanden... HAUPTSACHE: MAMA o. PAPA kommen wieder! LG Ela


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Hallo, das wäre für mich bei diesen überdeutlichen Signalen überhaupt keine Frage: Sofort rausnehmen und in einem Jahr wieder versuchen! Es ist schnell etwas kaputt gemacht in einer Kinderseele, was sich nur mühsam wieder heilen läßt oder einen schlimmstenfalls ein Leben lang begleitet. Du empfindest da mit Deinem Herz genau richtig. Alles Gute.


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Hallo ich finde du kannst es weiter versuchen, Du hast einen entscheidenenden Fehler gemacht den Eingewöhnungsprozess durch einen Urlaub zu unterbrechen. So weiß dein Kind doch nicht, das es jetzt in den Kiga soll. Du hast doch deine Tochter als aufgeweckt usw. beschrieben. Denk auch dran viele Kinder weinen nicht für sich sondern für ihre Eltern und spüren, dass die Eltern sie nicht weggeben wollen. Aber du kennst natürlich dein Kind am besten LG Christina


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finde mit 2 Jahren täglich im Kiga definitiv VIEL ZU FRÜH. Ja, ok, mal 1 oder 2 x pro Woche in der Spielgruppe, das ist sicher nett und gut, aber täglich dem ganzen Streß - und für ein 2jähriges Kind ist das Streß mit sovielen Kindern und der Lärmpegel und neue Umgebung usw. usw., das kommt mir ehrlich viel zu früh vor. Vor allem, wenn Du eh nicht arbeitest, dann würd ich es lassen, vielleicht nächstes Jahr nochmal probieren oder überhaupt erst mit 4 Jahren, das reicht doch völlig, ehrlich... Man sollte den Kiga nicht überbewerten...


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Kinder weinen nicht für sich, sondern für ihre Eltern, weil sie spüren, dass diese sie nicht weggeben wollen. Entschuldige, wenn ich jetzt etwas hart klinge, aber ich habe selten so einen Blödsinn gelesen.


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Hast du ein abgeschlossenes Pädagogik Studium und arbeitest du schon Jahre mit Kinder? Ich schon und habe selbst einen Sohn der seit der 1,5 Jahre alt ist in einen Kindergarten geht und weiß wovon ich rede!!! Es gibt unterschiedliche Sichtweisen, wenn du zum Arzt gehst und Beschwerden hast gibt es auch unterschiedliche Behandlungsmethoden. Jedem seine Meinung, nur ich hab halt auch das Hintergrundwissen dazu.


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Hallo, ich habe zwar kein Psychologiestudium, aber es ist doch klar, daß Kinder weinen, wenn sie merken, daß die Mutter sich nicht trennen kann. Ich habe das selbst erlebt! Die Unsicherheit überträgt sich. Und als Mutter merkt man das. Außerdem wird Dir das jeder Psychologe bestätigen können. LG ANtje


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Ob du es jetzt glaubst oder nicht, ich habe tatsächlich ein abgeschlossenes Pädagogik-Studium hinter mir (kein Witz). Darum geht es aber gar nicht. Mit deiner Theorie stellst du sämtliche entwicklungspsychologischen Erkenntnisse auf den Kopf. Ich finde sie sogar gefährlich, denn sie lässt die emotionale Befindlichkeit des Kindes nicht nur außer acht, sondern signalisiert Müttern "Nehmt das Weinen nicht ernst, es ist reine Show für euch!" Das geht so weit an den Bedürfnissen und Befindlichkeiten der Kinder vorbei, dass ich deine berufliche Qualifikation fast anzweifel. Was für Hintergrundwissen ist das? Worauf fußt diese Theorie? Interessierte Grüße


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Einverstanden! Aber was ist mit der Trauer des Kindes, mit seiner Überforderung, mit seiner Angst? Die existiert gar nicht? Weinen, nur weil Mama unsicher ist? Das glaubt wiederum kein Psychologe.


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Das stimmt aber, denn JEDE Gemütslage der Eltern - positiv o. negativ - überträgt sich definitiv aufs Kind. Außerdem: Kinder sind gute Schauspieler und versuchen oft vieles, um ans Ziel zu kommen, evtl. auch nicht in die Krippe/Kiga zu kommen... Grüßle, Ela


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wenn Du von heute auf morgen von der Arbeitsagentur einen Job angeboten bekommst (1-Euro-Job o.ä.)? Dann wird das Kind wirklich ins "kalte Wasser" geworfen und MUSS in die Krippe, es sei denn DU hast eine Tagesmutter o. anderen Babysitter für`s Kind. Ich jedenfalls bereue es nicht, meinen 2. Sohn mit 2(!) in die Krippe gegeben zu haben...und ich werde demnächst einen Job bekommen...und bin froh, daß Sohnemann sich endlich eingewöhnt hat und gerne zu den Kids spielen geht. Sonst hätte ich den Job gar nicht annehmen können, weil ich sonst Niemanden habe/hätte, der auf meine 2 Buben aufpaßt. Grüßle, Ela


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Dass die persönliche und gesellschaftliche Situation oftmals ein bestimmtes Vorgehen abverlangt, steht ja gar nicht zur Diskussion. Hier ging es um die Interpretation der kindlichen Tränen beim Kiga-Eintritt. Zu sagen "Ach, das sind Schauspieler, die haben nur keine Lust auf die Krippe" ist so was von kinderverachtend, das tut mir fast weh. Und ich glaube, dass Eltern nur deshalb zu solchen Aussagen greifen, um ihr eigenes schlechtes Gewissen zu beruhigen. Tief drinnen werden sie wissen, dass ihr Kind tatsächlich leidet. Natürlich muss man (gerade bei der heutigen Arbeitslage) Kompromisse eingehen, aber die Fragestellerin hatte keinen Druck, denn sie war gar nicht berufstätig. Deshalb habe ich diesen gesellschafts-politischen Aspekt außen vor gelassen. Niki


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Hallo, für mich waren sehr interessante Ansichten hier niedergeschrieben weil ich ab Oktober für meinen im August 2 Jahre alt gewordenen Sohn einen Platz in einer Zwergerlgruppe habe in die er 2 x die Woche je 3 Stunden OHNE Mamma gehen sollte. Ich habe auch bedenken ob es klappt mit der Ablösung. Ich war noch nie von ihm getrennt, bin unter der Woche ganz allein mit ihm. Die Betreuerinnen der Zwergerlgruppe (beide Grundschullehrerinnen die beide Kleinkinder haben die auch in diese Gruppe kommen) waren beim Elternabend letzte Woche auch der Ansicht eher schnell und schmerzlos die Eingewöhnung zu praktiezieren. Das hieß, die Kinder abgeben, sich verabschieden, in ein Nebenzimmer verschwinden und quasi an der Tür lauschen ob das Kind weint oder nicht. Wenn nicht, einfach heimgehen. Ich hab ein bischen ein komisches Gefühl im Bauch, war mir aber von Anfang an sicher, auf mein Bauchgefühl zu hören. Wenn mein Sohn recht weint und ich spüre als Mutter ob er leidet, dann ist diese Zwergerlgruppe für micht ziemlich schnell gestorben weil mir das Urvertrauen meines Kindes weit wichtiger ist als ein paar freie Stunden, die ich dann zuhause mit Putzen verbringe. Wenn es klappt, wäre es natürlich super. Aber nicht um jeden Preis. Ich bin zum Glück nicht darauf angewiesen weil ich 3 Jahre Elternzeit genommen habe. Liebe Grüße Silly