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Wann bereit für Krippe?

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Wann bereit für Krippe?

C3E

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Hallo zusammen, Ich stehe vor der schweren Entscheidung, wann ich meine Tochter betreuen lassen soll (derzeit 15. Monate) Wir haben einen Krippen Platz ab November (19. Monate. 5 Tage a 3.5h, 5 min entfernt). Die macht einen guten Eindruck, es wäre nah und wir haben einen Kiga Platz sicher. Nur irgendwie habe ich das Gefühl dass es noch zu früh wäre. Sie ist sehr schüchtern und ein Mama Kind und ich kann mir nicht vorstellen dass sie wirklich Lust auf Krippe hätte. Also irgendwie ein dummes Gefühl. Dann gäbe es noch die Möglichkeit sie mit 23./24. Monaten in eine Spielgruppe zu geben (3 Tage die Woche a 3.5/4h, 25 min weit weg). Da habe ich vom Alter her ein besseres Gefühl aber die Rahmenbedingungen sind halt nicht so toll. Ich mache derzeit eine Weiterbildung (nach dem Studium). Ich könnte sie ca gleichschnell fertig machen bei beiden Varianten . Wenn sie erst mit 2 betreut wird deutlich stressiger (samstags arbeiten, am Abend noch vorbereiten etc) aber es wäre machbar und ich will es auch nicht auf dem Rücken meiner Tochter austragen. Ich weiß dass ich mich selbst entscheiden muss aber wie habt ihr gemerkt dass euer Kind so weit war in dem jungen Alter (für die die sich entscheiden konnten)? Oder gab es auch Kinder die sehr schüchtern waren und wo es dann doch gut geklappt hat? Ein zweites Kind steht auch noch an und wenn ich dann mit beiden Kinder immer die 25 min fahren müsste wäre das auf Dauer auch sehr stressig. Was noch hinzu kommt ist dass ich mich auch sehr freuen würde wieder etwas mehr für mich zu machen (arbeiten). Wobei 6 Monate hin oder her wirklich nicht das Problem ist. Danke euch für eure persönlichen Erfahrungen!


Mitglied inaktiv

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Naja, es sind noch 4 Monate und das Kind kann sich in der Zeit total verändern, das ist schwer zu sagen. Meine wurden mit 10 bzw. 11 Monaten eingewöhnt, weil ich dann nach der Eingewöhnung wieder arbeiten war und für UNS war das Alter perfekt, weil sie beide gerade total offene Phasen hatten und sich überhaupt nicht schwer getan haben mit dem Übergang. Mein Großer kann sich jetzt mit 3,5 schon gar nicht mehr dran erinnern, dass er irgendwann mal nicht in Betreuung war und er freut sich jeden Morgen auf seine Freunde da. Auch ist unsere KiTa wirklich sehr liebevoll und wir haben zu mehreren Erziehern inzwischen auch eine persönliche Freundschaft, in der man sich auch außerhalb der Einrichtung privat trifft. Ich habe also ehrlich Null Bedenken meine Kinder da hin zu geben und bereue den Schritt nicht. Ich kenne auch mehrere Kinder, die mit 2 oder 2,5 Jahren eingewöhnt wurden und die taten sich idR deutlich schwerer als meine Kinder, weil sie eben schon viel mehr "gemerkt" haben und weniger Instinktgesteuert sind als kleinere Kinder. Kleinere Kinder vertrauen ihrer Mutter, wenn die sie bedenkenlos bei jemandem lässt, dann wird das schon okay sein. Ältere Kinder haben ihren eigenen Kopf und dann wird es mitunter schon mal schwieriger. Muss aber nicht sein. Auch mit etwa einem Jahr ist eine Loslösungsphase und eine Eingewöhnung kann brutal daneben gehen. Letztendlich hat aber jedes Alter seine "Tücken" bei der Eingewöhnung und es kommt total aufs Kind an. Manche sind begeistert von den vielen anderen Kindern, andere eher erschrocken. Manche sind offen für die Welt, andere hängen lieber an Mamas Rockzipfel. Das vier Monate vorher einschätzen zu wollen ist in dem Alter - finde ich - nur schwer möglich. Du sagst selbst, Du hast bei der Krippe ein gutes Gefühl. Es würde dir auch noch die Option eröffnen, dass sie damit automatisch einen KiGa-Platz hat (was heutzutage wie man weiß immens viel wert ist). Die Einrichtung ist räumlich sehr nah. Persönlich würde ich es in der Krippe probieren - erst recht wenn Du letztendlich für deine Ausbildung auf Betreuung angewiesen bist. Ich glaube nicht, dass die 4-5 Monate mehr für eine Spielgruppe, die für dich dann auch noch deutlich mehr logistischen Aufwand bedeutet - da wirklich hilfreich sein werden. Aber wie gesagt... das kann bei jedem Kind anders sein. LG Lilly


C3E

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Hallo Lilly, danke für deine Erfahrung! Anscheinend entsteht ab nächstes Jahr neue Krippen und kiga Gruppen. Daa heißt die Wahrscheinlichkeit steigt für einen Kiga Platz. Ich habe denke mir nur die ganzd Zeit wenn ich ein schlechtes Gefühl habe sie so früh einzugewöhnen dann wird die Eingewöhnung auch für meine kleine schwerer. Richtig angewiesen bin ich eigentlich nicht auf die Betreuung. Es ließe sich ja auch mit Spielgruppe und Mann / Oma organisieren. Ich könnte mich natürlich auch für einen Krippenplatz ab 2.5 Jahren bewerben. Dann hätte sie noch ein bisschen Zeit. LG


lory1983

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Unser Kleiner ist jetzt 13 Monate. Er liebt es mit anderen Kindern zu spielen. Er geht ab Oktober 4 Tage die Woche für 6 Stunden in die Krippe. Welches Eingewöhnungsmodell macht denn eure Krippe? Bei uns ist es so das ich die ersten 6 Tage komplett mit da bin. Fangen mit 1,5 Stunden an und steigern dann. Erst am 6 Tag findet frühestens die erste kurze Trennung statt, das wird je nach Kind entschieden und dementsprechend gesteigert. Für mich wird es auch eine komplett neue Situation. Ich selbst arbeite auch in einer Krippe und sag den Eltern meist "Die Trennung ist für die Mütter schlimmer als fürs Kind". Das Eingewöhnungsmodell empfinde ich als sehr wichtig. Wir hätten auch den Platz in einer Krippe haben können, da hätte die Trennung am 4.Tag statt gefunden. Aber das gefällt mir nicht und auch die anderen Bedingungen gefielen mir da nicht ...täglich zum Frühstück Marmeladenbrot, keine Schlafwache im Schlafraum, Kinder werden alle 14 Uhr geweckt, Kinder müssen aus Flaschen trinken, auch wenn sie schon aus Becher trinken können. Wir gehen schon in die Krabbelgruppe seit er 8 Monate ist. 4 Kinder von da kommen in die gleiche Krippe. Ich hab ein gutes Gefühl und es ist wichtig dies auch dem Kind zu vermitteln. Denn fühlt man sich als Mutter sicher, dann spürt es das Kind auch.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von C3E

Geht es darum, dass du Zeit findest zum Lernen im Selbststudium? Oder besuchst du eine Schule / Uni? Bei ersterem könntest du vielleicht an einigen Nachmittagen / Abenden pro Woche einen Babysitter engagieren (Schülerin, Studentin). Falls du dich in der Wohnung zum Lernen dann zu wenig abgrenzen könntest, in der öffentlichen Bibliothek lernen?


C3E

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Hallo joyful, Danke für deine Antwort. Ich habe keine Kurse (mehr). Ich kann mir die Zeit frei einteilen. Also Babysitter wäre schön dsnkbar. Möchte aber eigentlich jemanden Langfristen und da weiß man es ja nie wie es mit dem babysittern weiter geht.


hamburger_deern

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Antwort auf Beitrag von C3E

Ich bin ganz klar Pro Krippe bzw. Kontra Spielgruppen. Aus dem Grund, dass in einer Krippe immer sehr gut ausgebildeter Menschen arbeiten, Spielgruppen oft mit Hilfsgruppen besetzt werden. Wir haben in der Gruppe auch einen Jungen, der totales Mamakind ist. Ist Mama weg, ist er komplett integriert und spielt fröhlich vor sich hin. Ich kenne natürlich nicht die Situation, wie es bei euch um kiga-Plätze bestellt ist. Aber es ist auf jeden Fall toll, wenn sie die Betreuung u3 und Ü3 im selben Gebäude haben.


C3E

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Antwort auf Beitrag von hamburger_deern

Hallo Hamburger deern, Danke für deine Antwort! Das ist natürlich ein wichtiger Punkt! In beiden Spielgruppen arbeitet das Personal seit über 20 Jahren so zusammen. Natürlich kennt man dann noch nicht das pädagogische Verständis aber eine gewisse Erfahrung ist dann schon da. Wenn ich so hadere könnte ich meine kleine natürlich auch erst ein Jahr später in die Krippe geben. Lg


AnniFo

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Mhhh... das ist echt sehr individuell wie man es merkt.... bist du auch so unter Kinder und kannst beobachten wie sie sich mit Gleichaltrigen verhält und wie sie auch nach dem Treffen ist? Und die zweite frage ist ob du genug Zeit investieren kannst um ihr den regelmäßigen Kontakt unter Kinder zu gewährleisten? Also in du genug Kontakte hast mit denen du dich regelmäßig treffen kannst etc. Auf dem Spielplatz sind Kleinkinder eher weniger der Fall. Da gehen die meisten erst mit 2 hin. Meine große geht seit Januar in den Kindergarten. Sie wird juli 2 Jahre alt. Eigentlich war es geplant sie erst mit 3 in den Kindergarten zu bringen. Wo sie 1 Jahr alt wurde haben wir gemerkt wie sehr sie andere Kinder brauchte. Wir hatten und haben immer noch Freunde mit Gleichaltrigen aber ab 1 Jahr gingen die meisten arbeiten und die treffen wurden seltener. Auch krabbelgruppe 1 mal die Woche reichte ihr nicht aus. Wenn wir unter andere Kinder waren Da blühte sie richtig auf. Sie klebte an ihnen und lernte so viel von ihnen. Sie war auch so ganz anders als allein zu Hause. Das hielt auch paar Tage dannach an aber dann wurde ihre Laune von Tag zu Tag immer schlechter. Da haben wir beschlossen es einfach auszuprobieren und haben zum Glück recht schnell n Platz bekommen. September hab ich angerufen und für Januar hat sie ein Platz bekommen rausnehmen kann man immer Und sie liebt den Kindergarten. Da geht sie 4 mal die Woche für je 4 Stunden hin. Sie ist so richtig aufgeblüht dort und vermisst auch merklich den Kindergarten. Ich würde es erfahrungsgemäß also eher drauf festlegen wie sehr sie die anderen Kinder braucht und ob ich es ausreichend abfangen kann. Also genügend treffen organisieren kann. Und dann eben entscheiden ob man einen Kindergarten braucht oder nicht, wenn man zu Hause betreuen kann.


AnniFo

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Antwort auf Beitrag von AnniFo

Ich finde halt dass Kinder Kinder brauchen um zu wachsen. Mehrmals die Woche paar Stunden unter Gleichaltrigen sollte da Minimum gewährleistet sein. Genauso das raus gehen. Die Kinder brauchen keine Kurse wo sie Instrumente haben. Die sind genau verkehrt denn die Eltern neigen dazu dem Kind stöndig was in die Hand zu drücken anstatt das Kind mal das tun zu lassen was es will. Meist ist es am besten wenn sie allein die Welt erkunden können. Also einfach spieletreff auf dem Spielplatz z.b. da lernen sie so viel mehr als in einem überwachten musik-kurs weil Mama dann auch mal mit erwachsenen reden kann in unserer krabbelgruppe lassen wir unsere Kinder meist auch machen und ist eher n kaffetratsch unter erwachsenen auf dem Spielplatz Treff ich jetzt erst vermehrt Eltern mit Gleichaltrigen. Alleine lernen Kinder nix und Mutti reicht auch nicht immer aus. Zudem fördert dieses "Mama übernimmt auch kinderfreubdschaft" dieses anhängliche und schüchterne klar haben alle Kinder diese Phasen aber bei regelmäßigen Kontakt mit Gleichaltrigen bleibt das meist nur ne Phase


C3E

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Antwort auf Beitrag von AnniFo

Hallo Anni, danke für deine Antwort. Und schön dass es bei euch so gut geklappt hat. Wir treffen uns fast täglich mit anderen Kindern. Ich habe auch gemerkt dass wenn wir Mal einen Tag alleine Zuhause sind dass sie da schon knatschig wird. Wenn wir dann mit anderen Kinder zu tun haben ist sie oft auch bei mir und beachtet viel. Bei Leuten die sie besser kennt spielt sie auch schon Mal mit anderen Mamas. LG Cora


C3E

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Antwort auf Beitrag von AnniFo

Und natürlich auch mit den anderen Kinder. ;) Sie braucht aber oft noch die Rückversicherung dass ich da bin.