Elternforum Rund ums Kleinkind

Tochter (18M) will abends nicht schlafen

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Tochter (18M) will abends nicht schlafen

Linchen21

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Hallo ihr Lieben, ich suche nach einem Rat oder ein paar Tipps. Unser „Problem“ ist derzeit, dass unsere Tochter (sie ist jetzt 18 Monate alt) abends einfach nicht schlafen will. Sie reibt sich die Augen, zieht an den Ohren, gähnt- aber will unbedingt noch ein Buch lesen, spielen oder was auch immer. Wenn wir ein Buch im Bett lesen, will sie, dass wir entweder noch mehrere lesen oder das Buch nochmal lesen. Egal wie lange wir bisher gelesen haben, dabei schläft sie nicht ein. Sie schläft eigentlich nur ein, wenn wir singen. Sobald wir aber damit anfangen ruft sie nur „Buch!“. Wir machen abends auch alles in Ruhe, dämmen das Licht -soweit das derzeit geht- und ziehen unser Ritual durch. Aber sie mag dann auch nicht gewickelt werden, den Schlafsack nicht anziehen. Sie will nur „Buch“. Wie gesagt, wir lesen bis wir heiser sind. Aber sie will immer mehr. Oder halt spielen… aber sie ist dabei so müde. Außerdem will sie im Moment immer mama und papa beim Zubettgehen dabei haben. Fehler war einer von beiden ausreichend. Wir geben ihr das, aber vor allem an meinen Nerven zerrt das sehr. Ich bin den ganzen Tag mit ihr zuhause und habe so wirklich gar keine Pause mehr. Sie schläft im Moment um 21:20 Uhr ein. Bis etwa 7 Uhr. Dann mittags von 12-13:30. Wenn ihr Ideen oder Tipps habt: gerne her damit Danke und liebe Grüße!


sunnydani

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Antwort auf Beitrag von Linchen21

Meine Kinder haben sich auch beide immer gegen das Schlafen gewehrt. Beim Kleinen dauert es auch lang bis er schläft. Tipps hab ich keine, aber es gibt solche Kinder, die länger zum Einschlafen brauchen, auch wenn sie müde sind. Mittagsschlaf weglassen, auspowern, länger auflassen hat bei uns alles nicht geholfen. Alles Gute!


Sonnenblume.

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Den ultimativen Tipp habe ich nicht. Aber den Ratschlag euch durchzusetzen. Erzieht ihr eure Tochter oder erzieht sie euch? Bei uns ist nach einer Geschichte (auswendig erzählt schluss) kuscheln tun wir trotzdem noch und kurz erzählen was am tag das schönste war. Aber eben kein buch anschauen. Das Problem ist, das irgendwann der Punkt ist, in dem der Körper von kurz vorm einschlafen zu ich bin hellwach wechselt. Das hat zur Folge, das das Kind wach sein möchte aber eigentlich schlaf braucht, das Kind wird grummelig und ist übern Punkt der Müdigkeit. Das einschlafen zieht sich dann ewig. Und ich arbeite nachtschichten und bin auch mal abends bei Freunden eingeladen gewesen genau wie der Papa auch mal abends Pläne hat und sich mit Freunden trifft. Was wir gemacht haben wenn beide zuhause waren war in Zeiten der Schlafregression uns abzuwechseln, damit die jeweils andere Person Kräfte sammeln konnte. Du kannst auch mit deinem Kind reden. Heute der Papa das schlafen gehen begleitet und du morgen wieder.


Windpferdchen

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Die Schlafenszeiten waren bei uns ähnlich, bis auf die Dauer des Mittagschlafs. Den könntest du verkürzen, damit sie abends noch müder ist bzw. früher einschläft. Eine Stunde reicht in so einem Fall, auch wenn das Kind hinterher etwas quengelig und schlecht gelaunt ist. Man muss dazu aber auch ganz ehrlich etwas sagen: Es gibt fast kein kleines Kind, bei dem das Schlafen nicht ein Thema wäre. Ich kenne im Freundes- und Bekanntenkreis bestimmt 30 Kinder, und nur ein einziges davon war als Baby und Kleinkind die meiste Zeit ein guter Schläfer. Bei meinen Kindern war es auch die Regel, dass das Einschlafen ein bis zwei Stunden dauerte, und zwar immer. Da darf man keine romantischen Vorstellungen pflegen, denn dann wird man enttäuscht. Das Ein- und Durchschlafen bleibt ein Thema bis zum Vorschulalter. Die Mäuse schlafen zwar irgendwann besser ein. Dafür wachen sie nachts öfters auf. Wenn Deine Maus älter ist, wird sie nachts viele „Anliegen“ haben: Sie muss Pipi, die Bettdecke ist verrutscht, sie hat Durst, sie hat Angst vor Hexen oder Monstern im Dunkeln, sie will zu Euch, sie muss nochmal Pipi … Das ist der ganz normale Wahnsinn mit Kleinkind. Die Nächte sind es ja gerade, was die Baby- und Kleinkindzeit so irre anstrengend macht, man hat nie richtig Feierabend und phasenweise nie durchgeschlafene Nächte. Das ist leider normal. LG


Lena_1922

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Ich bin für Hörspiel/Bücher - nur eins - immer das gleiche, notfalls 10x hintereinander. Rituale bringen Ruhe. Oft bin ich auch schon bei der Titel Melodie eingeschlafen - das fand das Kind dann auch langweilig und irgendwann waren die Augen zu.


Ruto

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Meine hat leider auch so einen geringen Schlafbedarf. Und entgegen mancher Meinung lässt sich der nicht beeinflussen (so Stand der Wissenschaft und sämtlicher Schlafexperten). Wenn es dir hintenraus also zu spät wird, musst du überlegen, wo dir Kürzungen des Schlafs noch am ehesten entgegen kommen. Also z.B. vor 7 Uhr wecken oder den Mittagsschlaf kürzen.."Länger" wird der Schlaf (also auf 24 Stunden gerechnet) nicht werden. Manche ahnen gar nichts von ihrem Glück, wenn ihre Kinder einen deutlich größeren Schlafbedarf haben.


Ein Muttertier

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Antwort auf Beitrag von Linchen21

Ich habe den Eindruck, ihr geht zu sehr auf sie ein. Das ist natürlich liebt gemeint, aber da sie die Erfahrung macht, dass sie durch penetrantes rufen immer noch eine Verlängerung kriegt, kann sie selber gar nicht abschließen und zur Ruhe kommen. Sie genießt das Vorlesen und nutzt es gleichzeitig als Mittel, nicht einzuschlafen. Ich würde einfach konsequenter sein, nach dem, was du schreibst. Ich würde ihr sagen, sie darf sich EIN Buch aussuchen und das wird EIN MAL gelesen. Das macht ihr vorher klar. Und wenn das Buch aus ist, ist Buch fertig. Dann legt sich EINER daneben und singt monoton immer dasselbe Lied. (So mache ich das) Dabei geht ihr gar nicht mehr oder nur noch ganz kurz und knapp auf sie ein, lasst euch von ihre nicht einwickeln und in Gespräche oder Spiele verstricken... Das erste Mal wird sie vermutlich alle Register ziehen, weil sie gar nicht fassen kann, dass es nicht klappt... vielleicht könnt ihr die entgleiste Lesezeit auch langsam verkürzen. Jeden Tag ein Buch weniger, bis ihr bei einem einzigen angekommen seid, damit sie keinen Kulturschock erleidet. :) Es klingt für mich so, als sei das mit etwas Konsequenz gut hinzukriegen. Ich würde auch bei dem Spiel nicht mitmachen, dass ihr jetzt beide da sein müsst. Sie probiert halt auch aus, was sie so anordnen kann, und was sie alles verlangen kann. Mit jedem Erfolg, wird es schwieriger, das Rad wieder zurückzudrehen, weil sie das, was erst ein Versuch oder ein spontanes Bedürfnis ist, dann als Gewohnheit und ihr Recht betrachtet. Deswegen würde ich ihr sagen, dass Papa sie ins Bett bringen möchte, weil er tags weniger Zeit mit ihr hatte und Mama ist morgen wieder da. Mama muss auch noch irgendwas erledigen hat noch was zu tun. Ein bis zweimal ruhig und klar sagen und dann einfach machen, ohne Rücksicht auf Gezeter. Der Papa muss sie dann trösten und das mit ihr durchstehen. Es ist absolut nachvollziehbar, dass du dann am Abend Deinen Moment brauchst, indem du die Verantwortung abgeben kannst. Wenn du darauf bestehst, bist du morgens wieder eine fittere Mutter für die Kleine. Sie wird das ohne Schaden lernen können.