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Tipps: Papa mehr als Einschlafbegleitung einbinden Kind 2 Jahre

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Tipps: Papa mehr als Einschlafbegleitung einbinden Kind 2 Jahre

Prfalk

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Hallo, Unser Sohn wird jetzt bald 2 und ist leider ein Kind was bei uns abends eigentlich immer an der Brust einschläft.. Wir haben das so aus der Babyzeit übernommen, und für meine Frau, war die Einschlafbegleitung nie ein Problem. Ich hatte häufig den Wunsch das Kind ins Bett zu bringen und habe es auch früher schon ein paar Mal geschafft, da war unser Sohn aber auch noch deutlich jünger. Schon lange fordert er abends, sobald es ins Bett geht konsequent Mama ein, Papa spielt ab der Schlafzimmertür, außer einem Gute-Nacht-Kuss keine Rolle mehr. Verständlicherweise möchte meine Frau nun auch mal Abends weg, was ich total unterstütze. Der kleine ist auch noch recht frisch in der Kita (Seit 3 Monaten) macht er aber gut, man merkt nur, dass er Nachts mehr zu verarbeiten hat.. Häufiger wach, träumt schlecht /wild etc. Außerdem macht er gefühlt die ganze Zeit einen Entwicklungssprung durch und redet fast jeden Tag mehr und lernt neue Wörter, was primär super toll ist. Nun haben wir vor mich mehr einzubinden, und ich möchte endlich meinen kleinen auch ins Bett bringen können. Ich wollte die Mama wegschicken (Spaziergang oder so) und mich dann einfach mit dem kleinen hinlegen, Bücher lesen bis er einpennt... Ist vielleicht utopisch, ich weiß es nicht. Lieblingskuscheltier ist dabei. Gewisse Form des Protestes halte Ich aus, aber wenn er richtig außer sich ist, wäre mir das zuviel... Zur Info, er schläft in der Kita zum mittagsschlaf ohne Brust ein, kann auch im, Auto, im Kinderwagen oder gelegentlich auf dem Arm einpennen... Habt ihr noch irgendwelche Tipps? Erfahrungswerte?? Kennt das jemand? :)


Managerin

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Antwort auf Beitrag von Prfalk

Bei uns bringt Papa ins Bett... Unser Sohn ist fast zwei und seit einem dreiviertel Jahr findet er es besser wenn Papa das macht... Wenn Papa krank ist oder nicht da - er geht einfach vor der zu Bett geh Zeit - darf ich das problemlos machen. Ich würde es wie folgt machen: deine Frau geht eine Stunde bevor euer Sohn ins Bett soll. Sie verabschiedet sich und erklärt wo sie hin geht und dass sie wieder kommt wenn er schläft. Du bleibst da - tröstet gegebenfalls euren Sohn und spielst dann noch mit ihm. Mach was tolles - etwas was Mama vielleicht nicht macht... Dann bringst du ihn ins Bett. Da du nicht sollten kannst brauchst du ein anderes Ritual. Vielleicht ein Buch schlägst du ja auch vor. Ich würde aber nicht vorlesen bis er schläft. Wir lesen ein zwei oder drei kurze Geschichten dann sagen wir gute Nacht und gehen raus. Sitzen dann noch vor der Tür bis er schläft (bzw werden mehrmals wieder rein gerufen). Das wird bei euch nicht klappen - deine Frau ist ja immer drin bis er pennt... Ich würde Max. 15 min vorlesen dann gute Nacht sagen, zudecken, Kuscheltier in den Arm, Licht aus. Und mit Hand halten, Kopf halten, was auch immer er mag, nebendran sitzen und warten bis er schläft... Deine Frau muss ja beim ersten Mal nicht weit weg gehen. Aber es sollte der absolute Notfall sein, dass du die dazu holst. Es muss klar sein, dass du das machst wenn Mama nicht da ist und dass sie erst wieder kommt wenn er schläft. Ihr schafft das. Wenn das mal geschafft ist und sie ist krank oder so könnt ihr auch das erklären und die zieht sich einfach in der Wohnung zurück und du bringst ihn ins Bett.


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von Prfalk

Bei uns entscheiden die Kinder! Würde mein Kind nie zwingen beim Vater zu bleiben, wenn es das nicht will. Sehe auch keinen Sinn darin.


Managerin

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Naja wenn Papa Fieber hat, mal zum Sport will etc... Dann finde ich es schon gut, wenn ich ihn mal ablösen kann ... Und das wollte ich eben "üben" bevor ein Ernstfall ist... Und ich denke dass das Sinn macht... Sonst gebe ich dir Recht. Sonst soll das das gewünschte Elternteil machen


Sonnenblume.

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Antwort auf Beitrag von Managerin

@ managerin ich weiß ja nicht ob du es mit bekommen hast aber kiaora macht quasi alles rund um die Kinder alleine und es hat den Anschein, als ob der Papa wenig präsent ist und sich auch grundsätzlich wenig kümmert. Kann natürlich auch ganz anders sein. Aber man bekommt ja im forum immer nur eine Seite mit und sie präsentiert sich als vollkommen unabhängig vom kindsvater. Trotzdem hat sie natürlich auch nicht Unrecht, das es schön ist, wenn die Kinder sich aussuchen können, wer sie ins Bett bringt. Manchmal können Kinder aber auch nicht bestimmen sondern müssen akzeptieren, wenn der andere Elternteil den Part übernimmt. Denn es gibt sowohl Mütter als auch Väter, die im schichtdienst arbeiten Bei Krankheit muss man sich nicht unbedingt ums Kind kümmern Gleichberechtigung: Jeder Elternteil braucht mal einen freien Abend. Egal ob dieser zum Freunde besuchen, auf dem Sofa liegen oder zum Sport machen genutzt wird. Und manchmal ist so ein Tag einfach anstrengend gewesen und es ist pädagogisch wertvoller, wenn die andere Person, die gerade mehr Geduld hat, das ins Bett bringen übernimmt.


Rachelffm

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als ich abgestillt hab, war das erste, was ich gemacht hab, den papa zum einschlafen mit einzubinden. wir wechseln uns ab, wenn er nicht arbeiten muss. ja, es gibt jedes mal gemecker, wenn er kapiert, dass papa ihn ins bett bringt, aber sobald die wohnzimmer tür zu ist und sie im bad sind, ist es auch schon wieder gut. dürfte er entscheiden, hätte ich ja nie einen ruhigen abend. würde es so machen, wie du vorgeschlagen hast. schick deine frau weg, aber nicht zu weit weg. eine stunde kann das dann aber schon dauern. wenn du merkst, dass du an deine grenzen kommst, ruf deine frau an. das solltet ihr dann ruhig mal 4-5 tage durchziehen. alternativ fangt damit an, dass ihr ihn zusammen ins bett bringt und du teile des abendrituals übernimmst.


Sunnybird

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Hallo, ich möchte dich ermutigen es einfach zu probieren! Meine Tochter ist auch ein totales Mamakind wenn es ums schlafen geht, wurde auch sehr lang einschlafegstillt. Ich habe abends einfach nie was unternommen, es hat mich auch nicht sehr gestört. Als sie 2 wurde war kurz danach eine Hochzeit, zu der ich unbedingt gehen wolllte. Recht kinderunfreundliche Location und nur meine Freunde, also wollte mein Mann mit meiner Tochter zu Hause bleiben. Bis dato hatte er sie auch nur als kleines Baby ins Bett gebracht, wir hatten es zwischendrin mal halbherzig ausprobiert, aber gleich abgebrochen wenn sie protestiert hat. Ich war an diesem Abend nun also einfach nicht da. Und, was soll ich sagen, es war überhaupt gar kein Problem. Seitdem geht es einfach, ABER nur wenn ich nicht da bin :D Macht es so wie du vorgeschlagen hast: Mama geht raus, ihr geht ins Bett, lest ein zwei Bücher und dann kuscheln bis er schläft. Das klappt. Du kannst es dir nur nicht vorstellen. Meine Tochter ist übrigens wie ein Welpe: direkt bevor sie innerhalb von einer halben Sekunde wegpennt, ist sie noch WACH und brabbelt, griffelt, turnt... und dann ZACK schläft. Am Anfang dachte ich dann sie ist noch nicht müde genug, aber das hat meist nicht gestimmt. Soll heißen, lass dich nicht verunsichern, es wird klappen!!


misssilence

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Du musst DIR das zutrauen. Dann klappt das. Und am besten ist deine Frsu wirklich WEG - bei einer Freundin, whatever. Als unsere Tochter, 2,5 Jahre, nach über 2 Jahren Einschlafen bei Mama das erste Mal bei Papa abends einschlief, war ich Notfall mäßig im Krankenhaus. Es ging also nicht anders und siehe da - kein Problem. Klappt sogar bis heute besser bei ihm als bei mir. Bei uns hat der Vater allerdings ewig den Mittagsschlaf unter der Woche begleitet, da er mehr Kinderbetreuung zeitlich übernimmt. Aber abends - das war Mamazeit.


Sonnenblume.

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Antwort auf Beitrag von Prfalk

Mein Mann muss regelmäßig das ins Bett bringen übernehmen, da ich unter anderem spätschicht arbeite. Er hat das ins Bett gehen bei der großen mit 9 Monaten übernommen und bei der kleinen mit etwas über einem Jahr. Beide Kinder haben zu der Zeit noch gestillt. Bei ihm gab's statt stillen Wasser und kuscheln. 3 Tage war es eine Umstellung und auch Geschrei dabei aber dann hat das ins Bett bringen bei ihm teilweise schneller geklappt als bei mir. Klar, es gab auch Tage, an denen es nicht so gut geklappt hat. Und auch Tage, an denen wir beide schier verzweifelt sind. Das sind aber Phasen, sie vergehen. Da dein Kind ja schon älter ist würde ich ihm sagen, das du es ins Bett bringst. Und dann musst du es gut aushalten können, das es protest gibt. Überleg dir gut, was du als Ritual einführst: Tragen, schaukeln, wippen können auf Dauer zu schwer werden. Viiiel lesen kann dafür sorgen, daß dein Kind wach bleibt und nicht einschläft. Deshalb würde ich eine höchstmenge an Geschichten/Büchern festlegen und dann lieber noch ein schlaflied singen und kuscheln, am Bett sitzen oder was auch immer. Die Mama würde ich für den Versuch zum spazieren gehen, einkaufen oder zu Freunden schicken. Ruf aber nicht gleich nach ihr sondern versuch es durchzuziehen. Mach dir klar, das euer Kind das stillen eigentlich nicht mehr braucht sondern es einfach ein liebgewonnenes Ritual ist. Deshalb kannst du auch ohne stillen euer Kind genausogut ins Bett bringen wie deine Frau. Du kannst ja gerne berichten wie es geklappt hat