Elternforum Rund ums Kleinkind

Schlaprobleme am Abend 22 Monate

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Schlaprobleme am Abend 22 Monate

kleene02

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Hallo ihr Lieben, ich brauche eure Hilfe. Ich habe eine zuckersüße Tochter, 22 Monate alt. Sie ist ein tolles Kind, wenn man mal die Trotzanfälle ausblendet . Allerdings treibt sie uns mit ihrem Schlafverhalten auf die Palme. Seit ca. einem halben Jahr geht das schon. Mittags braucht sie keine 5 Minuten bis sie einschläft, aber Abends rund 1 - 2 h. Egal wie müde sie ist, sie schläft schon auf dem Arm oder beim Wickeln ein, oder direkt nachdem sie ins Bett gegangen ist. Schwupp, passiert etwas in ihrem Kopf und sie spielt sich hoch. Wie ein Schalter der umgelegt wurde. Sie spielt dann mit ihren Füßen, dreht sich im Bett um die eigene Achse, spielt mit ihren Händen... . Die erste halbe Stunde bleiben wir bei ihr, zumal sie sich meist hochspielt, wenn einer dabei ist. Wir haben alles probiert: Musikteddy mit Einschlafmusik, Geschichten Erzähler Teddy, Einschlafzeiten ändern, feste Rituale, Sandmännchen, Bett umgebaut (kein Gitterbett mehr), keinen Stress am Abend, Schlafmusik für Kleinkinder bei der letzten Stunde Spielen, Essenszeiten angepasst. Wir wissen nicht mehr weiter. Sie ist Abends so müde und kann einfach nicht mehr. Sie ist auch eigendlich tiefenentspannt. Das Problem ist, dass sie in der Woche um halb 6 aufstehen muss. Um 12 Uhr wird sie bis 14 Uhr in der Kita hingelegt. Zu Hause geht sie derzeit ca. 19.30 Uhr ins Bett. Sie ist meist so knatschig morgens, weil sie höllisch müde ist, das ist echt anstrengend. Nachmittags das gleiche weil sie den Schlafdefizit nicht mit dem Mittagsschlaf ausgleichen kann. Habt ihr Tipps oder Ideen? Wie gesagt Mittags schläft sie prima, sonst hätte ich vermutet, dass die Matratze vielleicht getauscht werden muss oder sie zum Osteopathen gehen sollte. Ich bin ratlos. Danke schonmal


Bela66

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Antwort auf Beitrag von kleene02

Hallo, bei einem fast zweijährigen Kind sinkt der Gesamt-Schlafbedarf oft sehr ab. Die zwei Stunden Mittagschlaf in der Kita sind zu lang, eine Stunde würde völlig reichen. Leider kannst Du den Ablauf dort vermutlich nur schwer beeinflussen. Man muss aber dazu noch etwas sagen: ALLE Kleinkinder sind anstrengend beim Insbettbringen. Ich kenne im Freundeskreis kein einziges Kind, das abends problemlos eingeschlafen wäre, das ist leider normal. Meine Kinder brauchten in diesem Alter auch oft eine gute Stunde, während der ich am Bett sitzen musste. Vorher waren es sogar zwei Stunden, aber ich habe dann den Tagschlaf verkürzt, so waren sie abends müder. Weißt Du, die Baby- und Kleinkindzeit ist einfach die anstrengendste Zeit des ganzen bisherigen Lebens, da beißt die Maus keinen Faden ab. Bis meine Kinder problemlos einschliefen und die ersten Nächte zuverlässig durchschliefen, dauerte es bis weit ins Kiga-Alter. LG


rabi

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Antwort auf Beitrag von Bela66

Natürlich gibt es Kinder, die problemlos ins Bett gehen und einschlafen. Unsere Kinder waren Schreibabys und extrem schlecht in der Selbstregulation. Entsprechend schlimm waren die Nächte. Wir haben von Anfang an die Tipps der Entwicklungspädiatrie der Uniklinik Zürich beherzigt und ab einem Jahr haben beide signalisiert (später gesagt), wenn sie ins Bett wollten und sind dann auch gerne ins Bett gegangen. Das Einschlafen und Durchschlafen klappt seither auch, ausser etwas Aussergewöhnliches liegt vor (Krankheit,Besuch da etc.).


ml1820

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Antwort auf Beitrag von kleene02

Wir hatten das auch, Mittagsschlaf ging ganz schnell, abends meistens eine Stunde mit ewigen Turnübungen. Besser wurde es, als sie mit etwas über zwei Jahren den Mittagsschlaf abschaffte. Das war vor einem halben Jahr. Seither schläft sie viel unkomplizierter ein. Wenn sie ausnahmsweise doch Mittag schläft, dann kann man sich schon auf einen langen Abend einstellen... Ich vermute daher, dass euch vielleicht auch bald die Umstellung auf keinen Mittagsschlaf mehr bevorsteht und es dann besser wird.


sunnydani

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Antwort auf Beitrag von kleene02

War bei meinen Kindern ganz gleich. Beide Kinder sind schlechte Schläfer gewesen und waren auch sehr oft den ganzen Tag raunzig, weil sie einfach zu wenig in der Nacht geschlafen haben. Man kann nicht wirklich was dagegen machen, irgendwie muss man da durch. Mein Kleiner ist jetzt 3 Jahre alt, schläft mittags auch noch, weil er sogar noch länger nicht einschläft, wenn er am Tag gar nicht schläft. Je müder er ist, desto aufgekratzter ist er und desto länger dauert es, bis er einschläft. Er braucht abends, trotz totaler Müdigkeit, auch 1-1,5 Stunden, bis er schläft. Er macht es genauso, er hält sich absichtlich wach, in dem er herumturnt, ständig aufsteht, dauernd redet. Er gähnt, reibt die Augen, aber will nicht schlafen. Ich muss auch bei ihm bleiben, da er nicht alleine schlafen gehen will und schreit, wenn ich hinausgehe. Ja, es ist anstrengend, aber es wird vergehen, man muss da leider einfach durch und am besten ist es, wenn man selber ruhig dabei bleibt und viel Geduld hat. Wir hören uns abends im Bett jetzt leise Klaviermusik an, das verkürzt die Einschlafzeit zwar nicht, aber ich habe das Gefühl, es beruhigt doch ein wenig. Beim Großen war es genauso. Bei ihm wurde es besser, als er abends dann alleine schlafen ging, denn ab da hat er weniger Quatsch gemacht. Seit er etwa 4,5 Jahre alt ist, schläft er aber durch und echt super gut. Also es hat sich gelohnt, dass ich die ersten Jahre so geduldig war, denn die letzten Jahre gibt es überhaupt kein Problem mehr mit dem Schlafen bei ihm. Und darauf warte ich beim Kleinen auch schon sehnsüchtig, aber ich habe das Gefühl, bei ihm wird das noch etwas dauern. Ich wünsche euch alles Gute und viel Kraft und Durchhaltevermögen bzw. dass ihr etwas findet, womit es euch allen leichter fällt, die Zeit durchzuhalten!