Oppobu
Hallo Zusammen, der Text wird leider etwas länger. Von Anfang an war Schlafen bei meinem Sohn ein großes Thema. Wir sind am Anfang recht entspannt an die Sache ran gegangen frei nach dem Motto "die Zeit wird es bringen". Nun ist er aber mittlerweile über 13 Monate alt und es ist nicht besser geworden, nur anders schlecht. Ich hatte die Hoffnung, dass wenn ich ihn nachts abstille, er nicht mehr dauernd aufwacht. Aber auch das ist jetzt schon 4 Monate her und hat keine Besserung gebracht. Kurz zur Schlafsituation: - er wird mit immer dem gleichen Ritual abends gegen 19Uhr bettfertig gemacht (Spieluhr, Waschen, Umziehen, Zähne putzen, kuscheln auf dem Sofa bis er eingeschlafen ist und dann in sein Bettchen im Kinderzimmer abgelegt) - das Einschlafen klappt mal mehr mal weniger gut (das ist meistens nicht das Problem) - wenn wir dann selber ins Bett gehen (zwischen 22 und 23 Uhr) nehmen wir in mit in unser Bett. In der Zeit sind wir aber minimum 3 mal schon ins Kinderzimmer gelaufen, weil er mehrfach aufwacht. Wenn es gut läuft müssen wir nur den Schnuller wieder reinstecken und kurz den Popo tätscheln, damit er wieder weiter schläft. Wenn es schlecht läuft, steht er schon im Bett und weint, wir müssen ihn auf dem Arm nehmen, beruhigen kuscheln und zur größten Not ist es ganz vorbei und wir verbringen den restlichen Abend mit ihm auf dem Arm, bis wir selber ins Bett gehen. - wir nehmen ihn dann mit in unser Bett, weil wir so noch am meisten Schlaf bekommen und nicht ständig rüber laufen müssen. Allerdings ist er dann so unruhig, dass erstmal an Schlaf nicht zu denken ist (oftmals über Stunden). Er wälzt sich hin und her, setzt sich immer wieder hin, klettert auf uns , fummelt vehement an unseren Ohren (das ist sowieso ein Tick, dem er immer wieder nachgeht um sich zu beruhigen, auch zum Einschlafen), kratzt sich selber teilweise blutig etc. - das ganze zieht sich im Schlimmsten Fall wie erwähnt über Stunden. Alles zureden, tätscheln und kuscheln hilft dann gar nicht. Das einzige was "hilft" ist ihn vehement festzuhalten (sodass er sich nicht kratzen kann). Dann schreit er sehr laut und heftig und schläft irgendwann erschöpft ein. Ich weiß, dass Babys und Kleinkinder nicht "durchschlafen" und das verlange ich auch gar nicht. Für mich ist es auch völlig ok, dass er noch in unserem Bett schläft, aber diese Unruhe macht mich fertig und ich würde ihm gerne helfen besser zu schlafen. Er ist teilweise auch völlig gerädert am nächsten Tag. In seinem Bett alleine schreien lassen, kommt für uns nicht in Frage. Außerdem habe ich mich mal neben sein Bettchen gelegt und ihn getröstet und er wurde immer nur noch wütender, verzweifelter und vor allem wacher. Außerdem haben wir schon versucht ihn nicht schlafend, sondern halb wach ins Bett zu legen. Aber bis auf die Tatsache, dass dann das Einschlafen wieder zum Kampf mutierte, konnten wir keine Änderung feststellen. Ich habe mir mal das Buch "Schlafen statt Schreien" durchgelesen. Ich finde die beschriebenen Ansätze da auch gut, aber auf uns trifft das nicht so richtig zu. Mir tut es auch total Leid, dass wir ihn so festhalten müssen, aber blutig kratzen ist ja auch keine Option. Habt ihr Ideen wie wir an dieser Situation was ändern können? Oder wird es einfach die Zeit richten?
Könnte es evtl daran liegen, dass er bei euch auf dem Arm einschläft und dann woanders aufwacht? Ich glaube das viele Kinder zwischendurch mal leichter schlafen und kurz Wachwerden, aber wenn sie sich dann vielelicht nicht dort wieder finden wo sie eingeschlafen sind ,sind sie oft ängstlich. Versucht es doch mal Euern Sohn in seinem Bett einschlafen zu lassen und wenn ihr euch anfangs mit einer Matratze daneben legt und auch dann nachts nicht immer mit rüber zu nehmen sondern versuchen ihn auch in seinem Bettchen zu beruhigen. Er hat ja nun somit jede Nacht drei Orte an denen er schläft. Klar nehme ich unseren Sohn auch mit zu uns ins Bett wenn er nachts aufwacht und weint und nicht mehr zur Ruhe findet, aber in der Regel mache ich ihn auch mit bestimmten Ritualen bettfertig und dann lege ich ihn noch wach ins Bett, dann weiß er auch wo er ist wenn er nachts mal aufwacht. Stell dir vor, du schläfst iwo ein und wachst mitten in der Nacht wo ganz anders auf, das würde dich auch irritieren.
Ja das hört man ja immer, dass das Kind da einschlafen soll wo es dann auch letztendlich schläft. Haben wir auch schon versucht, hat aber keine Änderung gebracht, bis auf die Tatsache, dass dann das Einschlafen zum mega Kampf wird. Wenn wir im Urlaub sind und er z.B. nur an einem Ort einschläft und weiterschläft ist es auch nicht besser.
Hmm... und wenn ihr mal versucht vorübergehend das Bett in euer Schlafzimmer zu stellen? Oder ihn vielelicht nach dem Zähneputzen und co. Gar nicht mehr runter aufs Sofa zu nehmen sondern ihn direkt in den Schlafräumen behaltet? Ich glaube das würde mein Sohn nicht verstehen, warum er dann erst wieder mit herunter kommt...
Sonst weiß ich dir da auch nicht wirklich zu helfen, da ich die Probleme von meinem Sohn nicht kenne.
Ich hoffe dass dir noch jmd einen Rat geben kann, denn auf die Dauer nagt wenig Schlaf ja sehr an den Nerven
Hallo Prinzipiell würde ich auch erstmal das Bett in euer Schlafzimmer stellen. Der Geruch eurer Bettwäsche beruhigt bestimmt. Nach dem Abendritual würde ich ihn ganz normal hinlegen und mich aufs Bett legen, bis er eingeschlafen ist. Wenn ihr später neben ihm schlaft, wird er das ja auch registrieren und sich so geborgener fühlen. Meine Tochter kann auch manchmal zwischen uns im Bett nicht in den Schlaf finden, in ihrem Bett neben uns aber schon. Was ich mich nur frage, ist warum das Kratzen... das finde ich total merkwürdig. Vielleicht quält ihn ja irgendwas im liegen. Ward ihr mal bei einem Osteopathen? Vielleicht hat er ja irgendwas blockiert? Ich denke, irgendwas ist da im Busch.... Checken lassen, schadet nicht. Vielleicht hat ja auch der Kinderarzt eine Idee, woran das liegen kann. Viele Grüße
Wie siehts denn aus mit Neurodermitis? Kann es sein, dass er deshalb so unruhig ist und sich kratzt, weil ihn der ganze Koerper juckt, besonders am Abend? Wenn das zutrifft, dann versuch doch mal ein Bad mit Balneum Hermal Plus Polidocanol oder aehnliches vor dem Schlafengehen. Das befeuchtet und befettet die Haut und das Polidocanol ist ein leichtes Betaeubungsmittel, wie in den Zahnungsgels, sodass die Haut nicht so juckt. Hast du mal herausgefunden, ob es mit einer bestimmten Bettwaechse oder Waschmittel oder Pyjama besser oder schlechter ist? Mein Bub ist auch Neurodermitiker und auch einer, der seit seiner Geburt sehr schlecht schlaeft, er ist jetzt 7J alt, und auch schlecht Luft bekommt in der Nacht, was den Schlaf sehr stoert, und das, was du erzaehlst, kommt mir alles sehr bekannt vor. Ich hab allerdings erst mit 2 Jahren abgestillt. Das Naehebeduerfnis in dem Alter kommt sicherlich auch noch dazu. Das ist halt nicht wegzudiskutieren. lg niki
Danke für eure Ideen und Ansätze. Nachdem die letzte Nacht bis 2 Uhr wieder nicht an Schlaf zu denken war, haben wir heute das erste Mal sein Bettchen ins Schlafzimmer getragen, sodass er jetzt die ganze Nacht dort schlafen kann und hoffentlich auch tut. Also der Kinderarzt sah das am Hals und Nacken unkritisch. Er hat es auch wirklich nur dort.Sonst ist seine Haut in Ordnung. Werde das aber mal weiter beobachten und ggf. nochmal auf Neurodermitis untersuchen lassen. Wir benutzen nur Waschmittel und keinen Weichspüler, aber vllt. stell ich auch hier mal auf ein Sensitives um. Nach seiner Geburt waren wir mal beim Osteopathen in Behandlung der diverse Blockaden gelöst hat, da er mit Saugglocke geholt wurde. Meint ihr denn Kratzen und schlecht Schlafen kann auf Blockaden zurück geführt werden? Unsere Krankenkasse bezuschusst das ganze nur in einem gewissen Rahmen, d.h. so eine Behandlung ist schon recht Kosten intensiv (investiere ich natürlich gerne, wenn es hilft).
Danke für eure Ideen und Ansätze. Nachdem die letzte Nacht bis 2 Uhr wieder nicht an Schlaf zu denken war, haben wir heute das erste Mal sein Bettchen ins Schlafzimmer getragen, sodass er jetzt die ganze Nacht dort schlafen kann und hoffentlich auch tut. Also der Kinderarzt sah das am Hals und Nacken unkritisch. Er hat es auch wirklich nur dort.Sonst ist seine Haut in Ordnung. Werde das aber mal weiter beobachten und ggf. nochmal auf Neurodermitis untersuchen lassen. Wir benutzen nur Waschmittel und keinen Weichspüler, aber vllt. stell ich auch hier mal auf ein Sensitives um. Nach seiner Geburt waren wir mal beim Osteopathen in Behandlung der diverse Blockaden gelöst hat, da er mit Saugglocke geholt wurde. Meint ihr denn Kratzen und schlecht Schlafen kann auf Blockaden zurück geführt werden? Unsere Krankenkasse bezuschusst das ganze nur in einem gewissen Rahmen, d.h. so eine Behandlung ist schon recht Kosten intensiv (investiere ich natürlich gerne, wenn es hilft).
Hm, ich denke das kratzen ist eher was anderes, als ein Blockade. Vielleicht mal sensitiv Waschmittel nutzen, aber dann müsste er das ja immer machen. Eventuell Bettwanzen? Alles mal abdampfen und reinigen. Oder ihm ist die Schlafkleidung zu eng. Ich glaube, ich würde alles mal ausprobieren. Der arme Kleine... Vielleicht hat der Kinderarzt eine Idee. Die hören und wissen ja echt viel von anderen Müttern.
Ich dachte jetzt spontan beim Durchlesen auch an Neurodermitis. Unser Sohn hatte als Baby ähnliches Problem. Er ist oft aufgewacht und konnte vor lauter kratzen (bei ihm war es hinter dem Ohr- später auch an anderen Stellen) nicht mehr weiter schlafen. Verschiedene Ärzte tippten auf Neurodermitis. Letztendlich stimmte das nicht. Das Jucken wurde durch eine Weizenallergie ausgelöst. Sowas ist aber selten. Darum würde ich bei euch jetzt auch zuerst einmal auch an Neurodermitis denken und das mal abklären?!
Die letzten 10 Beiträge
- Erfahrungsaustausch nach vielen und komplizierten Fieberkrämpfen gesucht
- Erkältung ohne Symptome aber Fieber?!
- Zungenbelag
- Getrennt lebend gemeinsam ins Bett bringen
- Kind weint nach Kita!?
- Das leidige Thema: Toilette
- Gebrachte unterwäsche zum trocken werden?
- Spielzeuge für aktive Kinder für Zuhause
- Bodenbett sicher aber gemütlich machen
- Polypen Behandlung!?