Mitglied inaktiv
ich habe unten auch nocheinmal gepostet und muß noch dazu sagen, daß ich ein solches Verhalten vom Stiefsohn meiner Schwester kenne: wenn ihm irgendwas nicht passt fängt er an, zu weinen (ist 6 Jahre alt) und sagt irgendwas tut ihm weh, anstatt einfach klipp und klar zu sagen, was ihn stört! Ich finde dieses Verhalten absolut abgewöhnungswert (um nicht zu sagen ätzend) - wie soll man denn wissen, wann er wirklich krank ist bzw. ihm was weh tut? Krankheiten simulieren ist für mich eindeutig ein Fehlverhalten, ich würde auch versuchen, daß zu ändern! LG Claudia
Ist schwierig das abzugewöhnen und schwieriger einzuschätzen, wenn wirklich was ist. Ätzend ists ganz sicher aber was soll man tun um dem Kind beizubrinegn, daß das nicht gut ist. Dummerweise macht das Verbotene oft auch noch mehr Spaß. Du redest vom Stiefsohn der Schwester... Was macht die Mutter denn um das zu unterbinden? Als Außenstehender sagt man leicht, daß man das unterbinden soll. Wie alt ist das Kind denn? Eienr meiner Großen hatte auch son Tick. Er erzählte von Schmerzen, um sich ofenbar interessant zu machen. Er weinte sooo glaubhaft und meist wars Fake. Es wurde später so "autentisch", daß ichs nicht mehr unterscheiden konnte. Eines Tages (er war etwa 5) weinte und schrie er wieder... ...und ich kapierte nach 2h erst, daß er einen gebrochenen Arm hatte... Seitdem hat er nicht mehr simuliert, da er begriffen hat, daß man dann nicht mehr merken kann, wenn wirklich was passiert ist. Kerstin
Hallo! Ich finde es auch schwierig, einfach zu sagen: Das muss abgewöhnt werden! Ein Beispiel: Meine Stieftochter hatte über ca. 1 Jahr lang ständig Bauchweh. Sie quälten sie beim Essen, nachts wurde sie davon wach und musste sogar spucken oder stundenlang auf dem Klo sitzen, oft saß sie plötzlich mit verkniffenem Gesicht da und hatte - na, was wohl - Bauchweh. Die Mutter und wir waren ständig mit ihr beim Arzt, auch bei verschiedenen, Diagnose: Es ist organisch alles ok! Es wäre psychisch. Nun ja, das wussten wir ja dann, aber dieses Wissen half uns allen nicht wesentlich weiter, denn sie konnte nicht sagen, was sie belastet und wir konnten nur vermuten. Irgendwann sagte sie dann von selbst zu mir (da war sie 7 Jahre alt): "Weißt Du, meine Bauchweh fangen irgendwie immer so komisch im Kopf an." Das kam völlig aus dem Zusammenhang heraus gerissen und überraschte mich sehr. Ich bin dann gar nicht groß "laienpsychologisch" rangegangen, sondern habe das erstmal einfach so hingenommen. Als sie das nächste Mal Bauchweh hatte, habe ich sie gefragt, ob das die Bauchweh sind, die immer im Kopf anfangen, oder ob sie glaubt, sie hat vielleicht zuviel Süßes gegessen. Sie meinte, das sind die "Kopfbauchweh" (ihr Name dafür). Wir haben dann ein Gespräch darüber angefangen, was ihr so durch den Kopf geht und es kamen tatsächlich viele Dinge mal von ihrer Seite aus auf den Tisch, die wir Erwachsenen gar nicht so stark wahrgenommen haben. Heute ist sie 10 Jahre alt. Ihr "Bauchwehproblem" existiert bei uns überhaupt nicht mehr, sie sagt ganz klar, wenn sie traurig ist oder sauer oder was auch immer. Wir konnten uns wirklich alle miteinander eine schöne Basis zum reden, streiten, Meinung austauschen aufbauen; allerdings haben wir auch konsequent daran gearbeitet und für uns Erwachsene steht ganz oben auf der Liste der Prioritäten: Hinsehen! Und: Erstnehmen. Gerade hat uns die Mutter berichtet, dass sie dieses "komische Bauchwehproblem" der Tochter irgendiwe nicht "in den Griff bekommt"; kein Wunder, sie glaubt nicht an die "Kopfbauchweh" und hält das für Quatsch, denn der Vater und ich ihr eingeredet haben. Manchmal suchen sich Kinder eben seltsame Wege, um sich bemerkbar zu machen. LG Svenni
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