Mitglied inaktiv
Hallo ihr Lieben, ja, mein Sohn (21 Monate) treibt es zur Zeit richtig bunt. Er hört überhaupt nicht auf mich, wenn ich im z.B. verbiete dass er rohe Eier durch die Wohnung trägt und diese wieder in den Kühlschrank trage bekommt er einen Trotzanfall bei dem er mich schlägt, sich auf den Boden wirft usw.. Das mit dem Schlagen finde ich am schlimmsten. Er schlägt mich immer dann wenn er wütend ist weil ich etwas verbiete oder wenn er etwas nicht bekommt - Schokolade zum Beispiel. In so einem Moment halte ich ihn fest, fixiere seine Arme und sage scharf "Nein, die Mamma wird nicht geschlagen, hast Du das verstaden ?". Dann beruhigt er sich irgendwann wieder und schlägt von neuem zu. Ich möchte ihm nicht auf die Finger hauen weil ich dann wiedersprüchlich bin, außerdem habe ich mir vorgenommen mein Kin ohne Schläge zu erziehen. Aber im Moment weiß ich nicht mehr was ich machen soll. Er nimmt mich nicht ernst. Auch kleinere Kinder schlägt er wenn er wütend ist. X-mal hab ich ihn schon deshalb geschimpft, immer heftiger. Aber der Erfolg schlägt gänzlich aus. Wer kann mir da ein paar Tips geben ? Ich habe schon von vielen gehört dass das wohl blos eine Phase ist und ich hoffe dass diese nun bald vorüber ist, es dauert bereits 4 Monate an und wird immer schlimmer. Danke Silly
Hallo silly, deine Sorge ist wirklich begründet, schlagen ist keine Lösung und vor allem muss dein Kind lernen nicht(!)zu schlagen. Hast du schon mal etwas von der Festhaltetherapie von Jirina Prekop gehört? Ich hatte anfangs Bedenken dem gegenüber, doch war es eine wunderbare Alternative und Erfahrung die ich gemacht habe, so dass ich es jedem weiterempfehlen kann. In dem moment wo dich dein Kind schlägt und du ihn festhältst..., hast du schon einen kleinen Grundstein dazu gelegt. Festhalten bedeutet, jemanden in seiner Wut, seinem Zorn, seiner Trauer so lange "liebevoll"festzuhalten, bis er sich selbst wieder regeneriert hat und alle Spannungen losgeworden ist. Das heißt, wenn dein Kind schlägt und du weder ein noch aus weisst, nimm dein Kind und halte ihn fest. So fest, dass er sich und dich nicht verletzen kann. Doch lass ihn nicht eher los, ehe er seine Wut und Aggression herausgeschrien hat. Du wirst sehen, danach ist er viel entspannter. Wir haben es mehrfach angewand und es war ein großer Erfolg. Heute reicht es schon, wenn ich meinen 2 jährigen Sohn auf den Stuhl setze (alias Super Nanny). Sicher machen alle Kinder Trotzphasen durch, doch liegt es an uns Eltern, diese zu durchbrechen, auf eine liebevolle Art und Weise. LG
Ja, gestern hab ich es ausgelesen, es heißt der kleine Tyrann. Bisher war ich noch unschlüssig was diese Festhaltetherapie angeht. Ich dachte Andre ist noch zu klein. Aber ich denke ich werde es mal versuchen. Ich muß ihn so lange festhalten, bis die Situation wieder entspannt ist oder ? Ich hoffe ich bekomme das hin. Danke für Deinen Betrag Tschau Silly
Mit deinem Gefühl daß dein Kind für so etwas noch zu klein ist liegst du ganz richtig, es IST noch zu klein! Mach das nicht, du verpaßt ihm ja einen Schaden fürs Leben. Was da hilft ist nur eine natürliche Autorität und absolut ruhig bleiben in den Momenten wo der Kleine austickt. Je mehr du dich ärgerst und je lauter du schimpfst um so weniger wird dein Kind darauf reagieren. Du muß an DIR arbeiten, nicht am Kind, das ergibt sich daraus dann ganz von selber. Wenn du innerlich sicher und ruhig sagst daß das nicht in Ordnung ist und du es nicht erlaubst daß er dich schlägt, wird er die innere Stärke die dahinter steht spüren und deine Ansage akzeptieren. Wenn die fehlt kannst du dich auf den Kopf stellen und dein Kind macht was es will. Mal ne blöde Frage, wie kann man sich von so einem kleinen Kind schlagen lassen? Ich mein, du bist groß, du bist überlegen, du bist mit einem Schritt außer Reichweite, wie kann er dich also schlagen? Warum ergreifst du in solchen Situationen nicht einfach die Händchen und sagst daß du dich nicht schlagen läßt? Wenn er sich dann windet und tobt muß er außer Reichweite, also z.B. in nen Laufstall oder ins Kinderzimmer. Und bleib gelassen dabei, also nicht schreien, nicht gestreßt wirken, auch wenns noch so anstrengend ist, du mußt erst die äußere Ruhe erzwingen und deinem Kind glaubhaft vermitteln, dann stellt sich die mit der Zeit auch innerlich ein. Glaub mir, das funktioniert besser als jede Festhaltetherapie oder sonst was. Und bringt dir die nächsten 16 Jahre was, denn die innerliche Stärke bleibt dir und macht dir die ganze Erziehung leichter. LG Nicole
Ein so kleines Kind spürt keinesfalls die Liebe einer Mutter wenn es durch festhalten bis es sich ausgetobt hat in eine hilflose Lage gezwungen wird, es spürt nur seine absolute Hilflosigkeit und die Übermacht einer erwachsenen Person gegen die jedes sich zur Wehr setzen sinnlos ist. Es spürt seine eigene Unfähigkeit und eine tiefe Frustration weil es nichts, aber auch gar nichts dagegen ausrichten kann. Willst du das wirklich deinem Kind vermitteln?
Ich hätte genau dasselbe geschrieben wie die Mama mit den 5 Mädels (Respekt, mir langt meine eine *g*) Du schreibst, Dein Sohn hat das "schon" 4 Monate. Da kann ich Dich beruhigen, ist normal, meine Tochter ist 3 Jahre lang jeden Tag ausgetickt, mit vollem Programm und ja, sie hat mich auch gehauen. Denn während eines Wutanfalls wußte sie eh nicht mehr was sie tat. Aber von dem Festhalten rate ich Dir auch ab, ich hab´s probiert (ich hab alles probiert wie Du Dir vorstellen kannst), aber nur 2x und es brachte ncihts, es machte meine Tochter nur noch wütender. Laß Deinen Kleinen bocken und nehm ihn hinterher in den Arm, nachher braucht er Dich am meisten. LG Ivonne P.S. Leonie ist jetzt 5 und hat sich wider Erwarten zu keinem Problemkind entwickelt ;) Die Kleinkindzeit war mehr als anstrengend, aber wir haben es überstanden, mit Geduld und Humor. Dafür mußte ich aber auch sehr an MIR arbeiten! Leonie ist heute ein sehr liebes und verständiges Kind :)
Hallo, hast Du das Buch gelesen und mal ausprobiert oder ein pädagogisches Studium? Sicher, fünf Kinder sind ein Argument, aber wie kann man über eine Methode sprechen, ohne darüber Bescheid zu wissen? Klar, es gibt kaum eine Methode, die nicht umstritten ist. In der Erziehung ist es halt nicht wie in Mathe, wo eins plus eins zwei gibt. Ich kann Dir nur sagen, daß ich sowohl mit eigenen Kindern als auch in meinen Tätigkeiten in der wissenschaftlichen Forschung und Lehre ebenso wie auch in der pädagogischen Praxis damit sehr positive Erfahrungen gemacht habe. Es ist eine sehr liebevolle Methode, wenn man es richtig macht. Kinder erleben die ihnen gesetzten Begrenzungen nicht negativ! Sehr vereinfacht ausgedrückt, kann man sagen, daß sie Grenzen brauchen und sogar einfordern! Damit wird niemand gequält (!!!), wenn man das Konzept korrekt anwendet und natürlich auf das jeweilige Kind abstimmt. Viele liebe Grüße, Vea
Hallo! Also meine Damen (22 Monate) haben mich auch zu ihrer Kampfpartnerin Nr. 1 auserkoren. Ist ja auch logisch, weil man halt mal die Bezugsperson Nr. 1 ist. Vor einigen Monaten haben die beiden auch damit begonnen mit mir "hau den Lukas" zu spielen. Ich bin einfach ausgewichen und habe ihnen gesagt, dass das niemand gefällt. Im übrigen habe ich nicht großartig drauf reagiert, nur wenn´s mir zuviel wurde bin ich einfach aus dem Zimmer gegangen. Wenn sie sich allerdings an einem wehrlosen Partner vergriffen haben, bin ich schon dazwischengegangen, und habe versucht sie schnell abzulenken. Viel geholfen hat mir auch unsere Katze. Die hat schon mal ausgeteilt (nicht schlimm), wenn´s ihr zu viel wurde. Da haben die beiden dann auch ganz schnell gemerkt, dass Aggression immer eine aggressive Reaktion hervorruft, ohne dabei von jemand stärkeren quasi "untergebuttert" zu werden. Am Spielplatz halte ich es ebenso. Kleinere Keilereien, die im Rahmen bleiben, lasse ich die Kinder (natürlich in Absprache mit den jeweiligen Müttern) selber austragen. Je ruhiger man selber bleibt, desto eher lernen die Kinder, dass man aggressivem Verhalten auch mit Ruhe begegnen kann. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass die beiden über diese erste "schlagkräftige Phase" hinweg sind, was sie natürlich nicht daran hindert sich manchmal richtig in den Haaren zu liegen, aber auch das ist wichtig, denke ich. Man kann Streitereien eben nicht immer aus dem Weg gehen. Bleib ruhig und in wenigen Monaten sieht das Ganze schon anders aus. LG
Habe mich lange und intensiv mit einer erfahrenen Kinderpsychologin darüber ausgetauscht. Sie findet es eine "seelische Vergewaltigung" eines Kindes und das bestätigt das, was ich im Gefühl hatte als ich es das erste mal gesehen (!) habe. Stellt Euch einfach einmal vor, Euch hält jemand fest, wenn Ihr richtig stinkig seid! Es gibt eine ganz gute Regel: "Fass Dein Kind nicht an, wenn Du sauer oder wütend auf es bist" - dann kann man schon einmal nix falsch machen. Ich finde es eigentlich ganz in Ordnung, beim Schlagen kurz die Hände in die eigene zu nehmen und dann klar zu formulieren: "Ich will nicht, dass Du mich schlägst" oder "Ich akzeptiere das nicht" - nicht sagen "Die Mama wird nicht geschlagen". Diese Formulierungen in dritter Person sind völlig missverstädnlich für ein Kind, werdet konkret! Anders als 5MÄdels habe ich allerdings nie meine Kinder rausgeschickt (mein Sohn hat eine Zeit lang auch viel geschlagen), sondern habe selbst das Zimmer verlassen und ihm gesagt, dass ich nicht geschlagen werden möchte und wiederkomme, wenn er sich wieder normal aufführt. Wenn man natürlich in einer Krabbelgruppe ein schlagendes Kind hat, wird es schwieriger. Aber im Alter von 21 MOnaten ist sowohl das Schlagen als auch das Beißen noch keine Verhaltensauffälligkeit. Manche Kinder tun es und manche nicht. Wenn sie es mit 5 noch tun, dann ist es wirklcih bedenklich. 5Mädels hat recht, geh so souverän wie möglich damit um. Lass Dich nicht schlagen und wenn Du merkst, Du selbst "tickst" womöglich gelich aus (ich kenne das Gefühl sehr gut), verlass den Raum. Viel Glück, Dein Sohn ist ein ganz normales Kind! Tina
Moechte mich tinai anschliessen. Glaube auch dein Kind ist voellig normal....ansonsten waere mein kleiner 18,5 Monate alter Elio auch ein Problemkind. Er haut auch, beisst und kneift. Ich finde die Idee gut in der ICH-Form zu sprechen. Das werde ich ab jetzt auch tun. Ich hatte gar nicht bedacht dass "Mama will das nicht" missverstaendlich sein koennte, halte das aber fuer einen guten Einwand. Mal abgesehen davon, dass ich bisher von mir in der dritten Person gesprochen habe, mache ich es wie 5 Maedel und tinai. Haende festhalten und sagen "nein, das tut weh, ich will das nicht". Mal hoert der Kleine dann auf, mal haut er noch mal extra zu....dann sag ich den gleichen Satz noch mal, vielleicht etwas lauter und wenn es ganz schlimm ist, lasse ich ihn 1 Minute allein, dann hole ich ihn und er erwartet mich mit ausgestreckten Haenden zum Trost. LG Christiane
damit stemple ich meine Kinder ja quasi zu Versuchskaninchen ab. Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass man als Mutter immer auf den eigenen Bauch hören sollte. Natürlich haben sich viele Methoden bewährt, aber meistens doch nur deswegen, weil sie von Spezialisten, die einen Überblick über viele Kinderseelen haben angewendet wurden. Aber ich werde mich hüten Erziehungstherapien anzuwenden, nur weil ich als normale Mutter,(die im Übrigen sonst nirgends pädagogisch tätig ist), ein Buch gelesen habe. Wenn ich ärztliche Hilfe benötige, gehe ich ja auch zu einem Arzt, und lese nicht einfach ein Buch. Kinder brauchen ihre Grenzen, und die muß man als Eltern auch setzen. Aber das muß authentisch rüberkommen und nicht "erlesen" werden. Versteht mich nicht falsch. Zur Information und Unterstützung finde ich pädagogische Ratgeber super okay, aber wenn man als Mutter das Gefühl hat mit einem Problem konfrontiert zu sein mit dem der eigene Bauch nicht mehr klar kommt, dann sollte man einen Spezialisten aufsuchen und keine Selbsttherapie versuchen. Wie sonst sollen die Kleinen den lernen auf sich selbst und nicht irgendein Buch zu vertrauen. Frei nach dem Motto, was für mein Kind gut ist muß noch lange nicht für die Nachbarskinder gut sein und umgekehrt. Ich denke, dass es sehr wichtig ist, sich selber darüber im Klaren zu sein, welche Werte man einem Kind mitgeben will. Die perfekte Erziehung gibt´s sowieso nicht. LG Zwergenalarm
Ohne Angst machen zu wollen, aber meine Tochter kam auch so in dem Alter in diese Trotzphase. Nun wird sie bald 4 und es wird eigentlich immer schlimmer. Ich hasse es , festgehalten zu werden, also werde ich den Teuefel tun und meine Tochter festhalten waehrend eines Wutanfalls. Auch sie haut mal nach mir. Ich sage ihr dann immer: Ich habe Dich trotzdem lieb, auch wenn Du mich haust. Aber ich moechte, dass Du das laesst. Dann reiche ich ihr meine Hand und frage, ob wir wieder Freunde sind und was spielen zusammen. Meist hoert sie sofort auf. Ein Tipp fuer trotzende heulende Kinder. Ganz leise fluestern. Aus reiner Neugier werden sie aufhoeren zu weinen und fragen: Was hast Du gesagt?? Schon haben wir einen Pluspunkt erzielt. LG Stephie
Erst mal zum Flüstern, das klingt für mich sehr interessant, auf die Idee bin ich noch nicht gekommen. Werd ich bei Gelegenheit auch mal anwenden. Zum Thema raus gehn aus dem Zimmer oder Kind raus schicken: Ich schicke deshalb lieber das Kind raus, weil ich sonst den Eindruck vermittle vor dem schlagenden Kind die Flucht ergreifen zu müssen. Wer schlägt muß gehen, nicht wer geschlagen wird muß flüchten. Die Kinder fühlen sich dann zwar auch hilflos weil sie nicht dagegen an kommen, aber bei weitem nicht so armselig als wenn sie festgehalten würden. Ob ich das Buch gelesen habe oder sonstige pädagogische Erfahrung habe: Nein, das Buch hab ich nicht gelesen, viele andere schon, aber ich würde NIEMALS auf die Idee kommen alles was ich in Büchern lese praktisch an meinen Kindern auszuprobieren. Ich habe meine Erziehungsziele und was mich in diese Richtung führt nehme ich an, was nicht, das lehne ich ab. Dafür brauche ich kein Pädagogik Studium, da bringt mir gesunder Menschenverstand und 14 Jahre Erfahrung mit Kindern die ich nicht zur Therapie, sondern 24 Stunden am Tag um mich hab weit mehr an Übersicht und Einsicht. Und im Großen und Ganzen erziehe ich meine Kinder nicht nach Ratgebern oder von irgendjemandem gesetzten Zielen oder Richtlinien, sondern nach meinem ganz privaten Herz und Gefühl. Und scheinbar liege ich nicht so verkehrt damit, meine Kinder, die Großen sind immerhin auch schon 14,12 und 10, sind stabile Persönlichkeiten die nicht so leicht aus der Fassung zu bringen sind, selbständig und mit Selbstvertrauen die in der Lage sind ihre Wünsche klar zu formulieren und durchzusetzen, aber auch viel Herz für Mensch und Tier haben. Sie gehen aufs Gymnasium bzw. auf die Realschule und wurden von mir noch NIE in eine Schublade, so oder so hat ein Kind zu sein, eingeordnet sondern suchen und finden ihren Weg selber, das dürfen und sollen sie auch. Auch wenn der anders ist als ich mir das gewünscht hätte. Starke, aber empfindungsfähige und humorvolle Menschen, dazu möchte ich meine Kinder erziehen. Und das klappt bisher ganz wunderbar. Auch wenn ich zwischendurch auch schon so meine Böcke geschossen habe, aber die Grundstimmung ist richtig. LG nicole
...diese blinde Folgen irgendwelcher Ratgeber ist mir auch fremd. Natürlich lese ich Artikel oder erkundige ich mich bei etwaigen Problem genauer, aber deshalb muss ich trotzdem meinen eigenen Stil finden und kann mir nur Anregungen holen. Aber wenn ich nicht auch mit dem Bauch dahinter stehe, brauche ich gar nicht damit anzufangen. Ich bin dann sowieso unglaubwürdig - und Kinder merken, wie "echt" man ist. Die NORM für Kinder ist so schmal geworden, dass bald jedes Kind einmal "rausfällt". Ich finde das schlimm. Und Fehler machen wir alle. Die Frage ist, wie wir damit umgehen. Grüße Tina
Hallo! Gleich vorweg: Ich habe die anderen Beiträge nicht gelesen, will nur kurz meinen Senf zu deinem Problem geben: Wenn er dich schlägt, guck ihm in die Augen, sag: Ich will nicht geschlagen werden! o.ä., ganz ruhig, aber im ernsten Ton und setzt in dann beiseite (eine Armlänge weg) und schau woanders hin. Macht er´s wieder, das gleiche von vorn. Eine Bekannte von mir hat auch eine "Strafdecke" Immer wenn ihr Sohn auf etwas unerwünschtes beharrt oder "nicht hört" bekommt er dort eine kurze Auszeit. Wichtig: Das Kind sollte dich weiter sehen können, um sich nicht verlassen zu fühlen. Und schimpfen ist doch eine echt faszinierende Reaktion auf einen kurzen Schlag für so ein Kind. Ich denke, je heftiger man reagiert, desto interessanter wird´s, oder? Desweiteren haben Kinder, die noch nicht sprechen können, häufig kein anderes Ventil, als zu schreien, schlagen, treten, sich auf den Boden zu werfen oder ähnliches, um ihren Unmut kund zu tun. Meine Süße ist jetzt 19 Monate alt und kann so richtig herrlich "rumzicken", daß ich sie manchmal in die Pampas schicken möchte... Sie schlägt nicht viel, kreischt aber schön laut. Da tanzen die Nerven auch Samba! Ich wünsche dir starke Nerven, um diese "Trotzphase" durchzustehen, alles Liebe Claudia P.S.: wenn er auf Eiertragen besteht: Leg doch zwei gekochte ins Eierfach und versteck die rohen ganz oben hinten? P.P.S: auf Doktor Posths Seite gibt´s einen Artikel über "Trotz"
Diese Trotzphase hatten wir auch - wir haben ihn dann schon mal, wenn in einem Geschäft nicht viel los war, liegen lassen und sind weiter gegangen (haben ihn aber immer im Auge behalten). Außerdem, wenn er geschlagen hat, habe ich ihm die Hand kurz festgehalten, ihn auf Augenhöhe angesehen und ihm ganz klar gesagt, dass er nicht schlagen darf und wir (Papa und ich) das auch nicht machen. War zwar eine schwierige Zeit, aber inzwischen hört er meistens und haut nicht mehr zu. Er ist jetzt 2 1/4 und die Phase ging etwa 3 Monate relativ heftig, dann war es vorbei. Also, Kopf hoch, LG Isabelle
Ich danke euch allen für eure hilfreichen Antworten. IDie Festhaltetherapie werde ich nicht anwenden weil ich ein ungutes Gefühl dabei habe. Außerdem kann ich es nie fachmännisch bzw. richtig machen aufgrund des Ratgebers. Ich lese zwar immer mal wieder etwas über Erziehung, pike mir aber nur dies oder das raus was mir zusagt. Ich handle nach Gefühl, aus dem Bauch heraus. Ich habe mir nun vorgenommen, ruhiger zu sein wenn Andre mal wieder zuschlägt. Denn als ich immer lauter wurde hat er öfter getrotzt, wollte wahrscheinlich auch herausfinden wie weit er mich auf die Palme bringt. Ich lasse mich nicht schlagen, ich fasse sofort seine Arme und sage bestimmt dass er es lassen soll. In Zukunft werde ich auch nicht mehr in der 3. Person von mir sprechen. Wenn er Sarah (etwas Jünger als er) schlägt dann werde ich nicht mehr sofort eingreifen - hab ich natürlich mit Sarahs Mama abgesprochen, sondern es mal versuchen zu ignorieren, vielleicht verliert es dann seinen Reiz. Denn sonst bin ich gleich dazwischen gegangen, hab geschlichtet, geschimpft und er lag am Ende weinend auf dem Boden. Heute hatten die beiden eine leichte handgreifliche Auseinandersetzung in die nicht eingegriffen wurde und siehe da: Sarah hat sich ein wenig gewehrt, Andre hat dann gleich abgelassen. Außerdem hat er gemerkt dass es keine Aufmerksamkeit gibt. Ich denke, ich werde das schon hinbekommen, ich bin mit ganz vielen Müttern und einer netten Erzieherin immer im Gespräch und da kann man sich auch viele Tips geben in Sachen Erziehung - und fast alle Kinder haben in dem Alter zugeschlagen. Liebe Grüße Silly
hallo ! also meiner (2) ist auch mitten in der trotzphase. les mal bei dr.posth nach, der hat ein ganz gutes essay zum thema verfasst, wo klar wird, wie wichtig der trotz ist. die kleinen wollen uns ja nicht ärgern, sondern erleben sich selbst aufeinmal anders, spüren das ICH und den eigenen willen und wollen antworten von uns haben. ich sag mir immer, dass es an MIR liegt, welche stimmung hier herrscht. den grundtenor, die richtung, die haltung - alles lernen kinder durch nachahmung und schauen es sich von uns ab (wenn ich mir überlege wie ähnlich ich in manchen situationen heute noch wie meine mutter reagiere könnte ich die krise kriegen *ggg). also: liebevoll, geradlinig, ruhig, besonnen, konsequent, unkeifig, klar, souverän, felsenfest bleiben ... es überträgt sich einfach auf die kleinen. wenns bei uns heiss her geht versuche ich mir immer vorzustellen, dass eine mir wichtige person mich beobachtet (der nette nachbar oder wer auch immer *gg). dann kann ich leichter so reagieren, wie ich es eigentlich will und nicht, wonach mir rein emotional in mancher situation so wäre ... es ist nur eine phase ... mein grosser ist 6 und hat sie lange hinter sich und muss manchmal richtig staunen, wiesehr der kleine toben kann, wenns nicht nach seiner nase läuft. wenn ich dann lächelnd zum grossen sage, dass er früher auch mal so eine phase hatte sagt er: neee, SO hab ich nie geschrien *gg es geht also vorbei. gruss cosma
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