Elternforum Rund ums Kleinkind

Knapp 22 Monate und totale Trotzphase!

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Knapp 22 Monate und totale Trotzphase!

keksi

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Hallo, ich brauch mal dringend Rat. Unsere Tocher wird jetzt 22 Monate und seit einiger Zeit entwickelt sie sich zum kleinen Terrorzickchen. Wenn ihr was nicht passt,zickt sie rum,brüllt,schreit,haut zu und führt sich unmöglich auf. Wir sind schon konsequent,nur meistens lacht sie dann nur oder brüllt eben noch lauter. Hab gehört,das es um diese Zeit nochmal einen Schub geben soll,kann das sein oder an was liegts? Wie sollen wir uns nur verhalten? Ich hab sie sogar schon des öfteren angebrüllt,dabei will ich das gar nicht,hinterher tut mir das immer total leid,aber in dem Moment weiss ich mir nicht mehr zu helfen. Schlagen tuen wir sie aber nicht,davon halten wir rein gar nix,mein Mann ist sehr geduldig mit ihr und lässt sie auch viel machen,ich hingegen bin strenger und verbiete ihr mehr. Ich hoffe nur das sich diese Phase bald legen wird,denn mich macht das langsam echt fertig. Lg


Sternenschnuppe

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Unser Großer ist nun 6 und seit 6 Monaten ist es besser. Wolltest Du nun nicht hören, oder ? :-) Sie erkennt ihren eigenen Willen, ihre eigenen Gefühle, und hat keine Ahnung wie sie damit umgehen soll. Sowas muss so ein kleiner Mensch erst lernen, das dauert. Bite alternativen, lass sie auch entscheiden. Blaue oder grüne Zahnbürste / Wurst oder Käse, Löffel oder Gabel, etc. etc. So entscheidet sie mit und dennoch kommst du ans Ziel, sie wird Zähne putzen, essen etc. Klappte bei uns super und nimmt soooo viel Druck raus. In dem Alter können sie auch schon eine Auszeit im Zimmer bekommen ( 5 MInuten ) wenn es zu arg ist. Ansonsten : Man entziehe ihnen das Publikum. Liegt sie brüllend am Boden, lass sie liegen, sei da, sage ruhig sie kann zu Dir kommen wenn sie fertig ist, ist ok wenn sie nun zickig ist. Je mehr Drama Du drum machst, desto interessanter wird das "Spiel"


DK-Ursel

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Hej! Ich schließe mich meiner Vorschreiberin an. Und dann schau noch mal hier: http://www.rund-ums-baby.de/erziehung_elternforum/Wie-bringe-ich-unsere-Tochter-dazu-zu-gehorchen_65722.htm Da gibt es dasselbe Problem mit guten Tips. Was die Entscheidungen angeht, so solltest Du aber wirklich so fragen wie meine Vorschreiberin es beschreibt. Also nicht überfordern durch die generelle Frage: "Was möchtest du frühstücken?" sondern schon ein bißchen Richtugn weisen: "Möchtest du heute Müsli oder ein Käsebrot?" Das hat den zusätzlichen Vorteil (neben dem Gefühl des Kindes: Ich kann mitbestimmen)+ einer Überforderung/"Verantwortungzuschiebung" des Kindes, daß DU als Erwachsene dennoch in der Hand hast, was passiert. Es gibt ja immer wieder Möglichkeiten, wo z.B.die Hose angebrachter ist als der Rock, die Strü,mpfe nötig sind, eine Jacke oder so. Da wird eben nur nicht gefragt oder gelassen: "Möctzest du Strümpfe anziehen?", auch nicht: "Welche Strümpfe möchtest du anziehen (zu große Auswahl erschlägt die Kleinen sehr oft, Überforderung führt noch im Sculleben zum Trotz, zu Wut, zu Frustration, zu auffälligem Benehmen!), sondern Du fragst: Möchtest du die grünen oder die geringelten Socken?" Keine Möglichkeit, die Socken wegzulassen - Farbe kann Dir ja wurscht sein. Gute Nerven - Ursel, DK


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Dem Kind gegenüber - denn es nimmt deine Reaktion dann persönlich: Mama hat mich nur lieb wenn ich lieb bin - und stürzt es in einen Konflikt darüber was es denn dann mit der Wut machen soll die ja da ist. Niemals das Kind bestrafen. Ich sag dann oft ich versteh sie, ich bin hier und mach dann - in ihrer Nähe - was ich eh machen müsste und warte bis sie wieder runter kommt. Oft war es in in dem alter auch so, dass sie was selbst machen wollte und ich dem vorgegriffen hatte - beim anziehen zum Beispiel. Und sie ist jetzt fast 3,5 Jahre alt und die Anfälle dauern an. Mittlerweile ist sie aber auch Erklärungen zugänglich.


Sternenschnuppe

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Ich "parke" ihn lieber mal 5 Minuten in seinem Zimmer, wo er gesichert ist, als dass ich ihn anschreie oder oder ..... Und ich rede jetzt vom Kleinen, der ist 2 und da geht es gerade richtig los. Er ist dann nicht mehr zugänglich und nur noch auf Krawall aus, also geht er in sein Zimmer, tobt da eine Minute und spielt dann ( kindersicher ) fröhlich in seinem Zimmer. Alternative wäre hier gegenseitiges hochschaukeln. So war es beim Großen auch, und der geht nun schon lange alleine von sich aus in sein Zimmer wenn er merkt es kippt. Auszeit nicht als Strafe also, sondern als Alternative zum zicken oder Raum zum sicheren zicken, wo keine Gläser sind, keine Stühle die man umwerfen kann, und auch keine Mama mehr deren Existenz in dem Moment nur nervig ist.


b-dine

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Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

das mit der auszeit mache ich bei meiner großen auch so. sie ist jetzt auch zwei und gerade in ihrer terrorphase, weshalb sie auch oft als terrorkrümel betittelt wird. da muss sie dann einfach in ihr zimmer gehen und wenn ein paar min rum sind, gehe ich rein, erkläre ihr alles in Augenhöhe was sie falsch gemacht hat und dass das mama traurig macht und so. meistens versteht sie es.


Spinat

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Antwort auf Beitrag von b-dine

Das habe ich anfangs mit meinem Großen auch gemacht. Klar, er hat sich dann irgendwann in seinem Zimmer beruhigt und dann habe ich nochmal kurz mit ihm über die Sache gesprochen und gut. Mittlerweile bin ich der Auffassung, das es schönere Wege gibt. Ein Kind mit 2 oder 3 kann seine Wutausbrüche nicht kontrollieren und kann sich dabei selbst nicht leiden. Viel schöner finde ich, ihn in der Arm zu nehmen und ihn in seiner Wut zu trösten. Es hat eine Zeit gedauert bis das geklappt hat, weil der Mechanismus schon drin war. Er wollte sich anfangs gar nicht trösten lassen. Aber mit Geduld schafft man das und ich habe gemerkt, dass die Ausbrüche so viel weniger wurden und auch schneller vorbei. Mittlerweile sagt er sogar bei einem Wutanfall, dass er so sauer ist, dass er sich nicht beruhigen kann und jetzt unbedingt eine Kuscheleinheit braucht damit es aufhört. LG


Tine1

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Antwort auf Beitrag von keksi

Wir haben das immer auf die ganz sanfte Tour geregelt. Unsere 3 Grundregeln lauteten: 1) Ablenken, 2) Erklären, 3. Alternativen bieten. Wir sind nicht streng, verbieten nur das, was wirklich nicht geht weil es gefährlich ist oder einen anderen in seiner Freiheit einschränkt. D. h. manschen beim Essen is okay, im Winter keine Mütze tragen wolle ist ebenso okay (nehmen natürlich eine mit, die dann häufig nach ein paar Mintuen auch verlangt bzw. toleriert wird), auf diversen Möbelstücken rumklettern ist unter Aufsicht erlaubt, sie darf die Stereoanlage bedienen usw. Natürlich gibt es auch Verbote: den Hund am Schwanz ziehen, auf die Straße rennen... Wenn wir mal an einem Tag augrund persönlicher Befindlichkeiten genervter sind bzw. waren und mehr verbieten, ungeduldiger sind, bemerken wir innerhalb weniger Stunden sehr viel stärkere und häufigere Trotzreaktionen. In dem Alter hat bei uns das ablenken immer gut funktioniert. Z. b. bei drohendem Trotzanfall ganz plötzlich in freudig aufgeregtem Ton verkünden, dass oben am Himmel ein Flugzeug fliegt oder sonstwas, was einem gerade einfällt und von dem man weiß, das das Kind Interesse daran hat. Viel selbst entscheiden lassen, wie Ursel schon schrieb. Natürlich so gelduldig wie möglich alles erklären mit dem Wissen, dass man es in ein paar Stunden wieder erklären muss, und morgen wieder und übermorgen... gefühlte 1000x. Alternativen bieten: z. B. anstelle des gewünschten Schokoriegels eine Brezel anbieten oder sie darf sich eine Obstsorte selbst aussuchen. Wir haben die Sache mit den Alternativen erst Angeboten, wenn die Verhandlungen schon fortgeschritten waren und keine Einigung in Sicht. Bei einem zu frühen Anbieten einer Alternative wurde diese meinst abgelehnt und wir hatten den "Joker" verspielt. Dann gibt es natürlich die Situationen, in denen das Kind z. B. die Tür selbst öffnen wollte, man selbst wusste das nicht und hat sie schon geöffnet. Dann fängt gleich die kleine Unterlippe an zu zittern. In solchen Fällen haben wir wenn möglich die Stiuaton rückgängig gemacht, d. h. in dem Beispiel die Tür wieder geschlossen und sie durfte sie öffnen. Manchmal kann man Situationen nicht wiederholen (z. B. hat man die Sahne bereits selbst in die Soße geschüttet) und auch mit aller Mühe läßt sich nicht jeder "Trotzanfall" verhindern. Wenn die persönlichen Reccourcen es zulassen, würde ich nicht zur "Auszeit" greifen (wenn ansonsten große Wutgefühle mit Gefahr der Gewaltanwendung entstehen, ist die Situation natürlich anders). Einfach dabeibleiben, in den Arm nehmen sobald sie es zuläßt, zeigen dass du ihre Enttäuschung verstehst aber natürlich trotzdem bei der einmal getroffenen Entscheidung z. B. ein Verbot auszusprechen, bleiben. Unsere Tochter ist 3 Jahre. Der eingentliche "Trotz" ist eingetlich vorbei. Nun folgen natürlich harte Verhandlungen, wenn wir unterschiedliche Interessen haben. Aber davon lebt eine Demokratie, oder? Sie schlägt inzwischen von sich aus häufig Kompromisse vor (häufig sind die noch nicht sehr gelungen ) , das finde ich schön zu sehen.


Sternenschnuppe

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Antwort auf Beitrag von Tine1

das mit der Tür zieht ihr nicht immer so durch, oder ? Ich meine, jeder wie er mag, wenn ihr gut zurecht kommt ist es super. Aber die Terrorknödel müssen ja auch lernen mit ihren Gefühlen umzugehen. Wenn später der Kollege die Beförderung bekommt, dann bringt es ja auch nichts sich brüllend auf den Boden zu werfen, damit der Chef es schnell wieder rückgängig macht, oder ?


keksi

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Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

die meisten Argumente gut und werde sie auch einsetzen,allerdings muss ich doch sagen,das manche Erziehungsmethoden mir persönlich einfach zu "tolerant" sind. Ich halte absolut gar nix von Schlägen oder Anschreien,aber das ich mit meinem Kind stundenlang diskutiere,sowas kommt für mich jetzt auch nicht infrage. Ich bin streng aber versuche dabei natürlich liebevoll zusein,leider gelingt das nicht immer,da zu dem Problem noch viele Interne dazukommen. Sicher kann sie da nix dafür und ich versuche sie davon schon abzuschotten,aber manchmal wird es mir einfach zuviel. Das mit den Alternativen find ich aber gut, Werde ich mal so machen. Danke und LG


Spinat

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Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Was ist denn dabei, wenn man die Türe nochmal zu macht? Bei uns ist das auch so und zwar bei beiden Jungs ;) Und wir zählen jetzt wirklich nicht zu den Eltern die alles locker flockig sehen. Ich finde ein Kind lernt erstrecht mit seinen Gefühlen umzugehen, wenn man seine Gefühle beachtet. Ich finde in das Zimmer stecken verstärkt nur das Gefühl "ich darf mich nicht ärgern, das ist nicht erwünscht" Und wir sprechen von einem ALter von 2,3 Jahren. Und da können die Kinder ihre Gefühle einfach noch nicht kontrollieren. Und klar, jeder wie er zurecht kommt. DIE richtige Erziehung wirds nicht geben ;)


Tine1

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Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Haben wir schon meistens so durchgezogen, doch. Für mich ist es, abgesehen davon, dass ich pädagogisch absolut dahinter stehe, einfach eine Frage, was ist mir lieber: Ein weinenden oder schreiendes Kleinkind, was ja die eigenen Nerven bekanntlich ziemlich stresst (weswegen manche Eltern dann schreien, eine "Auszeit" verordnen oder schlimmstenfalls schlagen), oder die Tür einfach nochmal zumachen und sie vom Kind wieder öffnen lassen. Mir ist da die zweite Möglichkeit vieeeel lieber. Und warum soll sie nicht die Tür selbst aufmachen, wenn ihr Herz nunmal so dran hängt, ihre neu erworbenen Fähigkeit auszuprobieren. Ich denke, mit ihren Gefühlen lernen sie umzugehen, indem man ihnen dabei hilft und auch, indem man negative Gefühle auf das notwendige, unvermeidbare Minimum reduziert. Wenn ein Trotzanfall unvermeidbar ist, dann rudere ich auch nicht mitten währenddessen zurück und erlaube etwas doch, was ich vorher verboten hatte. Ich verbiete einfach nicht viel. Aber wenn doch, dann bleibt es dabei. Also bestärke ich sie ja nicht in ihrem "Trotzanfall". (wegen deinem Beförderungs-Beispiel). Meine Tochter ist übrigens kein Terrorknödel!


Spinat

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Antwort auf Beitrag von keksi

Das klingt alles ganz normal. Wenn sie schreit nimm sie in den Arm und tröste sie. Bleib trotzdem bei deinem Nein. Versuche sie abzulenken, ihr eine ALternative zu bieten und sie viel selbst entscheiden zu lassen. Ich fand das Buch "Das glücklichste Kleinkind der Welt" sehr gut. LG


engelchen0108

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Antwort auf Beitrag von keksi

das klingt irgendwie nach meinem kind.. meine ist jetzt 18 monate alt und benimmt sich wie eine diva ich bin auch etwas strenger zu ihr aber sie ignoriert mich völlig wenn ich was verbiete fängt an mich auszulachen oder haut nach mir.. meistens landet sie dann in ihrem zimmer da beruhigt sie sich ganz schnell wieder und kommt nach 30 min. da wieder raus (sie hat die jederzeit die mögichkeit raus zu kommen die tür ist immer auf) und dann ist alles wieder ok ich erkläre ihr auch warum das nein ist aber erst nachdem sie sich ausgebockt hat vorher hat es überhaupt keinen sinn sie hört mir nicht zu.. fakt ist bei mir ein nein ist und bleibt ein nein da diskutiere ich nicht