Emilia4813
Langsam gehen mir wirklich die Ideen aus. Meine Tochter hat unglaublich Angst vor allen fliegenden Insekten. Wobei die stinknormale Stubenfliege die stärkste Angst auslöst, weil die sich noch ganz frech auch mal auf sie draufsetzt. Ursprung kann eigentlich nur das Drama letzten Sommer mit meiner Familie und Wespen sein. Erwachsene Frauen und Männer wedeln, schreien und rennen in Panik weg, wenn im Sommer eine auftaucht. Dabei wird nicht zwischen Bienen, Hummeln oder Wespen unterschieden. Sie haben Streifen, also sind es gefährliche Wespen. Ich bin die Einzige, die keinen mega Aufstand verursacht. Mich regt das echt auf, hab denen auch schon des Öfteren zu verstehen gegeben, wie dämlich ihr Verhalten ist, aber, naja, sie machen es immer wieder. Meine Tochter weigerte sich sogar, mit Schreien und panischem Weinen, auf die Toilette zu gehen, weil sie eine Fliege gesehen hatte (war nur ein Fussel). Sogar Fruchtfliegen lösen diese Panik aus. Käfer findet sie hingegen süß und nimmt sie sogar auf die Hand. Nur sobald der Gute dann seine Flügel auspackt, rennt sie schreiend weg. Ich habe in der gesamten Wohnung schon Fliegennetze an den Fenstern und über ihrem Bett hängt noch zusätzlich ein Netz, sonst würde sie nicht mal mehr zum Schlafen dorthin gehen. Jegliches Reden und Erklären bringt nur solange was, bis die nächste Fliege auftaucht. Ich weiß nicht mehr weiter. Der Sommer kommt ja noch... Hat jemand eine Idee...
Also ich kann mich da als zweite Daemliche dazugesellen! Ich bin alt genug, dass ich mich vor Fliegen nicht mehr fuerchte, aber alles andere loest bei mir auch einen Regentanz im Schnellvorlauf aus und auch Fliegen (die vorher in Kacke gesessen sind) brauche ich nicht auf mir sitzen haben. Das einzige Mal, wo ich mich ueberzeugen hab lassen, dass man sich bei Wespen am besten gar nicht bewegt statt rumzufuchteln, bin ich gestochen worden. Die Fuchteltechnik wirkt noch immer am besten und nachdem viele Insekten auch Uebertraeger fuer inzwischen recht boese Geschichten sind, ist eine gesunde Vorsicht ja nicht ganz so bloed. Angst und Panik sind natuerlich keine guten Ratgeber, da hast du recht. Aus Erfahrung kann ich dir aber auch sagen, dass der Angst und Panik nicht damit beizukommen ist, dass die Mutter sie belaechelt oder sogar als daemlich abtut. Vielleicht findet ihr einen anderen Weg, wie sie die Insekten wirksam verscheuchen kann und im Laufe der Zeit ihre Angst abbauen kann. 2,5 ist vielleicht noch klein, aber vielleicht mit so einer Insektenlupe mal auf Jagd gehen und sich die Dinger genauer ansehen, Beine zaehlen, Fell unter der Lupe begutachten, Augen bewundern, etc.? lg niki
Ich mein das nicht als Angriff. Und ich brauch auch keine Mücke auf meiner Nase :) Wenn du allerdings sehen könntest, mit welcher lautstärke und in welchen quietschigen Tönen das von statten geht... Dazu noch die regelrechte Flucht. Sei es drum. Ich möchte nur um einen Rat fragen, weil mein Kind nun Todesangst hat vor allem was fliegt
Na was erwartest du denn von einer 2jaehrigen? Dass sie dir eine Abhandlung ueber Ihre Eindruecke schreibt? Schreien, weinen, lachen sind die Grundvokabeln eines Kleinkindes. lg niki
Hab deine Antwort uebrigens sehr nett und nicht aggressiv verstanden. Ich bin vielleicht manchmal zu kurz im Tonfall. lg niki
Ich glaube, daß die Chance gut ist, daß sich das im Sommer bessert. Unsere Große hat Angst vor Hunden. Mit 2 1/2 war die echt schlimm, sie wäre bei jedem Hund am Horizont am liebsten laut schreiend in die entgegengesetzte Richtung davongelaufen, Hauptstraße, See, was auch immer da war, kein Problem. Dann waren wir in Italien im Urlaub. Dort gab es seeeehhr viele Hunde. Am Anfang immer wildes Geheule, später sahen wir nur noch, daß ein Hund kommt, weil sie die Beine immer zur anderen Seite aus dem Buggy gesteckt hat. Zum Urlaubsende war ihr selbst das meist zu viel Aufwand. Gibt natürlich keine Sicherheit, aber wenn Du Glück hast, gibt es sich. Viel machen kannst Du wahrscheinlich nicht. Tote Fliege mit Lupe ist einen Versuch wert. Grüße, Jomol
Ich finde den naturwissenschaftlichen Ansatz auch nützlich. Bei Gelegenheit mal ins Buch schauen, Bilder der Tiere ansehen, lesen, was sie fressen, was ihre Aufgabe in der Natur ist, mal welche kneten oder malen (also ansatzweise) und mit der Becherlupe ansehen. Das bringt die diffuse Angst mal auf eine andere Ebene. Zu Niki fällt mir noch ein, dass ich noch nie einfach so gestochen wurde, lediglich, weil ich mal etwas anfasste, an dem eine Wespe saß. Mit einer halben Zwiebel ließ sich das sehr schnell beheben. Sowohl meine Tochter als auch ich lassen die Wespen zur Not auch mal auf die Hand oder den Arm krabbeln. Die stechen nur dann, wenn unsere Angstausdünstungen ihnen Alarm verursachen. Die sind nämlich Aggressivmacher für die Wespen. Also macht es nicht nur das Fuchteln (das die Tiere auch nervös macht), sondern auch einfach die Angst des Menschen, dass sie angreifen. Unsere Angstausscheidungen entsprechen exakt dem gleiche Stoff, den Wespen ausscheiden, wenn sie angegriffen werden. Genauso reagieren sie dann. Ich fand es immer phänomenal, mit welcher Ruhe meine Tochter alle diese Tiere auf sich krabbeln ließ. Ich hätte das vorher gar nicht gemacht, wenngleich ich da sehr angstfrei bin. Sie hat es mir beigebracht. Auch hilfreich ist ganz sicher zu überlegen, was man tut, wenn man gestochen wird. Mücke: Schöllkrautsaft drauf (ist spannend, weil man das draußen suchen kann und es gelben Saft hat; leicht giftig, also bitte nicht essen), Biene, Wespe, Hornisse, Hummel etc.: halbe Zwiebel sofort fest draufdrücken und drauf lassen (dauert schon einige Zeit, ca. 20 Minuten - 1/2 Stunde). Das wirkt Wunder. Und das Wissen darum, was passiert wenn (das schwarze böse Angstloch Wirklichkeit wird)..., wirkt oft ebenfalls Wunder. Auch gut: Geschichten erzählen vom Leben der Tiere. Die bekommen Namen und erleben etwas, das eben diese Tiere vielleicht erleben könnten. Das bringt sie näher, sie verlieren das Fremde, Bedrohliche. Auch dass sie meist sterben, wenn sie stechen, ist eine hilfreiche Sache, die man in so eine Geschichte einbringen kann. Ich habe mit meiner Tochter auch darüber gesprochen, dass es Menschen gibt, die allergisch auf Wespen-/Bienenstiche &Co reagieren und was dabei passiert. Ebenfalls was man dann machen muss und dass diese Leute immer ein Antidot dabei haben. Viel Erfolg!
Naja ich bin schon sehr oft von Bienen und Wespen gestochen worden, aber fast nur durch Draufsteigen. Angegriffen wurde ich noch nie, also soweit hat die Fuchtelei bisher genuetzt. Mein Bruder ist lebensgefaehrlich allergisch auf beide, besonders aber Bienen. Die Disposition bei mir ist sicher da. Ich hab kein Beduerfnis, mich mit Wespen auf meinem Arm anzufreunden ;-) lg niki
Was bei meinem Sohn (auch 2,5) Grade gut hilft ist, seine Gefühle ernst nehmen und benennen, also so a la: da war eine Fliege. Du musstest schreien. Hattest du Angst. USW. Bei uns entstehen da gerade ganz nette Gespräche. Ansonsten denke ich auch, dass da sachinfos weiterhelfen können. Also auch die Insekten unterscheiden. Und dann vielleicht irgendwann mal zu wissen, dass man vor Stubenfliegen keine Angst haben braucht, und dass man bei Wespen etc. Lieber ruhig bleibt (haha)
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