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Husten trotz cortison

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Husten trotz cortison

Jasminmine27

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Hallo ihr. Habe schon ab und zu euch davon berichtet. Langsam gehen wir die Ideen aus was es sein könnte. Meine kleine 2.5 Jahre hustet seid 8 Monaten und nachts am schlimmsten. Meine Ärztin verschrieb cortison zum inhalieren das sollte ich 8 Wochen machen und dann wieder kommen. Sie soll 4 Wochen husten frei sein dann darf ich absetzten. Nach 8 Wochen hieß es von der Ärztin komisch das es nicht richtig anschlägt. Es ist bisschen besser aber nicht weg. Lugenarzt sagte es ist alles ok. Sie hat hausstaub Allergie und hat spezielle Bettwäsche. Jetzt waren wir 1 Woche am Meer und auch da keine Besserung. Jetzt nach 12 Wochen inhalieren habe ich Pause gemacht da sie immer über Halsschmerzen klagte. Husten ist natürlich noch da und nach dem absetzen nachts wieder mehr. Mittwoch wieder ein Arzt Termin. Ich weiß nicht was es sein könnte sie ist so Top fit und gut drauf. Sie bekommt noch die letzten Backen Zähne Grad 3 auf einmal und dann sabbert sie mehr und hustet auch wieder mehr aber ob es davon kommt weiß ich nicht. Mir fehlt der Rat weil ab und zu nachts so gehustet wird bis zum Erbrechen.


Nina411

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Antwort auf Beitrag von Jasminmine27

Wenn sie eine Allergie hat, wird der Husten wohl davon kommen, oder!? Ich finde es nicht gut das Kind mit Kortison vollzupumpen statt einfach ein Antihistaminikum zu geben, ich bin keine Ärztin, aber wäre das nicht sinnvoller? Ich habe auch eine Hausstauballergie und das einzige, was wirklich hilft ist ganz viel putzen. Nass wischen, feucht staubwischen, Kuscheltiere der Kinder regelmäßig waschen, auch unter dem Bett wischen, glatte Böden statt Teppich, mindestens 2x die Woche Bettenbeziehen und wirklich täglich putzen.


Mimi987

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Antwort auf Beitrag von Nina411

Ähm - nein. Husten kommt aus der Lunge bzw. Aus den gereizten Atemwegen, und es ist schon seit einigen Jahren NACHGEWIESEN, dass dabei ein Antiallergikum bei allergiebedingtem Husten NICHT wirkt. Die korrekte medikation bei sowas ist tatsächlich - Kortison. Bitte lies dich doch erst mal ein,bevor hier unfundierte Ratschläge gegeben werden. Eine Inhalationsrherapie mit Kortison hat absolut nichts mit „vollpumpen“ zu tun. Kortison ist doch kein Teufelszeug (Stichwort Kortisol - körpereigen!) Sprach eine Patienten mit allergischem Asthma seit 30 Jahren und Langzeitmedikation Kortisonspray täglich seit über 15 Jahren. Übrigens ohne Nebenwirkungen. Ausser dass ich Atmen kann. Die Putzmassnahmen sind allerdings sinnvoll.


Nina411

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Antwort auf Beitrag von Mimi987

Genau! Stichwort Cortisol = Streßhormon. Ich habe mich mit Kortison ein wenig beschäftigt, weil meine Mutter wegen einer Erkrankung schon seit vielen Jahren Kortison nimmt. Die Folge sind z.B. brüchigere Knochen und Gewichtszunahme, Wassereinlagerungen und einiges anderes. Egal, ob inhaliert oder eingenommen wird, Kortison gelangt in den Körper. Auch wenn es beim Inhalieren hauptsächlich dort ist, wo es "gebraucht" wird, ist es ja dennoch im Körper und bleibt nicht nur in den Bronchien und wird von da wieder ausgeatmet. Es hat sich eine Tendenz ergeben, dass man Kindern Kortison zum Inhalieren gibt, was aus Sicht meines Arztes völliger Blödsinn ist. Kortison braucht mehrere Wochen, bis man überhaupt von einem Effekt reden kann. Sinnvoller wäre da Salbutamol. Und vor allem sollten bei Allergie erstmal die Räumlichkeiten so gestaltet werden, dass der Reiz gedämmt ist. In dem Falle also putzen, putzen und nochmal putzen. Ich würde einen Facharzt aufsuchen. Allergologe, Kinderpneumologe oder wenigstens einen HNO.


Mimi987

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Antwort auf Beitrag von Nina411

Die Dosierungen bei der Inhalationstherapie (egal ob Kind oder Erwachsene) sind ein Bruchteil derer Dosen die entstehen, wenn Cortison systemisch (als Tablette) eingenommen wird. In meinem Fall beispielsweise ein 10.000stel dessen was verabreicht wird wenn z.b. Ein Pseudokruppanfall oder ein akuter Asthmaanfall systemisch behandelt wird. Die Dosen von Kindern bewegen sich noch um einiges darunter. Der Übergang in die Blutbahn ist sehr gering. Cortisol wird zwar das Stresshormon genannt es ist aber auch eine mächtige Waffe des Körpers gegen Entzündungen und das wird sich bei dieses entzündlichen Erkrankungen zu Nurze gemacht. Cortison wird erfolgreich gegen Über- und Fehlreaktionen des Immunsystems sowie gegen Entzündungen und Schwellungen eingesetzt und als solche sollte man das auch sehen. Selbstverständlich sollte wie jedes Medikament alles mit dem geringstmöglichen Einsatz stattfinden und gehört IMMER in die Hände eines Erfahren Pneus. Aber da war die TE ja, von daher. Hier auch der Link dazu. Da gehts aber um die dauerhafte Behandlung bei Asthma. Siweit ist es hier ja bei weitem nicht https://www.lungenaerzte-im-netz.de/krankheiten/asthma-bronchiale/therapie/dauermedikamente-controller/


Banu28

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Antwort auf Beitrag von Jasminmine27

Cortison hilft ja nur, wenn die Ursache wirklich in den Bronchien ist, also in der Lunge selbst. Wenn Deine Maus aber zum Beispiel eine chronische Nasennebenhöhlen-Entzündung hat, dann läuft ständig etwas Schleim aus der Nasen hinten im Rachen hinunter und löst im Hals auch Dauer-Hustenreiz aus. Hier hilft Cortison null. Ich würde daher jetzt mal mit einem HNO-Arzt sprechen und die Nebenhöhlen röntgen lassen, um zu sehen, ob sie frei sind. Musste ich mit meiner Tochter neulich auch machen, geht ganz schnell, kleine Sache. LG


Mimi987

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Antwort auf Beitrag von Banu28

Auch das ist ganz richtig, inzwischen geht man bei der medikamentösen Behandlung von allergischem Schnupfen zu cortisonhaltigen Medikamenten über, auch bei chronischen Geschichten. Die Schleimhaut des Bronchialssystems geht bis in die Nase hinauf Übrigens haben Kinder in dem Alter noch keine Nebenhöhlen. Die Nebenhöhlen bilden sich erst später. Aber ich sehe es genauso - jetzt ist der Gang zum HNO fällig.