maggie79
Hallo, hat hier jemand Erfahrung mit autistischen Kinder? Ich mache mir Sorgen um meine Tochter. Sie ist 28 Monate alt. Ich zähle mal auf, was mir so aufgefallen ist: Sie läuft schon immer viel auf Zehenspitzen Sie spricht nur in Ihrer eigenen Sprache Sie reagiert nicht auf ihren Namen Sie befolgt keine Anweisung Sie hält keinen Blickkontakt Sie lacht ohne Grund Sie spielt keine so tun als ob Spiele Dagegen spricht: Sie möchte gerne zu mir auf den Arm und kuschelt gerne Sie mag nicht wenn mein Sohn mit mir kuschelt, da ist sie eifersüchtig Sie braucht keinen strickten Tagesablauf also keine Alltagsroutine. Einen Termin wegen des Hörens haben wir bald. Ich denke aber nicht, dass sie schlecht hört. Kann jemand etwas damit anfangen oder hat Erfahrung mit Autismus... Danke
Für so tun als ob Spiele ist sie ja auch einen Tick jung. Blickkontakt halten ist nicht so wichtig wie Blickkontakt suchen. Kinder halten den Blickkontakt i.d.R. nicht unbedingt mehrere Sekunden lang. Dass sie keine Routine braucht spricht eigentlich sehr gegen Autismus.
Es macht absolut keinen Sinn sich in diesem Alter schon Sorgen über eine Krankheit zu machen, die doch erst weitaus später diagnostizierbar ist. Wie kommst du überhaupt darauf? Hat dein Kindearzt etwas dazu angedeutet? Wenn überhaupt kann man in diesem Alter frühkindlichen Autismus feststellen und selbst da würde ich nicht immer zu 100% darauf vertrauen. Mein Cousin hat eine Autismus-Spektrum-Störung und zwar das Asperger-Syndrom. Und er war von Anfang an richtig "anders". Dennoch wurde die Diagnose erst im Schulalter gestellt, da es nicht einfach ist, so eine Krankheit tatsächlich richtig zu diagnostizieren. Lass deine Tochter ärztlich abklären, versteife dich aber nicht auf ein Krankheitsbild. Es gibt auch Fördermöglichkeiten ohne dass es "die" Diagnose gibt. Und gerade bei kleinen Kindern kann man oft noch viel ausgleichen und sie können mit gezielter Förderung oft noch vieles aufholen. Und sollte sie wirklich eine Krankheit haben, dann wird sich das im Laufe der Zeit herauskristallisieren und man muss es dann eh so nehmen, wie es ist und das Beste daraus machen. Aber sich im Vorfeld schon verrückt machen wegen etwas, was vielleicht dann doch überhaupt nicht in Frage kommt, raubt dir nur Energien. Ich wünsche dir alles Gute!
Danke für eure Antworten. Naja bis zu dieser Woche habe ich mich noch nicht verrückt gemacht. Aber ich wurde in der Kita von mehreren Erziehern angesprochen und es wird auch jemand kommen, der sich die Kleine ansieht. Ja es geht hier um frühkindlichen Autismus. Ich möchte eben nix verpassen und will mich gerne mit anderen, die ähnliche Erfahrung gemacht haben austauschen. Noch hoffe ich, dass sich das ganze auf einmal ändert.
Ok, kann ich verstehen. Wenn man von Außenstehenden angesprochen wird, dann macht man sich natürlich umso mehr Gedanken. Aber auch hier, du bist nun aufmerksam gemacht worden, du nimmst die Sache ernst und du bist ja bereit zu kooperieren bzw. Abklärung und Förderung für dein Kind anzunehmen. Mehr kannst du nicht tun. Was auch immer bei der Abklärung herauskommt, du wirst dahinter sein und sicher das Bestmögliche für dein Kind tun. Mein Cousin hatte extrem viele Auffälligkeiten, ist aber mittlerweile erwachsen und kann ein eigenständiges Leben führen. Wenn es dich so gar nicht loslässt, dann könntest du im Forum "REHAkids" vielleicht nachfragen. Dort ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass du Betroffene von Kindern mit frühkindlichem Autismus findest, mit denen du dich austauschen kannst. Falls dich das jetzt wirklich beruhigt, auch wenn du noch nicht weiß, ob und was dein Kind hat. Ich wünsche euch alles Gute!
Hallöchen, wollte mal fragen wie es mit deiner Tochter mitleweile ist... ich mache Mir Nämlich genau solche Sorgen wegen meinem Sohn... Mein Sohn wird im oktober 3 und es tritt einfach keine Verbesserung auf. Bei meinem Kleinen ist das 1 zu 1 das Selbe was du gennant hast.
Hallo, Ich habe in den letzten Jahren einiges zu Autismus gelesen einfach da ich bei mir selber ASS vermute. Und es tut mir leid, wenn ich so ehrlich bin, aber an den voran gegangen Antworten muss ich leider sagen, dass sich hier keiner wirklich mit Autismus auskennt. Ich bin natuerlich auch kein Experte. Dass du schon mal drauf angesprochen wurdest, ist gut und keineswegs eine Selbstverstaendlichkeit. Gerade bei Maedchen wird es staendig uebersehen, da bei ihnen davon ausgegangen wird, dass sie eh introvertierter sind als Jungs. Gaengige Klischees ueber Autisten koennen stimmen, muessen aber nicht. Es gibt viele die gern Kuscheln, Blickkontakt halten, sozial sind und ein eigenstaendiges Leben fuehren. Es ist keine Krankheit und es muss nichts geheilt werden. Wichtig ist es, es fruehzeitig zu erkennen und zu begleiten und Loesungsvorschlaege mitzugeben, wie die Familie und das Kind lernen, damit umzugehen. Dass Kinder zb rechtzeitig merken, wenn sie ueberreizt sind und was sie tun koennen um wieder runterzukommen bevor es zum Meltdown, Shutdown etc kommt. Wie stimming funktioniert. Wie sensorische Ueberreizung vermieden werden kann (bestimmte Kleidung, Kopfhoerer usw). Viele gaenginge Literatur ist leider sehr eindimensional geschrieben und bedient sich der gaengigen Klischees. Keiner der Autoren/innen hat selber Autismus. Ich fande es aeusserst aufschlussreich mich bei Autisten selber zu informieren. Sehr viele sind im Internet aktiv, vor allem auf Instagram und berichten sehr informativ und fundiert. Einer meiner Lieblingsaccounts dort ist autisminfamily. Guck dort mal und du wirst viel mehr lernen, auch ueber Autismus bei Kindern und wie es dort in der eigenen Familie auffiel. P.s. Die Bezeichung Asperger wird von vielen Autisten abgelehnt, da die Bzng aus dem 3. Reich stammt und dazu diente, "gute und brauchbare" Autisten von "schlechten" zu unterscheiden.
Mag schon sein, dass ich mich in dem Bereich nicht ausreichend auskenne, deshalb hab ich auch auf REHAkids verwiesen, aber Tatsache ist, dass es schwer zu diagnostizieren ist und es nicht hilft, wenn man sich vorher dahingehend schon fertig macht, wenn man eben noch nicht mal weiß, was das Kind hat. Und ich kann nur sagen, wie es bei meinem Cousin war/ist und Asperger-Syndrom ist nun mal die Bezeichnung dafür, was er hat, das sagt er selbst so. Und das hat nichts mit guten oder schlechten Autisten zu tun. Das hab ich weder von ihm noch von woanders jemals gehört bis jetzt. Wenn das so sein soll, ok, aber das wäre noch nie unsere Intention dazu gewesen. Aber ja, wie gesagt, vermutlich muss man direkt selber betroffen sein, um da genaue Auskünfte zu geben. Dennoch finde ich, muss man sein Kind nehmen wie es ist, abholen, wo es ist, Unterstützung annehmen/anbieten und fördern und dazu braucht es nicht unbedingt eine bestimmte Diagnose. Ich wünsche dir alles Gute!
Mein Sohn, gerade 3 geworden ist im Autismus Spektrum. Was du schreibst ist bei ihm auch so. Kuscheln tut er dennoch gerne und er hält auch Augenkontakt. Aber: viele viele viele andere Dinge sind bei meinem Sohn aufgefallen, und das teilweise schon im Alter von 8 Monaten. Das Was du schreibst reicht für Autismus nicht unbedingt aus. Aber es ist eben ein Spektrum. Ich würde mich an deiner Stelle nicht Sorgen. Dass jemand kommt und dein Kind anschaut kann ja nicht schaden, aber dein Kind ist so jung, in wenigen Monaten kann alles schon ganz anders aussehen. Und wenn nicht-was solls, dein Kind ist wundervoll.:-)
Hallo Muschelnudel, danke für deine Antwort. Kannst du mir sagen, welche Symptome noch bei deinem Kind auftraten?
Das wäre aber eine lange Liste, ich kann mal ein paar Dinge nennen ;-) Also nicht Symptome, sondern Anzeichen :-) Mit 8 Monaten Zuckungen, Anfallsartige Ereignisse, als Baby schon stundenlang allein gespielt, Dinge sortiert, allgemein ungewöhnliche Bewegungen. Extremen Fixierungen auf Gegenstände. Sogenanntes Stimming( zb im Kreis drehen, Kopfschlagen, schreien in allen Tonlagen über Stunden ) kaum Schmerzemfinden, Er Kann Stimmungen von Menschen schlecht einschätzen, weint wenn andere lachen oder wird wütend, ganz extrem. Blickt lange ins Leere, öffnet und schließt Dosen während er mit den Fingern wedelt und und und. . . Mittlerweile Echolalie, darf nicht dreckig sein, spielt nicht mit Kinderspielzeug sondern ausschließlich mit Schlüsseln und Schlösser, echten Schraubenziehern und schraubt mit Akkuschrauber stundenlang Möbel auseinander. Damit ist er glücklich. Die Liste wäre lang, würde ich sie fortführen. Ich kann sagen, dass ich einen besonderen, tollen Jungen habe, dass es genauso toll für mich ist wie es anstrengend ist, und dass du keine Angst haben brauchst.
Danke dir. Ich habe keine Angst um mich selbst oder die Verantwortung usw. Ich habe Angst um meine Tochter. Man liest ja so einiges. Ich wünsche mir für meine Kinder, dass sie glücklich sind. Nicht, dass Depressionen haben usw. Ich werde erstmal die beiden Termine abwarten und dann weiter sehen. Danke dir. Ich wünsche dir alles Gute mit deinem Sohn.
Sie wird sicher glücklich, warum auch nicht! Was man so liest zählt für euch als Einzelfall und Familie nicht, keine Sorge:-)
Hallo meine Liebe darf ich fragen was nun raus kam bei deiner Tochter habe nämlich das selbe Problem bei meiner kleinen
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