Elternforum Rund ums Kleinkind

eltern mit sehr aktiven kindern alter 0-2 jahre (sehr lang)

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eltern mit sehr aktiven kindern alter 0-2 jahre (sehr lang)

petitechouchou

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Morgen! ich habe hier schon ab und zu von meinem sehr aktiven sohn geschrieben. er konnte mit 6 monaten krabbeln, ende 9 monat laufen, mit 12 monaten kamen zwar erst die ersten worte, aber mit 14 monaten kamen schon die ersten 2 wortsätze und nun mit 19 monaten spricht er schon ganze. er ist sehr aktiv, immer neugierig und fröhlich. ich finde das phantastisch. allerdings erschwert es alltagssituationen enorm. er kann nicht länger als 2 min. stillsitzen (wie das beim essen abläuft ist eine andere geschichte...) wenn ich mal zum arzt muss ist das wartezimmer die hölle. er will sich kein buch angucken, nicht mit seinen autos spielen. immer rennen, türen öffnen etc. es endet immer in geschrei wenn ich mich dann durchsetze. das gleiche beim einkaufen oder auf veranstaltungen. ich weiss, er ist noch klein, aber andere kinder in seinem alter sind viel ruhiger und können auch mal mit ner brezel 20 min am tisch sitzen. no way! freunde mit gleichaltrigen kindern wollen sich kaum noch mit uns treffen, weil sie sagen, dass sie sich mit mir ja eh nciht unterhalten können weil ich nur am rennen bin. aber ich muss doch neben dem klettergerüst stehen wenn er die leiter raufklettert, ich muss doch hinterher wenn er wieder das schloss am zaun geknackt hat und abhaut und ich muss doch auch hinterher wenn er sich auf der wiese mal wieder 200 meter entfernt hat und weiter rennt ohne sich auch nur einmal umzusehen! sind jetzt auf den 80 meines uronkels eingeladen. restaurant.... das wird wieder was! müssen hin. das ist ein ganz lieber der uns auch schon oft in sachen kindersitz etc unterstützt hat. mir graut es jetzt schon. lange rede kurzer sinn. wie geht ihr damit um? eigentlich ist es ja schon so wiss und lernbegierig und fröhlich. aber ich muss so viel nein sagen dass es mich traurig macht :( gibt es kurse oder hilfen für eltern? vll auch damit ich es auch etwas entspannter nehme und auf die anderen mütter pfeiffen kann die immer nur sagen : oh gott, der ist 100% hyperaktiv. wie hälst du das aus? ist ja furchtbar! ich liebe mein kind so wie es ist und bin unglaublich stolz wie selbstständig er ist. ich wünschte nur ich wäre in manchen situationen nicht so angespannt oder sogar ängstlich. freue mich über jede erfahrung! lisa


BB0208

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Antwort auf Beitrag von petitechouchou

Einer unserer Zwillinge ist wie Deiner. Ich kenne dieses Gefühl, der Traurigkeit über das Verhalten, so wie Du es beschreibst. Einen Rat habe ich nicht... leider! Wir schränken uns sehr ein (Autofahrten niemals länger als MAX (!!) 2 Stunden, Einkaufen immer ohne Kinder (nachdem er mal blitzschnell bei Aldi einer Grünpflanze Blätter abgezupft hatte, als ich einen Karton Milchpappen in den Wagen hob und bei IKEA 2 mal mit viel Freude hinter irgendwelche Absperrungen lief und sich auf dem Parkplatz in ein wildfremdes Auto setzte,....), zu Feierlichkeiten geht meist nur einer, wenn es sich um eine kindersichere Wohng. handelt, dann gehen wir auch für kurze Zeit mal alle, aber ins Restaurant NIEMALS mit Kindern, sonst hat kein Tisch mehr eine Tischdecke), u.s.w. Neulig waren wir bei einer Freundin zum Kaffee und unser Wirbelwind verschmierte Krümel des Schokomuffin auf der hellbeigen Couch - ich verließ heulend die Wohnung. An diesem Abend kam in einer 4stündigen Heulattacke all die Verzweiflung raus... Irgendwann kann man einfach nicht mehr! Ist er Dein einziges Kind? Ich habe große Schwierigkeiten, weil ja noch ein Zweiter da ist, der auch "nicht ohne ist"... Wir erziehen sehr konsequent und streng, aber gegen Abenteuerlust und Neugierde ist kein Kraut gewachsen....


petitechouchou

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Antwort auf Beitrag von BB0208

ja, er ist der einzige. wollten noch ein zweites. aber ich hbe meinem freund gesagt dass ich dass nciht schaffe wenn er 40 stunden arbeiten geht+ 10 stunden fahrt auf die woche verteilt. ich studiere noch nebenher. also geht der kleine 3 stunden am tag in die kita. das ist auch gut so. zu hause langweilt er sich schnell und dann werden handtücher ins klo gestopft, die wand angemalt oder das sofa mit lippenstift verziert.... ein lichtblick: er war schon immer ein guter schläfer. ohne schlaf würde ich das nicht packen. großen respekt an dich! gleich zwei unter einen hut zu bringen! wir brauchen einen neuen sonnenhut. das heisst wir gehen in die stadt. wünsch mir glück! werden erst 1 stunde auf dem spielplatz auspowern und dann hoffen ihn mit essen 30min zum shoppen stilllegen zu können :)


Bonita!!

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Antwort auf Beitrag von petitechouchou

Musste jetzt lachen, als ich deinen zweiten Beitrag sah. Meiner folgt eigentlich ganz gut, aber aktiv und ständige Dauerbespaßung ist trotzdem angesagt. Ach ja, meiner ist auch ein guter Schläfer. Vielleicht hängt das ja zusammen....?? Ich kenne viele schlechte Schläfer, die aber tagsüber ihren Eltern kaum Schwierigkeiten machen... wer weiß. Ich möchte im Übrigen auch kein Zweites mehr. Mein Kleiner beschäftigt mich nach wie vor komplett und das sage ich auch jedem der fragt. Ich glaube wir würden beide nur noch viel mehr leiden, wenn ich jetzt nochmal ein Baby hätte. Nee nee, dann kümmer ich mich lieber um den einen richtig und geb ihm halt die Aufmerksamkeit und Zuwendung die er sehr offensichtlich braucht. ;-)


BB0208

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Antwort auf Beitrag von petitechouchou

Ich hoffe, Du warst erfolgreich und hast einen Hut bekommen?! Ja, man muß mit einem solchen Kind immer im Vorraus denken, schon bei Kleinigkeiten - das strengt an. Ich habe in meinem Umfeld nur eine "Verbündete": der Sohn meiner Kollegin hat auch Hummeln im Hintern, der Austausch mit ihr tut mir gut. Im Freundeskreis haben wir nur "ruhige und ausgeglichene" Kinder, die Eltern können nur zum Teil verstehen, dass wir am Ende mit den "nur" 2 Kindern sind. Ich muß dazu sagen, dass einer der Zwillinge in nun fast 3 Jahren 6 mal durchschlief - diese permanent unterbrochenen Nächte in all den vielen Monaten haben mich zum Zombi gemacht. Man soll ja Kinder nicht vergleichen, aber trotzdem kommt bei mir häufig eine Portion Neid auf, auf Eltern, die mit ihren Kleinkindern einkaufen gehen können (bei uns stand im Deichmann auf Hüfthöhe kein Schuh mehr, als wir fertig waren), lange Autofahrten planen können, völlig selbstverständlich auf Feste (Hochzeiten, Geb.tage) gehen können und und und. Ich habe die Hoffnung, dass es mit 5 oder 6 J. ruhiger wird!?!


Kacenka

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Antwort auf Beitrag von petitechouchou

Uns ging es mit unserem Spatz ganz ähnlich - auch sehr frühe motorische Entwicklung und Verstand und Vorsicht kamen eine gefühlte Ewigkeit später. Ich hab auch immer die Mütter auf dem Spielplatz beneidet, die sich auf die Bank setzen und telefonieren oder lesen und gut ist. Kann sein, dass Deiner noch etwas krasser ist, wenn sich soger Freundinnen nicht mehr treffen wollen (das würde mich auch ärgern), weiss nicht. (Zum Beispiel hat unserer schon mit 9 Monaten unheimlich gerne Bücher gekuckt, also da konnte er auch längere Zeit sitzen bleiben.) Ich kann Dir aber sagen, wie es bei uns war: ab 18 Monate wurde es nach und nach besser. Ein paar böse Stürze (leider nicht ganz ohne Folgen, aber nichts dramatisches) haben ihn vorsichtiger werden lassen - ein gewisser Respekt vor Höhe auf dem Spielplatz z.B. lässt sich beobachten. Jetzt kann ich auf dem Spielplatz immerhin auf der Bank sitzen - lesen wohl noch nicht (er ist 2,5). (Übrigens konnte er schon mit etwa 15 Monaten alle möglichen Leitern hochklettern, das sichere Runterklettern hat er erst unlängst gelernt.) Teilweise war ich auch streng: wenn er was gemacht hat, was gefährlich war, ich bin auch ein paar mal sofort vom Spielplatz nach Hause oder ich habe ihn zu Hause festgehalten, bis er sein Vorhaben aufgegeben hat. Das hat er schon kapiert, was nicht heisst, dass er es nicht hin und wieder probieren würde. Also Grenzen müssen schon gezeigt werden, dass er dann brüllt, muss ich halt aushalten (und die anderen rundrum auch). Ich hab mir immer gesagt: wenn ich dem Geschrei nachgebe, komme ich in Teufels Küche. Jetzt ist er alt genug, dass wir nachher nochmal in Ruhe drüber reden können. Gleichzeitig habe ich aber auch drauf geachtet, ihn nicht mit Still-sitze-Aktionen zu überfordern. Also z.B. auf dem Geburtstag unbedingt Bewegung ermöglichen. Hab mich mit meinem Mann abgewechselt, auf Familientreffen Omas usw. eingespannt. Keine Teilnahme an Zeremonien wie z.B. Hochzeit oder so - geht sowieso nicht. Ich bin auch immer alleine zum Arzt, nur wenn er selber mal wohin musste, war halt Wartezeit zu überbrücken. Ich hab auch lange Fahrten gemieden oder wir sind Zug gefahren, damit er zwischendurch laufen kann und auf den Bahnhöfen Abwechslung hat. Täglich mindestens einmal raus und Spielplatz, meist sogar zweimal. Ausserdem habe ich versucht, seine Spielsachen zu Hause möglichst einzugrenzen, damit die Sachen in den Wartezimmern für ihn dann neu sind und er sich dafür auch interessiert. Das mit der Hyperaktivität würde ich erst mal ad acta legen - das kann man in dem Alter sowieso noch nicht vernünftig beurteilen. Nicht bevor er drei oder vier Jahre ist. Ums kurz zu machen: halte noch etwas durch, vielleicht wird es sogar sehr bald besser! Alles Gute, K


Tulipane

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Antwort auf Beitrag von Kacenka

Ich dachte immer unser Kleiner (25Monate) sei aktiv, aber wenn ich das lese finde ich es eher weniger, obwohl ich noch nie auf dem Spielplatz sitzen konnte. Er klettert wie wild und muss alles sehen. Bei Familienfeiern kümmern sich immer alle um ihn. Zwischen den Gängen ist immer Zeit zum Laufen und wenn möglich haben wir einen eigenen Raum abgetrennt vom restlichen Restaurant. Könnt ihr euch vllt beim essen abwechseln und ein Bobbycar/Laufrad mitnehmen? Dann kann der eine Partner essen und der andere läuft. Sind da nicht auch evt junge Leute, die Lust haben ihn zu bespaßen? Unterm Tisch spielen vllt? Die Familie kennt ihn doch auch so wie er ist. Da muss doch jeder mit rechnen, dass er sich bewegen will. LG


Bonita!!

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Antwort auf Beitrag von petitechouchou

Ich erkenne mich ein wenig in deinem Post wieder. Habe eben etwas ähnliches gepostet. Vielleicht magst du es mal lesen. Am schlimmsten finde ich ja, wenn die mit den ruhigen Kindern immer so tun, als hätten wir alles falsch gemacht. Dabei ist das nicht so. Kinder und Menschen sind eben unterschiedlich. Es gibt auch Erwachsene die trübe Tassen sind und jeden Abend glücklich zu Hause sitzen und andere wollen jeden Abend unterwegs sein. So ist das wohl auch mit unseren Kindern :-) Ich hab ja nach wie vor die Hoffnung, dass das mit Alter und Selbständigkeit irgendwann besser wird. Aber wann??? Ich hoffe, vor meinem ersten Herzinfarkt. Lg,


nidan

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Antwort auf Beitrag von petitechouchou

Hallo, mein großer Sohn war ähnlich. Nächsten Monat wird er 7. Seit einem Jahr ist er in der Schule. Er ist ein guter Schüler. Er is sehr sportlich! Und hier auch sehr erfolgreich. Er schimmt im Verein, er ist im Leichtathletik und in jeder freien Minute ist er mit dem BMX draußen. Er ist ein tolles Kind. Ich habe oft an uns gezweifelt. Wenn Andere mit dem Kopf geschüttelt haben. Da muß man einfach drüber stehen. Unser 2. Sohn ist ähnlich, er wird jetzt 3 und es ist die letzten Wochen schon viel einfacher geworden. Schlimm war es an der Einschulungsfeier des Großen, da kam der Rektor zu uns und meinte, wir sollen doch mit dem Kleinen raus gehen, er würde das Programm stören. Na toll, das einzige Geschwisterkind, welches nicht anwesend sein durfte. Alle anderen sassen still bei Mama auf dem Schoß. Meiner verbrachte die Zeit mit Oma auf dem Spielplatz vor der Schule. Die anstrengenste Zeit bei meinen beiden ging so bis 2 1/2. Es wurde mit ca. 3 Jahren viel besser. Da kam zur körperlichen Kompetenz auch die Geistige. Alles Gute.


Kacenka

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Antwort auf Beitrag von nidan

zu den Kommentaren von Eltern mit ruhigen Kindern fällt mir die Story einer Bekannten ein: sie hat mir erzählt, dass sie auch ein ruhiges Kind war, unkompliziert halt. Als sie 20 war, wurde ihr Bruder geboren. Der war das komplette Gegenteil. Er ist jetzt 8 und ziemlich gut in der Schule, singt im Chor (also bestimmt nicht hyperaktiv, aber eben lebhaft). Im Kleinkindalter hat seine Mutter zwischenzeitlich Angst gehabt, überhaupt irgendwo mit ihm hinzugehen (er hat z.B. mal einer wildfremden Frau die Bikinhose runtergezogen.). Da hat sie sich erinnert, wie sie sich früher (mit ihrer ruhigen Tochter) immer gefragt hat, wieso manche Mütter ihre Kinder nicht unter Kontrolle haben... Das hat mir echt geholfen, die Dinge gelassener zu sehen, die Situation so zu nehmen, wie sie ist und vor allem mich nicht dauernd zu fragen, was ich falsch mache.


bahe

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Antwort auf Beitrag von petitechouchou

Meine Tochter ist 20 Monate und auch sehr aktiv. Auf dem Spielplatz auf der Bank sitzen, was ist das ? Sie ist sehr interessiert und möchte immer Aktion ! Ich finde das toll und freue mich ein aufgewecktes Kind zu haben. Natürlich beneidet man manchmal die Mütter mit den ruhigen Mäusen , die gemütlich bei Kaffee und Kuchen sitzen, während sich das Kind seit 30 Minuten mit einem Papierschnipsel beschäftigt. Aber ganz ehrlich, das sind nur kurze Momente, in denen ich neidisch bin. Heute war ich mit der Kleinen shoppen und nachdem sie zu einer fremden Frau in die Umkleide gerannt war und diese halb nackt vor mir stand, war mir das sehr peinlich, aber nicht zu ändern Nehmt eure Kinder so wie sie sind. Ich glaube es werden tolle Persönlichkeiten !! Vielleicht ist jemand von Euch aus Kaiserslautern und Umgebung und interessiert an Treffen und Austausch ?


Kiesel84

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Antwort auf Beitrag von bahe

Ich finde deine positive Einstellung super und teile sie auch! Wenn man die Bedürfnisse des Kindes in den Vordergrund stellt und nur das macht was die kleinen wollen, dann klappts ;) ich versuche mich dann immer in sie hinein zu versetzen und zu sehen dass es ein segen ist so ein tolles aufgewecktes kind zu haben. Hilft mit runter zu kommen. Es ist wirklich anstrengend wenn man mal eigene Interessen verfolgen will und deswegen umschiffe ich solche Situationen immer, kaffe immer to go und getroffen wird sich auf Spielplatz, zu hause oder im Garten. Shoppen immer mit einer zweiten Person und dann nie lange. Auch die Mütter der ruhigen Kinder haben ihre "Probleme" und man könnte sicher auch "negatives" an ruhigen Kindern finden ;)


petitechouchou

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Antwort auf Beitrag von Kiesel84

es tut so unglaublich gut so etwas zu hören. ihr seid die ersten denen es genauso geht. schön nciht alleine zu sein oder zu merken, dass mamn vll doch nciht alles falsch macht. vielen vielen dank!