Goldiebee
Guten Abend zusammen,
Ich verzweifle langsam und bitte daher nun einmal hier um Rat.
Wir haben zwei Kinder, die Große ist fast drei Jahre alt, die Kleine ist nun acht Monate alt. Prinzipiell sind wir im Team Familienbett, das Baby halt im Beistellbett und die Große kommt Mitte der Nacht eigentlich immer rüber und schläft dann zwischen uns. Wir machen die Einschlafbegleitung immer im großen Bett und legen die Große dann in ihr Zimmer direkt nebenan, das Baby bleibt im Beistellbett, so verhindern wir, dass das ältere Kind sich aus Versehen auf das Baby legt. Eigentlich hat das immer ganz gut so geklappt, aber seit einiger Zeit macht die Große nur Quatsch und provoziert extrem, obwohl sie supermüde ist. Dadurch kann das Baby natürlich auch nicht einschlafen und schreit. Obwohl die Große super viel versteht und sich prima ausdrücken kann, hört sie einfach nicht damit auf. Wir haben alles versucht, erklären ihr immer ruhig, dass jetzt Schlafenszeit ist, haben unsere Abendrituale etc. Sie bekommt auch jeden Tag Exklusivzeit, also an mangelnder Aufmerksamkeit unsererseits kann es meines Erachtens auch nicht liegen. Dennoch ist es dann erst mal ruhig im Schlafzimmer und dann schreit sie extra laut, lacht extrem überdreht, zieht dem Baby plötzlich an den Beinen und solche Geschichten. Wir haben schon versucht, sie eher schlafen zu legen, später schlafen zu legen und alles, um auszuschließen, dass sie nicht müde genug oder eben zu müde ist. Es hilft NICHTS. Wir haben nun versucht, dass mein Mann mit ihr ins Kinderzimmer geht, sie da auf den Arm nimmt und versucht, dort zum Schlafen zu bringen, mit der Erklärung, dass es so mit allen zusammen im Familienbett nicht geht. Wir lassen sie da jetzt nicht schreiend allein, sondern mein Mann bleibt dort. Allerdings klappt es einfach nicht, sie brüllt dann so lange, laut und ausdauernd, bis sie wieder rüberkommen zu uns. Wir wollen sie nicht abschieben oder bestrafen, wir haben bloß keine andere Idee.
Hat hier irgendjemand eine Idee, was man machen könnte? Sie soll sich nicht allein und ausgeschlossen fühlen, das ist ganz wichtig.
Vielen Dank für's Lesen und einen schönen Abend
Habt ihr mal versucht, das Baby woanders schlafen zu lassen? Beistellbetten kann man ja oft schieben... und Babys schlafen ja eigentlich überall. Wenn ihr die Kleine also z.B. im Wohnzimmer schlafen legt, während die Große ihr gewohntes Ritual bekommt, könntet ihr danach mit der Großen ins Familienbett und sie ihre Spirenzen austoben lassen. Es klingt ein bisschen als würde sie die machen um mindestens sich selbst, aber vielleicht auch ihre Schwester wach zu halten. Wenn Schwester nicht geweckt werden kann, weil sie räumlich entfernt ist, hilft das vielleicht schon, dass die Große nicht so rumalbert. Sobald die Große schläft, kann das Babybett dann auch wieder ins Zimmer rein.
Exklusivzeit und Einschlafritual klingen gut. Bei mir gibt es aber auch anschließend die Regel, dass danach wirklich Schluss ist. Ich muss(te) meine Kinder sehr oft alleine ins Bett bringen und konnte mir daher nicht auf der Nase rumtanzen lassen. Ein Kind rechts und ein Kind links im Familienbett.
Ohja, das kenne ich auch! Wir haben diese Situation (,exakt gleich) anders herum gelöst; ich bringe das Baby im Wohnzimmer zum Schlafen und komme ins Familienbett, wenn die Große schläft. Denn selbst wenn ihr viel erklärt und es nicht so meint, wird es K1 ziemlich sicher wie ein Abschieben vorkommen. Mittlerweile hat sich die Einschlafzeit auch verschoben, sodass k2 noch nicht müde ist, wenn K1 ins Bett muss, sodass wir es nicht mehr anders herum zurück testen konnten und dabei geblieben sind. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass K1 sich so verhält, wenn ein Entwicklungsschub ansteht oder wenn das Baby sich weiter entwickelt hat (Thema: rollen, sitzen, krabbeln, stehen oder Beikost). Dann benötigt K1 Zeit mit der neuen Situation umzugehen und zu merken, dass die kurzfristig erhöhte Aufmerksamkeit beim Baby nicht bedeutet, dass sie weniger geliebt wird. Es hilft auszusitzen und die Einschlafsituation für K1 nicht zu sehr zu abrupt abzuändern. Als Tipp, um beide im Bett liegen lassen zu können: Babyphone mit Kamera und K1 ans andere Ende des Bettes mit hohem Rausfallschutz (nur gegen das herausfallen, nicht als Kletterschutz). Dazwischen feste Stillschlangen oder gerollte Bettdecken legen. K1 kann sich ja später dann zwischen euch legen. Klappt hier prima.
Fühl dich erstmal gedrückt ich weiß wie das ist. Hier ist es genauso und doch anders. Dieses provozieren wenn die Müdigkeit oberhand nimmt ist hier auch schlimm. Zwei Kinder in dem Schlaf zu bekommen ist hier auch eine Herausforderung und jedes Mal wenn man denk jetzt ist eine Routine eingekehrt verändert sich was bei dem einen oder anderen Kind, sie werden krank oder oder oder. Gerade wenn die kleine wieder mehr kann ist es für die große wieder eine neue Situation an die sie sich total gewöhnen muss. Dabei ist es gerade wenn sie müde ist sehr schlimm Die kleine bekommt dann viel ab wenn man nicht ständig in "hab acht stellung" ist und die große dreht total auf provoziert,wird selber wieder ein Baby und ist manchmal einfach nur wild und laut. Ich hab schon viele Abende einfach nur noch funktioniert. Im Moment versuchen wir die kleine vor der großen schlafen zu legen. Die darf dann in der Zeit ein wenig mit Papa fern sehen (10-20min) und er macht sie Bett fertig liest ein Buch und dann ist die kleine meist schon eingeschlafen. Dann übernehme ich und kuschel sie in den Schlaf. Manchmal wacht die kleine wieder auf, das ist dann oft sehr schwierig aber so langsam schafft die große es dann zu warten oder sie schläft ein weil sie zu müde ist. Wenn mein Mann nicht da ist habe ich sie auch schon alleine gucken lassen. Das klappt bei ihr sehr gut sie macht dann nach vereinbarter Zeit (Sanduhr oder eine Folge zwei Folgen etc) aus und kommt hoch. Und irgendwie ist sie dann ruhiger weil sie weiß ich bin allein. Ich denke es ist sehr individuell wie man es schafft was ich aber sagen kann ist das wir mit ganz viel Geduld bis zum zerreißen gespannten nerven viel Flexibilität und dem leitsatz "man darf es sich auch mal einfach machen" immer wieder neu an diese Abendroutine gehen. Ich hab hier immer viel das Gefühl das diese Verhaltensweisen häufiger auftreten wenn wir wenig me-Time mit der großen hatten das selbe gilt auch beim Papa. Wir versuchen dann häufiger es irgendwie möglich zu machen das abends noch Zeit mit paps ist und ich sie exklusiv ind Bett bringen kann. Haltet durch!
Mein 3 jähriger dreht ich noch mal richtig auf... Kreischt, lacht Das stört das Baby nur unmittelbarer beim Einschlafen. Es stört hier nicht gross... Und wenn er sich ausgelacht hat kommt er kuscheln und schläft.
Ihr Lieben,
Ich danke euch so sehr für die lieben Antworten und Anregungen! Gut zu wissen, dass es nicht nur bei uns so läuft.. zwischenzeitlich fühlt man sich ja doch irgendwie allein und hilflos, da ist der Austausch einfach supergut.
Wir werden jetzt mal testen, das Baby in einem anderen Raum schlafen zu legen und dann umzubetten. Der Tipp mit dem Stillkissen zwischen den Kindern im großen Bett ist auch gut, wird ebenfalls getestet. Bin echt froh, wenn wir durch diese Phase durch sind - ich weiß, dann gibt's was anderes Neues, aber mal sehen
Ganz liebe Grüße und falls ihr Karneval feiert: Alaaf aus Köln!
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